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Olympia 2016: Das passierte bei den Olympischen Spielen heute Nacht


Das war die Nacht bei Olympia
Phelps setzt seine Medaillenjagd fort - Gold Nummer 22

Von sid, t-online, dpa
Aktualisiert am 12.08.2016Lesedauer: 5 Min.
Rekordjäger: Michael Phelps gewann zum vierten Mal bei Olympia über die 200 Meter Lagen. Es ist seine 22. Goldmedaille insgesamt.Vergrößern des BildesRekordjäger: Michael Phelps gewann zum vierten Mal bei Olympia über die 200 Meter Lagen. Es ist seine 22. Goldmedaille insgesamt. (Quelle: ap-bilder)
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  • Phelps mit Gold Nummer 22
  • Beachvolleyball: Deutsche Duos im Achtelfinale
  • Fidschis Rugby-Team schreibt Geschichte
  • Kerber im Tennis-Halbfinale
  • Handballer unterliegen dem Gastgeber
  • Das bringt der Tag in Rio

Er siegt und siegt und siegt: Michael Phelps hat seiner eindrucksvollen Sammlung an Olympia-Medaillen ein weiteres Edelmetall hinzugefügt. Der US-Schwimmstar gewann bei Olympia 2016 auch über 200 Meter Lagen und sicherte sich die insgesamt 22. Goldmedaille seiner Karriere. Unterdessen holte der Inselstaat Fidschi seine erste Olympia-Medaille überhaupt - und gleich in Gold.

Phelps setzt Rekordjagd fort

Phelps hat zum vierten Mal in Folge Olympia-Gold über 200 Meter Lagen gewonnen. Dieses Kunststück ist in einer olympischen Einzeldisziplin bislang nur seinen Landsleuten Al Oerter (Diskuswerfen) und Carl Lewis (Weitsprung) geglückt. "Das zu schaffen ist echt ein Hammer", sagte Phelps, "etwas ganz Besonderes."

Bei seinem 22. olympischen Triumph verwies der erfolgreichste Olympionike in 1:54,66 Minuten den Japaner Kosuke Hagino (1:56,61) deutlich auf Platz zwei. Bronze holte sich der Chinese Wang Shun in 1:57,05 Minuten.

Der Heidelberger Philip Heintz stellte seinen zweiten deutschen Rekord in Rio auf und belegte in 1:57,48 Minuten den sechsten Platz. Bronze war für den 25-Jährigen nur 42 Hundertstelsekunden entfernt.

Weitere Goldmedaillen holten sich die Japanerin Rie Kaneto (200 Meter Brust) und der US-Amerikaner Ryan Murphy (200 Meter Rücken). Über 100 Meter Freistil gab es gleich zwei Olympiasiegerinnen: Die US-Amerikanerin Simone Manuel und die Kanadierin Penny Oleksiak schlugen zeitgleich in 52,70 Sekunden als Erste an.

Deutsche Duos im Achtelfinale

Mit dem dritten Vorrundensieg ist das deutsche Duo Laura Ludwig und Kira Walkenhorst in das Achtelfinale des olympischen Beachvolleyball-Turniers eingezogen. Die Europameisterinnen zeigten gegen das italienische Team Marta Menegatti und Laura Giombini allerdings keine durchgängig überzeugende Leistung.

Erst im Endspurt siegten Ludwig/Walkenhorst mit 2:1 (21:18, 18:21, 15:9) und stehen damit als ungeschlagener Gruppensieger in der ersten K.o.-Runde. Das Duo gilt in Rio als große deutsche Medaillen-Hoffnung.

Das zweite deutsche Frauen-Duo Karla Borger/Britta Büthe schaffte ebenfalls den Einzug in die Runde der letzten 16. Im Playoff-Spiel besiegten sie Olaya Pazo und Norisbeth Agudo aus Venezuela 2:0 (21:13, 21:8). Zuvor hatten sie ihr letztes Gruppenspiel gegen die Kanadierinnen Sarah Pavan/Heather Bansley 0:2 (19:21, 15:21) verloren.

Fidschi überraschend klar zu Gold

Fidschi hat in Rio de Janeiro Gold im 7er-Rugby gewonnen und damit die erste Olympia-Medaille seiner Geschichte geholt. Der Topfavorit setzte sich im Finale überraschend deutlich mit 43:7 (29:0) gegen Großbritannien durch, zuvor hatte sich Südafrika mit einem 54:14 (21:7) über Japan Bronze gesichert.

Rugby gehörte erstmals seit 1924 wieder zum Olympia-Programm, anders als damals aber in der spektakulären 7er-Variante. Fidschi nimmt seit 1956 an Olympischen Spielen teil, in Rio ist zum 14. Mal eine Delegation dabei.

Ma Long holt sich Platz eins

Chinas Tischtennis-Superstar Ma Long ist erstmals Olympiasieger im Einzel. Der Weltmeister setzte sich im Finale gegen seinen Landsmann Zhang Jike mit 4:0 durch und machte damit den prestigeträchtigen Karriere-Hattrick aus WM-Titel, World-Cup-Erfolg und Olympiasieg komplett. Bronze ging an den Japaner Jun Mizutan.

Die deutschen Medaillenhoffnungen waren vorzeitig ausgeschieden. Europameister Dimtrij Ovtcharov scheiterte im Viertelfinale, für Timo Boll war bereits eine Runde zuvor Schluss.

Bahnrad: Platz fünf, Rang sechs

Die erfolgsverwöhnten deutschen Teamsprinter erlebten dagegen gleich zum Auftakt der Bahnrad-Wettbewerbe eine Pleite, René Enders, Joachim Eilers und Maximilian Levy verloren in der ersten Runde gegen Neuseeland, verpassten die Finalläufe und wurden nur Fünfter. Gold ging an das Trio aus Großbritannien.

Der deutsche Bahnrad-Vierer hat ein durchwachsenes Olympia-Comeback hingelegt. Henning Bommel, Nils Schomber, Kersten Thiele und Domenic Weinstein belegten in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung in 4:00,911 Minuten den sechsten Platz.

Kerber im Halbfinale

Angelique Kerber zog mit einem 6:1, 6:2 gegen Johanna Konta als erste Deutsche seit Steffi Graf 1992 ins olympische Tennis-Halbfinale ein. Nach dem Aus von Serena Williams (USA) gilt Kerber nun als Goldfavoritin. "Klar wäre es etwas Besonderes. Es war schon immer ein Traum, hier mal mitspielen zu können", sagte die Nummer zwei der Welt. Sie trifft jetzt auf die US-Amerikanerin Madison Keys.

Rafael Nadal darf ebenfalls vom Gold-Double träumen - eine Silbermedaille hat er bereits sicher. Der Tennisstar aus Spanien zog mit Marc Lopez ins Doppel-Finale ein. Das an Position drei gesetzte Duo besiegte in der Vorschlussrunde die Kanadier Daniel Nestor/Vasek Pospisil (Nr. 7) mit 7:6 (7:1), 7:6 (7:4).

Im Endspiel warten auf Nadal/Lopez die Rumänen Florin Mergea und Horia Tecau (Nr. 5), die im Halbfinale mit 6:3, 7:5 gegen Steve Johnson/Jack Sock (USA) gewannen.

Niederlage für die Europameister

Die deutschen Handball-Europameister kassierten gegen die Gastgeber ihre erste Turnier-Niederlage. Gegen die wie entfesselt aufspielenden Brasilianer gab es mit 30:33 (16:17) die erste Niederlage überhaupt.

Deutschland kann aber mit einem Erfolg am Samstag gegen Slowenien die K.o.-Runde erreichen.

Hockey: durchwachsener Tag

Durchwachsener Tag für die deutschen Hockey-Teams vor den Gruppenfinals gegen den Erzrivalen Niederlande: Erst retteten die Männer von Bundestrainer Valentin Altenburg in einem packenden 4:4 (3:2) gegen Argentinien 8,9 Sekunden vor Schluss immerhin noch ein Unentschieden. Dann unterlagen die Frauen von Chefcoach Jamilon Mülders den bis dato punktlosen Spanierinnen mit 1:2 (1:2).

"Ich finde den Kampf und unser Finish super", sagte Altenburg: "Vier Gegentore sind aber zu viel." Durch den Last-Minute-Treffer von Mathias Müller geht das Team ungeschlagen in das Duell am Freitag gegen Oranje. Einen Tag später folgt das Duell der Damen gegen das Nachbarland. Beide Nationalmannschaften hatte sich vor ihren Auftritten am Donnerstag bereits für das Viertelfinale qualifiziert.

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Das bringt der Tag in Rio

Nach dem bisher erfolgreichsten deutschen Tag mit vier Olympia-Medaillen soll am Freitag das nächste Edelmetall folgen. Zu Beginn der Leichtathletik-Wettbewerbe dürfte aus deutscher Sicht aber nur Kugelstoßerin Christina Schwanitz gute Chancen haben. Vorher könnten andere für die weitere Verbesserung im Medaillenspiegel sorgen.

Die deutsche Mannschaft liegt nach der Hälfte des olympischen Dressur-Wettbewerbes klar auf Gold-Kurs. Das deutsche Quartett ist mit 81,424 Prozent auf Platz eins vor Großbritannien (79,252) und den USA (76,971).

2012 in London hatte kaum jemand mit Kristina Vogel und Miriam Welte gerechnet - am Ende hatte sich das Bahnrad-Duo völlig überraschend die Goldmedaille geholt. Das wollen sie in Rio wiederholen. Angesichts der derzeit überragenden Chinesinnen ist ein Sieg zwar nicht wahrscheinlich. Aber: "Wir hatten damals Glück, warum sollte es nicht wieder so laufen", sagte Vogel.

Mit ihrer Goldmedaille hat Barbara Engleder vorgelegt. Auch die Gewehrschützen Henri Junghänel und Daniel Brodmeier rechnen sich im Liegendwettbewerb mehr als Finalchancen aus.

Christina Schwanitz fehlt nur noch Olympia-Gold. Welt- und Europameisterin im Kugelstoßen darf sich die 30 Jahre alte Sportsoldatin schon nennen. Ihre größten Konkurrentinnen werden wohl die Chinesin Lijiao Gong und Valerie Adams aus Neuseeland sein.

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