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ESC 2012: Akustische Eintönigkeit und optische Reize


Eurovision Song Contest
ESC 2012: Akustische Eintönigkeit und optische Reize

LS

09.05.2012Lesedauer: 2 Min.
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ESC 2012: Tiefe Ausschnitte gehen immer. Gaitana vertritt die Ukraine.Vergrößern des Bildes
ESC 2012: Tiefe Ausschnitte gehen immer. Gaitana vertritt die Ukraine. (Quelle: Lavina Music)

Am 26. Mai steigt der Eurovision Song Contest und so langsam groovt sich Europa auf das größte Musik-Event des Jahres ein. Höchste Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen. Alle Teilnehmer finden Sie in unserer Foto-Show.

Flotte Dance-Rhythmen, dramatische Balladen, traditionelle Folklore - auch der diesjährige Gesangswettbewerb bietet wieder die gewohnte Musikmixtur. Dabei fällt auf, dass die ganz großen Skurrilitäten in Baku fehlen. Zwar schickt Russland eine Gruppe singender, klingender Babuschkas ins Rennen. Und die Niederlande werden von einer Art Pocahontas vertreten. Der Rest des Teilnehmerfeldes ist aber schon so was von normal, dass selbst der Beitrag Österreichs - die Trackshittaz mit dem Lied "Woki mit deim Popo" - als exotisch durchgehen.

Ganz schön eintönig

Erschreckend in diesem Jahr ist aber vor allem die Menge an austauschbaren Euro-Dance-Songs. Ob, Zypern, Bulgarien, die Ukraine, Malta oder Schweden - sie alle setzen auf die immer selben Discobeats. Warum da zurzeit ausgerechnet der schwedische Titel "Euphoria" von Loreen in den Wettbüros ganz vorne liegt, ist schwer nachvollziehbar. Zumal die Performance und das Lied stellenweise wie eine billige Kopie von Madonnas Hit "Frozen" erscheinen.

Genau genommen ist das alles ganz schön eintönig, was die Teilnehmerstaaten beim Eurovision Song Contest 2012 als kulturelle Vielfalt feiern. Griechenland schickt ein Shakira-Double, Rumänien kopiert den Sound Lateinamerikas und San Marino wagt sich mit einer Ralph-Siegel-Komposition auf die Bühne. Komplett zusammengeklaut erscheint der dänische Beitrag. Sängerin Soluna Samay erinnert optisch an Linda Perry von den 4 Non Blondes, singt wie Alanis Morrissette und ihr Song "Should´ve known better" klingt wie "Crazy" von Seal. Dazu gibt es im Reigen der ESC-Teilnehmer wieder eine Menge Tanz und wildes Rumgehampel, kurze Röcke und tiefe Ausschnitte. Sex zieht eben immer. Experimente? Fehlanzeige.

Favorit: Italien

Doch es gibt auch ein paar wohltuende Ausnahmen. Etwa den frischen und unverkrampften Pop-Rock-Song "Unbreakable" der Schweizer Band Sinplus. Oder das isländische Duo Greta Salóme & Jónsi mit dem symphonischen Stück "Mundu Eftir Mér". Und natürlich Nina Zilli aus Italien. Deren Lied "L'Amore È Femmina (Out Of Love)" klingt zwar verdammt nach Amy Winehouse, hat aber mit seinem coolen Sixties-Retro-Sound das Zeug zum Siegertitel.

Und Roman Lob? Auch wenn sein Song "Standing Still" nicht gerade ein unverwechselbarer Klassiker ist, so kann er sich doch im Konzert des Eurovision Song Contest gute Chancen ausrechnen. Es ist zwar eine von vielen Balladen. Aber sie unterscheidet sich stilistisch vom sonstigen in Baku dargebotenen Balladen-Einheitsbrei.

Wie Roman Lob abschneiden wird, kann man am 26. Mai (20.15 Uhr ARD) verfolgen. Die beiden Halbfinals mit je 18 bzw. 19 Interpreten gehen am 22. Mai (21.00 Uhr EinsFestival) und 24. Mai (21.00 Uhr Phoenix) über die Bühne. Die zehn Besten jedes Halbfinals qualifizieren sich für das Finale. Für das ist Deutschland neben Gastgeber Aserbaidschan, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien bereits gesetzt.

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