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Olympia 2016: Christoph Harting entschuldigt sich nach Hymnen-Faxen


Harting entschuldigt sich: "Hormontechnisch übersteuert"

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 14.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Christoph Harting bei der SiegerehrungVergrößern des BildesChristoph Harting bei der Siegerehrung (Quelle: dpa-bilder)
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Christoph Harting hat in Rio für Aufsehen gesorgt - im Wetttkampf und danach. Harting holte sensationell Diskus-Gold, verhielt sich im Anschluss jedoch ziemlich eigenartig. In der ARD-Sportschau hat sich der 25-Jährige nun entschuldigt.

"Es war in der Situation, so endorphinübersteuert, auch mehr rausgepoltert gekommen als es natürlich gemeint war. Wem ich da auf den Fuß getreten bin: Tut mir leid, es war nicht so gemeint", sagte Harting, der in seinem letzten Versuch mit der persönlichen Bestweite von 68,37 Metern noch den bis dahin führenden Polen Piotr Malachowski abgefangen hatte.

Er sei so kurz nach dem Wettkampf "noch halb im Wettkampfmodus" und "hormontechnisch völlig übersteuert" gewesen. Weiter sagte er: "Wie bereitet man sich darauf vor, Olympiasieger zu werden? Ich meine, selbst bei aller Tagträumerei, die man irgendwie vollziehen kann - sowas kannst du dir nicht vorstellen, sowas kannst du dir nicht ausmalen."

Mitgepfiffen und rumgealbert

Besonders sein Auftritt bei der Siegerehrung hatte für Befremden gesorgt. Der jüngere Bruder des bisherigen Olympiasiegers Robert Harting hatte unter anderem bei der Nationalhymne mitgepfiffen und rumgealbert.

Auch Interviews wollte er zunächst nicht geben. Dem ARD-Hörfunk sagte er nur: "Ich bin kein Medienmensch, ich bin keine Kunstfigur, ich bin Sportler und lasse meine Leistung sprechen."

Hartings Auftreten irritierte sogar seine engsten Vertrauten: "Keine Ahnung, was das sollte, ich verstehe es nicht. Christoph muss aufpassen, dass er jetzt nicht frei dreht", sagte Trainer Torsten Lönnfors der "Bild"-Zeitung.

Verständnis vom Vater

Hartings Vater Gerd nahm seinen Sohn in Schutz: "Wir haben die Siegerehrung auf der Großleinwand mitverfolgt. Das ist Christoph und seine Art, Erfolge zu feiern."

Von anderer Seite gab es dagegen herbe Kritik. "Was er da aufgeführt hat bei der Siegerehrung, das war nicht gut, denn er ist ein Mitglied unserer Mannschaft und Botschafter unseres Landes", kritisierte Chef de Mission Michael Vesper.

Pistolen-Bundestrainer Detlef Glenz, dessen Schützling Christian Reitz am Samstag ebenfalls Gold gewonnen hatte, wurde noch deutlicher: "Es ist ein absolutes No Go, das geht gar nicht." Glenz bringe seinen Schützlingen schon im Juniorenalter bei, sich bei Siegerehrungen gebührend zu verhalten.

Deutliche Worte von Beyer

"Gold im Diskus ist echt super geil!!! Aber für dieses Verhalten schäme ich mich in Deutschland vor dem TV!", schrieb Sebastian Beyer, früherer Hallen-Europameister und Freiluft-Europameister im Weitsprung, bei Facebook.

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