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Tour de France: Romain Bardet siegt, Froome verliert Gelb


Drama auf den letzten Metern
Froome verliert das Gelbe Trikot

sid, lr, t-online.de

Aktualisiert am 13.07.2017Lesedauer: 2 Min.
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Christopher FroomeVergrößern des Bildes
Abgehängt: Christopher Froome verlor auf den letzten Metern noch wertvolle Sekunden. (Quelle: Panoramic International/imago-images-bilder)

Paukenschlag in den Pyrenäen: Ein schwächelnder Christopher Froome hat bei der Tour de France die schwerste Niederlage seit Jahren kassiert und das Gelbe Trikot abgeben müssen. Der britische Titelverteidiger verlor auf der steilen Schlussrampe der 12. Etappe den Anschluss und erreichte das Ziel erst mit 22 Sekunden Rückstand auf Tagessieger Romain Bardet (AG2R).

Neuer Spitzenreiter im Gesamtklassement ist der Italiener Fabio Aru (Astana), der Dritter wurde und nun sechs Sekunden vor Froome liegt. Bardet folgt mit 25 Sekunden Abstand auf Aru.

Nachdem sich die Top-Fahrer bis wenige Hundert Meter vor dem Ziel belauert hatten, geriet Froome bei der ersten ernstzunehmenden Attacke in gravierende Schwierigkeiten. Erst zogen nacheinander Aru und Bardet sowie danach auch weitere Rivalen am wankenden Tour-Champion vorbei. Das Rennen um das Gelbe Trikot wird nun zum Vierkampf: Neben Froome, Aru und Bardet ist auch Rigoberto Uran (Kolumbien/Cannondale-Drapac/+ 0:35) in Schlagdistanz zur Spitze.

Dabei hatte Froomes Top-Team Sky alles daran gesetzt, seinen Kapitän in eine komfortable Ausgangsposition zu bringen. Sky kontrollierte wie gewohnt an der Spitze des Feldes das Renngeschehen, über Stunden ackerte auch Christian Knees aus Bonn für Froome im Wind.

Am Port de Balès, dem längsten Anstieg des Tages rund 40 km vor dem Ziel, dezimierte Sky per Tempoverschärfung das Feld auf einen kleinen Favoritenkreis. Auch das deutsche Klettertalent Emanuel Buchmann (Ravensburg/Bora-hansgrohe) verlor den Anschluss. "Für mich lief es nicht optimal", sagte Buchmann in der ARD.

Am Fuße des folgenden Col de Peyresourde (1. Kategorie) dann der erste Schreck für Froome: Der Titelverteidiger versteuerte sich vor einem Kreisverkehr und stand wie auch Aru plötzlich auf einer Wiese. Das Malheur hatte jedoch keine Konsequenzen, Froome und sein Rivale fanden umgehend zurück in die von Sky dominierte Spitzengruppe.

Kittel sammelt Punkte für das Grüne Trikot

Die Schlusskilometer gerieten zum Ausscheidungsfahren: Als erster namhafter Konkurrent verlor der Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) die Favoriten aus den Augen, später bekam auch Ex-Tour-Sieger Alberto Contador (Trek-Segafredo) Probleme.

Sprint-König Marcel Kittel war am Tag nach seinem fünften Etappenerfolg im ungegliebten Terrain ohne Siegchance, im Kampf um das Grüne Trikot gelang ihm dank eines cleveren Schachzugs dennoch ein Teilerfolg. Kittel wagte den Sprung in die Ausreißergruppe und sammelte im Zwischensprint nach 90 km wichtige Zähler für die Punktewertung. Am Col de Menté (1. Kategorie), der dritten von sechs Bergwertungen, fiel er aber aus der Spitzengruppe heraus.

Der zweite Teil des Pyrenäen-Doppelpacks ist ein denkbar kurzer: Die 13. Etappe der Tour de France führt am Freitag über lediglich 101 km von Saint-Girons nach Foix - ein Spaziergang wird die Berg- und Talfahrt am französischen Nationalfeiertag dennoch auf keinen Fall. Drei Anstiege der ersten Kategorie stellen sich den Fahrern in den Weg.

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