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Tim Bendzko gewinnt Stefan Raabs Bundesvision Song Contest


Bundesvision Song Contest 2011
Tim Bendzko gewinnt Stefan Raabs Musikwettbewerb

dpa, t-online, dpa

Aktualisiert am 30.09.2011Lesedauer: 4 Min.
Tim Bendzko strahlt.Vergrößern des BildesTim Bendzko strahlt. (Quelle: dpa-bilder)
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Tim Bendzko hat mit seinem Lied "Wenn Worte meine Sprache wären" für Berlin den "Bundesvision Song Contest" gewonnen. Die Zuschauer stimmten am Donnerstagabend in Köln mit übergroßer Mehrheit für den 26-jährigen Berliner. Auf den zweiten Rang landete Flo Mega mit "Zurück" für Bremen. Auf den letzten Platz 16 kam die Gruppe Muttersöhnchen mit ihrem Titel "Essen geh'n" (Schleswig-Holstein). Hier können Sie Tim Bendzkos Siegersong herunterladen.

Die Quoten des Song Contests sackten im Vergleich zu den Vorjahren allerdings deutlich ab: Laut dem Medienmagazin "dwdl.de" sahen insgesamt nur 1,67 Millionen Zuschauer (Vorjahr: 2,4 Millionen) zu, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es 1,31 Millionen. Beim Gesamtpublikum reichte das nur für eine Quote von 7,0 Prozent, in der werberelevanten Zielgruppe erreichte Raab immerhin einen Marktanteil von 12,8 Prozent - was allerdings immer noch über vier Prozentpunkte weniger waren als im Vorjahr. Der Wechsel vom Freitagssendeplatz auf Donnerstagabend hat dem Bundesvision Song Contest demnach nicht besonders gut getan.

Bendzko ungefährdeter Sieger

Tim Bendzko konnte sich bereits vor seinem Auftritt gute Chancen auf einen Sieg ausrechnen. Der Senkrechtstarter ist zurzeit mit seiner Single "Nur noch kurz die Welt retten" mit über 150.000 verkauften Exemplaren auf Erfolgskurs. Und so hatte er sich schon bevor die letzten Punkte vergeben waren, uneinholbar an die Spitze des Feldes gesetzt und wurde am Ende der von dem Sender ProSieben übertragenen Sendung wie ein Star gefeiert.

Juli landete weit hinten

Neben bekannten Künstlern wie Juli (Hessen) traten dieses Jahr Newcomer wie Jupiter Jones für Rheinland-Pfalz oder Frida Gold für NRW auf. Juli landete allerdings nur auf einen hinteren Platz. Lediglich von Hessen erhielten die Musiker die höchste Punktzahl. Juli-Sängerin Eva Briegel schoss aber auch den Vogel ab: Gehüllt in ein rotes Kleid mit dem Durchmesser eines Heißluftballons, begleitet von einem Schornsteinfeger am Schlagzeug und drei geigenden Trauerweiden - spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, warum der Wettbewerb von Entertainer Stefan Raab nicht im Radio übertragen wurde, sondern im Fernsehen.

"Garant für gute Musik ist, dass sich mein Po bewegt."

Frida-Gold-Sängerin Alina gab ihrem Publikum ein klares Kriterium für die Qualität eines Liedes vor: "Garant für gute Musik ist, dass sich mein Po bewegt." Die Qualität ihres Songs "Unsere Liebe ist aus Gold" unterstrich sie daher deutlich mit einem Auftritt in Unterwäsche und einigen zusätzlichen Stofffetzen. Extravagant war auch der Auftritt der saarländischen Gruppe namens Pierre Ferdinand et les Charmeurs mit ihrem Song "Ganz Paris ist eine Disco". Der Frontmann und Namensgeber der Band im Glitter-Anzug betonte mit unverkennbarem Akzent seine französische Herkunft und erklärte, Ideen für neue Songs würden ihm von einem Spatz "in die Ohr geflüstert - piep, piep".

Songidee aus Tierdoku

Die übrigen Songtitel waren teils prägnanter-schlicht wie "Essen geh'n" des Duos Muttersöhnchen aus Schleswig-Holstein, in dem es nach Angaben der Interpreten um "Essen, Trinken" und ein böses F-Wort geht. Thees Uhlmann aus Hamburg präsentierte wiederum sein Lied "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf". Uhlmann hatte schon vor der Sendung zu dem verhältnismäßig sperrigen Titel erklärt, das sei eben mal was, worüber man auch nachdenken könne. "Ich schaue Tierdokus mit meiner Mutter." Diese sei auch die Person, die er im Falle des Titelgewinns als erstes anrufen mochte, sagte er. Dazu kam es allerdings nicht.

"Geht's euch gut?"

Die Moderationen agierten gern nahe der geschmacklichen Gürtellinie. So pries Raabs Co-Moderatorin Johanna Klum das Teilnehmerland Bayern als das wohl einzige Bundesland, in dem man "eine Wurst in den Mund nehmen und daran saugen kann", ohne öffentliches Ärgernis zu erregen. Lena Meyer-Landrut, die aus dem Warteraum der Bands regelmäßig zugeschaltet wurde, stellte als ehemalige Gewinnerin des Eurovision Song Contest den Teilnehmern zwar etwas unverfänglichere Fragen, leider jedoch immer die gleichen: "Geht's euch gut?" und "Wollt ihr noch irgendwas sagen?". Den so befragten ging es in der Regel gut, und sie baten die Zuschauer artig um Anrufe oder SMS zu ihren Gunsten.

Unheilig gewann letztes Jahr

Im vergangenen Jahr gewann die Gruppe Unheilig mir ihrem Song "Unter Deiner Flagge" für Nordrhein-Westfalen. Der Wettbewerb wird immer im Siegerland des Vorjahres ausgetragen.


Die Platzierungen im Überblick

1. Platz, 141 Punkte: BERLIN - Tim Bendzko ("Wenn Worte meine Sprache wären")
2. Platz, 111 Punkte: BREMEN - Flo Mega ("Zurück")
3. Platz, 102 Punkte: NIEDERSACHSEN - Bosse feat. Anna Loos ("Frankfurt Oder")
4. Platz, 91 Punkte: BADEN-WÜRTTEMBERG - Glasperlenspiel ("Echt")
5. Platz, 89 Punkte: SACHSEN - Kraftklub ("Ich will nicht nach Berlin")
6. Platz, 86 Punkte: RHEINLAND-PFALZ - Jupiter Jones ("Immerfürimmer")
7. Platz, 76 Punkte: NORDRHEIN-WESTFALEN - Frida Gold ("Unsere Liebe ist aus Gold")
8. Platz, 66 Punkte: HAMBURG - Thees Uhlmann ("Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf")
8. Platz, 66 Punkte: MECKLENBURG-VORPOMMERN - Jennifer Rostock ("Ich kann nicht mehr")
10. Platz, 26 Punkte: BAYERN - Andreas Bourani ("Eisberg")
11. Platz, 17 Punkte: SAARLAND - Pierre Ferdinand et les Charmeurs ("Ganz Paris ist eine Disco")
12. Platz, 13 Punkte: THÜRINGEN - Alin Coen Band ("Ich war hier")
13. Platz, 12 Punkte: BRANDENBURG - Doreen ("Wie konntest du nur")
13. Platz, 12 Punkte: HESSEN - Juli ("Du lügst so schön")
13. Platz, 12 Punkte: SACHSEN-ANHALT - Flimmerfrühstück ("Tu's nicht ohne Liebe")
16. Platz, 8 Punkte: SCHLESWIG-HOLSTEIN - Muttersöhnchen ("Essen geh'n")


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