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Olympia 2016: Sportschützin Monika Karsch holt Silbermedaille


Dramatisches Finale
Sportschützin Karsch sichert sich sensationell Silber

Von dpa, t-online, sid
Aktualisiert am 10.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Monika Karsch freut sich über eine nicht erwartete Medaille.Vergrößern des BildesMonika Karsch freut sich über eine nicht erwartete Medaille. (Quelle: dpa-bilder)
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Das Olympia-Ticket war ein Geschenk des Verbandes, in Rio zahlte Monika Karsch das Vertrauen nun mit einer sensationellen Silbermedaille zurück: Die 33-Jährige hat dem Deutschen Schützenbund (DSB) bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro überraschend einen Podestplatz beschert.

Bei ihren ersten Olympischen Spielen wurde Karsch Zweite mit der Sportpistole und feierte nach einer spektakulären, aber letztlich erfolglosen Aufholjagd den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Sie unterlag der Griechin Anna Korakaki 6:8.

"Sie hat Silber gewonnen, nicht Gold verloren. Das war eine großartige Leistung von ihr", sagte Bundestrainer Detlef Glenz

Es ist die dritte Medaille für das deutsche Team in Rio. Zuvor hatten die Vielseitigkeitsreiter Silber (Team) und Gold (Michael Jung im Einzel) gewonnen.

Schutzbrille und Kuss

Mit der sicheren Medaille im Rücken trat Karsch vor dem Finale mit einem breiten Grinsen an den Schießstand. Die Sportsoldatin setzte die Schutzbrille auf, zog die schwarz-rot-goldenen Kopfhörer über die Ohren und hauchte einen Kuss in die Kamera, bevor sie hochkonzentriert die schwarzen Zielscheiben ins Visier nahm.

Dort lief zunächst nichts wie geplant. Von den ersten sieben Schüssen traf nur einer das Ziel, Korakaki zog nach Punkten schnell auf 6:0 davon. Doch Karsch legte eine Serie hin und glich zum 6:6 aus, bevor Korakaki das entscheidende Duell für sich entschied. Dennoch hatte auch Karsch Grund zum Jubel.

Nach ihrem Erfolg pusteten auch die Verantwortlichen des deutschen Verbandes kräftig durch, denn Karsch befreite den in London medaillenlosen DSB vom großen Erfolgsdruck.

Erst fehlerhaft, dann ganz cool

Im Halbfinale hatte sich die Qualifikations-Vierte Karsch zu Beginn ebenfalls zu viele Fehlschüsse geleistet, anschließend aber deutlich präziser gezielt. Karsch blieb im Rennen um die Qualifikation für die Medaillenduelle - und auch in der letzten von fünf Serien zu je fünf Schüssen cool.

Karsch hatte sich als Vierte der Qualifikation für die Vorschlussrunde qualifiziert. Nach dem Präzisionsdurchgang lag sie auf dem 15. Platz, zeigte sich im folgenden Duelldurchgang aber stark verbessert und kletterte in der Rangliste nach oben.

Dass sie in Rio überhaupt starten konnte, verdankt sie einem Winkelzug des DSB: Sie hatte sich nicht für die Spiele qualifiziert, profitierte letztlich aber vom Erfolg der Gewehrschützen. Da in den Gewehrwettbewerben jeweils ein Doppelstarter (Barbara Engleder und Daniel Brodmeier) vertreten ist, beantragte der DSB beim Weltverband ISSF erfolgreich einen Tausch des Quotenplatzes.

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