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Tennis: Kritik an Sonderbehandlung für Maria Scharapowa


"Scharapowa hätte bei null wieder anfangen müssen"

Von sid, df

27.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Der russische Tennisstar soll in Rekordtempo rehabilitiert werden.Vergrößern des BildesDer russische Tennisstar soll in Rekordtempo rehabilitiert werden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Maria Scharapowa erhält eine Wildcard für das Tennisturnier in Stuttgart, obwohl ihre Dopingsperre noch läuft. Die Veranstalter lassen sich sogar neue Sonderregeln für den russischen Star einfallen. Das stößt auf heftige Kritik.

Die deutsche Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner hat die Vergabe der Wildcard an Scharapowa beim WTA-Turnier in Stuttgart (24. bis 30. April) kritisiert und eine Änderung der Regularien gefordert. "Jemand, der gedopt hat, dürfte keine Wildcard mehr bekommen. Ich finde, da ist eine Lücke im Regelwerk", sagte Rittner in einem Interview mit der "FAZ". "Meiner Meinung nach hätte sie bei null, bei den ganz kleinen Turnieren wieder anfangen müssen."

Scharapowa wird nach ihrer 15-monatigen Sperre wegen Meldonium-Missbrauchs in Stuttgart wieder ins Turniergeschehen einsteigen. Pikant ist allerdings, dass die Sanktion der 29-Jährigen erst am Dienstag, den 25. April, abläuft, wenn die Sandplatzveranstaltung bereits begonnen hat.

Ihr Erstrundenmatch bestreitet die frühere Nummer eins Scharapowa deshalb erst am 26. April, nachdem sie in den Tagen zuvor die Anlage wegen ihrer noch laufenden Dopingsperre gar nicht betreten darf. Viele Profis wie Angelique Kerber (Kiel) und Caroline Wozniacki (Dänemark) hatten den "Freibrief" für Scharapowa kritisiert.

Auswirkungen auf das deutsche Team

Die Wildcard für die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin hat zur Folge, dass Rittner mit einer "bescheidenen Situation" leben muss. "Denn es werden auf jeden Fall Spielerinnen im Fed-Cup-Team stehen, die dann beim Turnier nicht dabei sein können", sagte die 43-Jährige mit Blick auf das Play-off-Spiel der deutschen Mannschaft um den Klassenerhalt am 22./23. April in Stuttgart gegen die Ukraine.

Kopfzerbrechen bereitet Rittner bereits jetzt die Nominierung. Fest steht, dass die kriselnde Andrea Petkovic (Darmstadt) im Abstiegsduell mit den Ukrainerinnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht im DTB-Team stehen wird.

"Wenn in den nächsten zwei Wochen nichts Außergewöhnliches passiert, wird sie im April in Stuttgart nicht dabei sein. In dieser Verfassung, ohne Selbstvertrauen, kann sie ihrer Rolle als Sprecherin des Teams und Einzelspielerin, die einen Punkt holen will, nicht gerecht werden", sagte Rittner über Petkovic, die bei der Viertelfinal-Niederlage im Februar gegen Gastgeber USA auf Hawaii (0:4) beide Einzel verloren hatte.

"Ich bin mit meinem Latein am Ende"

"Andrea verzweifelt gerade an sich selbst. Aber alle, die ihr helfen wollen, verzweifeln auch an der Situation. Ich bin da mit meinem Latein im Moment am Ende", gab die Bundestrainerin zu. Beim derzeit laufenden Premier-Turnier in Miami war die Weltranglisten-76. Petkovic bereits in der ersten Runde an der Qualifikantin Jana Cepelova (Slowakei) gescheitert.

Gesetzt ist die Weltranglistenerste Kerber für die Partie gegen die Ukraine. Beste Nominierungschancen haben zudem Julia Görges (Bad Oldesloe) und Carina Witthöft (Hamburg). Der noch verbleibende vierte Platz im Team wird wohl entweder an Laura Siegemund (Metzingen) oder Annika Beck (Bonn) vergeben.

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