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Hunderttausende weinen um Rock-Idol Johnny Hallyday


Überwältigender Trauerzug in Paris
Hunderttausende weinen um Rock-Idol Johnny Hallyday

Von dpa, t-online, mbo

09.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Trauerzug mit dem Sarg von Johnny Hallyday erreicht die Kirche La Madeleine in Paris.Vergrößern des BildesDer Trauerzug mit dem Sarg von Johnny Hallyday erreicht die Kirche La Madeleine in Paris. (Quelle: dpa-bilder)
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Sie sangen, applaudierten und weinten: In Paris gaben Fans Johnny Hallyday das letzte Geleit. Es war ein bewegender Abschied mit großen Stars – und Präsident Emmanuel Macron.

"Johnny unser Gott", "Johnny wir lieben dich": Bereits Stunden vor Beginn des Trauerzugs am Samstag mitten durch Paris warteten Hunderttausende Fans aus ganz Frankreich mit Bannern bei eisiger Kälte am Straßenrand. Der Konvoi führte auf dem Weg zur Madeleine-Kirche vom Triumphbogen über die Champs-Élysées. Dabei wurde er von mehreren Hundert Motorradfahrern begleitet.

Ein riesiger Abschied

Zwischen 800.000 und einer Million Menschen sollen nach Angaben der Polizei den Trauerzug begleitet haben. Eine solche Anteilnahme hat Frankreich nur selten erlebt. Bereits der Tod des Rocksängers in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 74 Jahren hatte eine einzigartige Welle an Würdigungen und Trauerbekundungen hervorgerufen.

Hallyday hat in den Sechzigerjahren den Rock 'n' Roll nach Frankreich gebracht. Er galt als Frankreichs Elvis. Seine Lieder ("Que je t'aime", "Mon plus beau Noel") verkauften sich millionenfach und seine Konzerte waren legendär. Nach Meinung einiger Kommentatoren hatte zuletzt der Tod der Chanson-Sängerin Édith Piaf im Jahr 1963 eine solche Massentrauer ausgelöst.

Macron hält rührende Rede

Hallyday sei ein Teil von uns gewesen, ein Teil Frankreichs, sagte Präsident Emmanuel Macron in einer Trauerrede vor der Kirche. Er sei für viele seiner Fans ein Vater, ein Bruder gewesen, erklärte Macron. In seiner Stimme und seinem Gesicht habe sich die Menschheit widergespiegelt.

Macron wurde von den Tausenden von Menschen mit Applaus und Pfiffen empfangen, bevor er viele mit seiner Rede zum Weinen brachte. Während der Trauerzug durch Paris mit den erfolgreichsten Liedern Hallydays begleitet wurde, herrschte bei den letzten Metern des Konvois kurz vor der Kirche nahe der Oper Garnier ergreifendes Schweigen.

Ex-Präsidenten, Schauspieler und Musikstars

An der anschließenden Trauerzeremonie nahmen zahlreiche Politiker und Stars aus Musik und Film teil, darunter Marion Cotillard, Jean Reno und Claude Lelouch. Neben Präsident Macron und seiner Frau Brigitte zählten zu den Trauergästen auch die ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy mit Gattin Carla Bruni und François Hollande.

Rund 1500 Polizisten wurden für den Schutz der Gedenkzeremonie in Paris bereitgestellt. Beerdigt wird der Sänger, der auch in zahlreichen Filmen auftrat, auf der französischen Karibik-Insel Saint-Barthélemy, wo er eine Villa besaß.

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