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Vierschanzentournee 2020/21: Favoriten & Chancen der DSV-Adler


Stark wie lange nicht
So stehen die Chancen der DSV-Adler auf den Tournee-Sieg

Von sid, t-online
29.12.2020Lesedauer: 4 Min.
Markus Eisenbichler: Der DSV-Star gehört bei der Vierschanzentournee zu den Sieganwärtern.Vergrößern des BildesMarkus Eisenbichler: Der DSV-Star gehört bei der Vierschanzentournee zu den Sieganwärtern. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Endlich ist es soweit: Am Dienstag startet die Vierschanzentournee 2020/21. Die Chancen auf einen deutschen Gesamtsieger sind dabei so gut wie lange nicht. Die Favoriten im Check.

Mit dem ersten Springen in Oberstdorf startet am Dienstag (ab 16.30 Uhr im Liveticker von t-online) die Vierschanzentournee 2020/21. Ein deutscher Sieg ist dabei so wahrscheinlich wie lange nicht. Die Top-Favoriten im Check:

Halvor Egner Granerud (Norwegen) – 24 Jahre, 5. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 24. (2017/18)

Der fliegende Kindergärtner aus Oslo ist der Topfavorit auf den Tourneesieg. Granerud reist als Weltcup-Gesamtführender mit fünf Siegen in Serie im Gepäck an. Die große Frage: Behält Granerud seine Konstanz? "Er hat ein super System, ist in einem wahnsinnigen Flow drin", sagt der deutsche Bundestrainer Stefan Horngacher: "Solche Seriensieger gibt es immer mal, aber so eine Serie endet auch mal." Der 24-Jährige erlebt derzeit einen kometenhaften Aufstieg, nachdem er vor diesem Winter kein einziges Mal auf dem Podest gestanden war. Auch seine bisherigen Tournee-Platzierungen mit den Rängen 55, 32, 24 und 35 wird Granerud dieses Jahr verbessern können.


Markus Eisenbichler (Deutschland) – 29 Jahre, 9. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 2. (2018/19)

Eisenbichler ist der einzige Saisonsieger im Weltcup, der nicht Granerud hieß. Der Weltmeister springt in der Form seines Lebens und lässt Deutschland vom ersten Tourneesieg seit 19 Jahren träumen. "Ich hoffe, dass ich sie gewinnen kann", sagt "Eisei" zuversichtlich, denn "einmal war ich bereits nah dran". Vor zwei Jahren wurde der Ur-Bayer Zweiter, dieses Mal ist er "ganz guter Dinge". Zumal Eisenbichler auch die Ruhe in den Skisprungstadien in Corona-Zeiten entgegenkommt. Nach zwei Weltcupsiegen zum Saisonauftakt will der Gesamtweltcup-Zweite nun wieder ganz nach oben auf das Siegerpodest hüpfen.

Karl Geiger (Deutschland) – 27 Jahre, 9. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 3. (2019/20)

Dieses verflixte Coronavirus! Nach dem Triumph bei der Skiflug-WM, nach vier Sprüngen übrigens ganze 0,5 Punkte vor Granerud, wurden Karl Geigers Weihnachtspläne völlig durcheinandergewirbelt. Ein positiver Test am 16. Dezember sorgten für Ungewissheit, was "Karle" positiv stimmen dürfte: Er blieb symptomfrei und hielt sich während der Quarantäne fit. Im Vorjahr landete der Allgäuer auf Platz drei, nun bleibt die Frage, wie der frischgebackene Familienvater einer kleinen Tochter seine blendende Form ohne Training auf der Schanze konservieren konnte. Ein möglicher Vorteil: Zum Tournee-Auftakt wartet auf den Oberstdorfer seine Heim-Schanze, viel Eingewöhnung braucht es deshalb nicht.

Stefan Kraft (Österreich) – 27 Jahre, 10. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 1. (2014/15)

Österreicher und die Tournee, das war in der jüngeren Vergangenheit eigentlich eine Liebesbeziehung. Zwischen 2009 und 2015 stellte die Alpenrepublik sechs verschiedene Sieger, den bisher letzten Triumph feierte "Krafti". Auch in diesem Jahr liegen die Hoffnungen auf den Gesamtweltcupsieger, wenn da nicht diese nervigen Rückenprobleme wären. Und auch das Coronavirus mit einigen ungemütlichen Symptomen blieb dem Bayern-München-Fan aus dem Pongau nicht erspart. Deswegen kommt Kraft wie ein "Nackerpatzl", ein Nackedei also, zur Tournee und wird, wie er selbst sagt, "eine Wundertüte bleiben".

Kamil Stoch (Polen) – 33 Jahre, 16. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 1. (2016/17, 2017/18)

"König Kamil" weiß eigentlich, wie es geht. Zweimal krönte sich der Olympiasieger bereits zum Tourneechampion, einmal sogar mit dem Grand Slam aus vier Siegen. Der Routinier hat nach einem wackligen Saisonstart immer besser in Form gefunden, Platz zwei bei der Generalprobe in Engelberg lässt Polen hoffen. Falls der erfolgreichste Skispringer des vergangenen Jahrzehnts seine aufsteigende Form konservieren kann, dann ist für den 33-Jährigen auch der Tournee-Hattrick möglich. Damit wäre Stoch auch der älteste Vierschanzentournee-Sieger seit Sepp Bradl, der die Premiere 1953 mit fast 35 Jahren gewann.

Dawid Kubacki (Polen) – 30 Jahre, 11. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 1. (2019/20)

Der Titelverteidiger darf sich auch in diesem Jahr gute Chancen ausrechnen. Derzeit fehlt Polens Nummer 1b zwar die Konstanz bei den Spitzensprüngen, aber ähnlich wie bei Kraft könnte ein "Ausrutscher" für den Sprung nach ganz vorne sorgen. Das gute Gefühl vom Triumph im vergangenen Winter wird Kubacki einen weiteren Schub geben. Außerdem liegen dem Einzel-Weltmeister von 2019 die vier Schanzen, was die Plätze 6, 4 und 1 in den letzten drei Jahren beweisen.

Piotr Zyla (Polen) – 33 Jahre, 11. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 2. (2016/17)

Wenn es einen Geheimfavoriten gibt, dann heißt er Piotr Zyla. Aus dem starken polnischen Team ist der 33-Jährige in diesem Winter der konstanteste Springer, das unterstreichen fünf Top-5-Platzierungen bei den Weltcups. Und Konstanz ist bekanntlich eine der wichtigsten Eigenschaften bei der Tournee. Vor vier Jahren war Zyla als Zweiter hinter Stoch bereits knapp an der großen Sensation dran.

Robert Johansson (Norwegen) – 30 Jahre, 5. Tournee-Teilnahme, beste Platzierung: 5. (2017/18)

Der prächtigste Schnauzer des Skisprung-Weltcups bleibt in diesen Monaten meist hinter einem Mund-Nasen-Schutz verborgen. Hinter Granerud machte der Routinier mit zwei Podiumsplätzen auf sich aufmerksam, auch wenn ihm die Generalprobe in Engelberg mit den Rängen 11 und 44 gründlich misslang. Der Gesamtweltcup-Dritte ist immer für eine Überraschung gut.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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