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Olympia 2016: Schwerer Sturz überschattet Straßenrennen der Frauen


"Ich dachte, sie ist tot"
Horror-Sturz überschattet Straßenrennen der Frauen

Von t-online, sid
Aktualisiert am 08.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Annemiek van Vleuten lag beim Straßenrennen auf Goldkurs - bis zu ihrem schweren Sturz.Vergrößern des BildesAnnemiek van Vleuten lag beim Straßenrennen auf Goldkurs - bis zu ihrem schweren Sturz. (Quelle: ap-bilder)
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Die Niederländerin Anna van der Breggen hat das olympische Straßenrennen in Rio de Janeiro gewonnen. Überschattet wurde ihr Triumph allerdings von einem schweren Sturz ihrer Teamkollegin Annemiek van Vleuten.

Die 33-Jährige lag zehn Kilometer vor dem Ziel auf Goldkurs, als sie sich in einer Rechtskurve auf der Abfahrt von der Vista Chinesa verbremste und über den Bordstein flog. "Ich dachte, sie ist tot", sagte van der Breggen, die an van Vleuten vorbei zum Sieg raste.

Entwarnung via Twitter

Laut Fernsehsender NOS war van Vleuten zunächst bewusstlos, kam bei dem furchterregenden Sturz aber weitgehend glimpflich davon. Sie habe einen Schock erlitten, hieß es unter Berufung auf den niederländischen Chef de Mission Maurits Hendriks.

Am Abend berichtete NOS, van Vleuten habe eine schwere Gehirnerschütterung sowie drei kleinere Brüche im Lendenwirbelbereich erlitten und müsse die Nacht auf der Intensivstation verbringen. Der Weltverband UCI hatte kurz zuvor mitgeteilt, van Vleuten sei bei Bewusstsein und ansprechbar. Im Krankenhaus würden weitere Untersuchungen durchgeführt.

Noch am späten Sonntagabend (Ortszeit) gab die 33-Jährige aber via Twitter Entwarnung. "Ich bin jetzt im Krankenhaus mit ein paar Verletzungen und Brüchen, aber alles wird gut", schrieb van Vleuten. "Nach dem besten Rennen meiner Karriere bin ich aber vor allem super enttäuscht."

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Ambitionierte Deutsche ohne Hauptrolle

Ihre 26-jährige Landsfrau van der Breggen setzte sich nach 136,9 Kilometern mit Start und Ziel an der Copacabana im Sprint gegen Emma Johansson aus Schweden durch. Bronze ging an die Italienerin Elisa Longo Borghini.

Die deutschen Frauen waren durchaus ambitioniert ins wichtigste Rennen des Jahres gegangen. Mit der früheren Zeitfahr-Weltmeisterin Brennauer, der kletterstarken Claudia Lichtenberg, der routinierten Worrack und Romy Kasper als wertvoller Helferin besaß das Team verschiedene Optionen. Doch letztlich spielte das deutsche Quartett bei der Entscheidung keine Rolle.

Trixi Worrack scheitert bei Fluchtversuch

Dabei zeigten die deutschen Frauen eine gute Mannschaftsleistung und fuhren ein offensives Rennen. Trixi Worrack, die im März bei einem Sturz eine Niere verloren hatte, durfte bis rund 25 Kilometer vor dem Ziel hoffen.

Sie fuhr beim entscheidenden Fluchtversuch einer Gruppe um van Vleuten mit, musste ihren Traum von Edelmetall aber beim brutalen Schlussanstieg zur Vista Chinesa begraben.

Starke Winde auf gnadenloser Strecke

Lisa Brennauer belegte als beste Deutsche Platz 19. Die letzte deutsche Medaille im Straßenrennen hatte Judith Arndt 2004 mit Silber gewonnen.

Die Frauen wurden über den gleichen, ebenso malerischen wie gnadenlosen Kurs gejagt wie die Männer am Samstag, nur dass sie die Schleife über den Zeitfahrkurs lediglich zweimal und die über die knallharte Vista Chinesa nur einmal zu absolvieren hatten. Dafür kämpften sie mit stärkeren Winden.

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