t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeUnterhaltungMusik

Rock am Ring 2015: 33 Verletzte nach Blitzeinschlägen


Auftritte abgebrochen
Verletzte bei Unwetter auf dem Festival "Rock am Ring"

dpa/bas

Aktualisiert am 06.06.2015Lesedauer: 3 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Verwüstungen nach dem Unwetter beim Kultfestival "Rock am Ring".Vergrößern des Bildes
Verwüstungen nach dem Unwetter beim Kultfestival "Rock am Ring". (Quelle: dpa)

Der erste Tag des legendären Festival "Rock am Ring" hatte so schön und sonnig begonnen. Doch in der Freitagnacht zogen über dem Festivalgelände im wahrsten Sinne des Wortes dunkle Wolken auf. Wegen des schweren Unwetters, das dann niederging, mussten sogar Auftritte abgebrochen werden.

Bei mehreren Blitzeinschlägen auf dem Gelände des Festivals Rock am Ring sind insgesamt 33 Menschen verletzt worden. Die Blitze schlugen bei einem Unwetter in der Nacht auf Samstag an mehreren Stellen ein, wie Polizei und Veranstalter berichteten. Schwerere Verletzungen habe es nicht gegeben, die Betroffenen seien in Krankenhäuser gebracht worden und könnten spätestens an diesem Sonntag wieder entlassen werden. Verletzt wurden sowohl Mitarbeiter des Festivals als auch Besucher.

Die Blitze schlugen unter anderem im Backstage-Bereich einer der Bühnen sowie auf einem der Campingplätze ein. Keiner der Verletzten sei direkt getroffen worden. Ursache der Verletzungen, darunter Herz-Kreislauf-Probleme, seien unter anderem indirekte Stromschläge infolge der Blitzeinschläge gewesen.

Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD) fuhren am Samstagvormittag nach Mendig, um sich ein Bild der Lage zu machen. Die Feuerwehr Mendig hat für Angehörige eine Telefon-Hotline eingerichtet: 02652-6029143.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Als das Gewitter aufzog, hatten die Veranstalter den Auftritt von DJ Fritz Kalkbrenner zunächst verschoben und dann gegen 2.00 Uhr letztendlich abgebrochen. Draußen ist auf jeden Fall jetzt Apokalypse", schrieb ein Festivalbesucher bei Twitter und beschreibt die Wetterlage in der Nacht wohl sehr gut. Marek Lieberberg hat sich bei den Besuchern entschuldigt und die Fans gebeten, in ihren Zelten Schutz zu suchen. Auf Facebook schreibt der Veranstalter: "Es kann in der Nacht weitere Regenfälle geben. Bitte schützt euch so gut es geht."

Meteorologen zufolge hatten die Menschen auf dem Festivalgelände das Pech, genau von einer Gewitterzelle erwischt worden zu sein. "Die Unwetter in der Nacht waren eigentlich nur ein sehr lokales Phänomen", sagte Friedrich Föst von MeteoGroup im Gespräch mit t-online.de. Für einen Blitzeinschlag seien die Rahmenbedingungen auf dem Festivalgelände aber gegeben gewesen. "Blitze suchen sich gerne freie Flächen aus. Wenn diese bebaut wurden, schlagen diese dann dort in Bühnen, Masten oder ähnliches ein."

In der "Bild"- Zeitung wird ein Festivalbesucher zitiert: „Das war eine der schlimmsten Nächte meines Lebens. Eine Gewitterzelle ist direkt über uns niedergegangen, Blitze schlugen ein paar Meter entfernt ein, Leute haben in Todesangst geschrien, die Polizei hat mit Durchsagen dazu aufgefordert, nicht in Panik zu verfallen. Verdammt beängstigend alles.“

Probleme schon beim Festivalstart

Wegen des unerwarteten Andrangs in dem kleinen Eifeldörfchen mussten die Landwirte 30 zusätzliche Hektar Fläche für die anreisenden Camper öffnen. Laut einer Pressemittelung des Veranstalters hätten sich die Berechnungen für die Campingflächen als unzureichend erwiesen, weshalb die Mindestvorgabe von fünf Quadratmetern pro Person nicht eingehalten werden konnte. Die Festivalerfahrungen vergangener Jahre hätten sich als nicht übertragbar erwiesen. Für Zelte und Pavillons sei weit mehr Platz gebraucht worden, um die Auflagen der Behörden zu erfüllen.

Bereits am ersten Anreisetag Mittwoch gab es erste Probleme mit der Campingfläche. Bis zum Abend waren bereits rund bereits 50.000 Besucher angereist und hatten sich auf dem neuen Platz eingerichtet. "Rock am Ring" findet in diesem Jahr erstmals auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflugplatzes in dem Eifel-Ort Mendig statt. Bis 2014 gastierte das Großevent jahrzehntelang am nur 30 Kilometer entfernten Nürburgring.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website