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Hendrikje Fitz spricht über ihr Leben mit dem Krebs


"Sollte mal mein Testament machen"
Hendrikje Fitz spricht über ihr Leben mit dem Krebs

Von t-online
27.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Hendrikje Fitz lebt mit Metastasen im Gehirn.Vergrößern des BildesHendrikje Fitz lebt mit Metastasen im Gehirn. (Quelle: Imago)
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Im vergangenen Jahr sind bei Schauspielerin Hendrikje Fitz Krebsmetastasen im Kopf diagnostiziert worden. Dennoch ist die 54-Jährige an das Set der ARD-Serie "In aller Freundschaft" zurückgekehrt und steht derzeit wieder vor der Kamera. In "Bild" sprach sie nun über ihr Leben mit der Krankheit und ihren Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod.

Dass sie nach der schlimmen Diagnose noch einmal die Physiotherapeutin Pia Heilmann verkörpern würde, hätte Fitz noch im letzten Jahr wohl selbst nicht gedacht. "Anfang Oktober haben wir hier meine letzten Szenen gedreht. Sie waren sehr emotional. Nach Drehschluss habe ich niemandem Tschüss gesagt, sondern mir gedacht, ich tue mal so, als ginge es weiter", erinnert sie sich. "Und jetzt bin ich tatsächlich wieder hier.“

Da eine Chemotherapie gegen Hirn-Metastasen nichts ausrichten kann, unterzieht sich Fitz einer Strahlentherapie - und die hat bereits einen kleinen Erfolg gebracht: "Die Metastasen haben sich alle deutlich zurückgebildet. Es sind viele kleine und eine mittelgroße und es sind keine neuen hinzugekommen." Dennoch habe sie jetzt manchmal mehr Beschwerden als zuvor. Wenn sie schnell aufstehe, werde ihr gelegentlich schwindelig, so Fitz weiter. Derzeit erhalte sie keine Bestrahlung. Im Februar wollen ihre Ärzte sehen, wie sich der Krebs entwickelt hat, um dann über die weitere Behandlung zu befinden.

Nicht nur die Berufskollegen, auch Freunde und Verwandte haben mittlerweile gelernt, mit der Krankheit der Schauspielerin angemessen umzugehen: "Natürlich ist es schwierig, der Todgeweihten entgegenzutreten. Aber inzwischen haben sie kapiert, dass ich so bin wie immer. Vielleicht habe ich jetzt die beste Zeit meines Lebens, weil ich viele Dinge klarer sehe. Und es ist schön, wenn man von der Familie und Freunden Zuneigung und Fürsorge spürt.“

"Vielleicht komme ich als Unkraut wieder"

Die Frage, warum es ausgerechnet sie getroffen habe, stelle sie sich nicht, erzählt Fitz: "Diese Krankheit kann jeden treffen. Und irgendwie ist es ja auch eine Herausforderung, ob es in einem halben Jahr vorbei ist, oder in zehn Jahren. Laut Statistik ist eine gute Langzeitprognose 20 Monate. Das wäre doch auch schon etwas."

Zum Tod scheint die Darstellerin ein eher pragmatisches Verhältnis zu haben: "Ich sollte jetzt wohl auch besser mal mein Testament machen. Dazu war ich bisher zu faul." Auch den Sterbeprozess betrachtet sie von der nüchternen Seite: "Wir sind hier in Deutschland doch sehr privilegiert im Sterben. Durch die Palliativmedizin müssen wir nicht unnötig leiden. Das finde ich sehr beruhigend.“

Sollte sie den Kampf gegen den Krebs tatsächlich verlieren, findet Fitz Trost in dem Gedanken, dass es nach ihrem Tod irgendwie weitergehen wird: "Ich bin überzeugt, dass der Tod nicht das Ende ist. Vielleicht komme ich als Unkraut wieder, oder ich werde im nächsten Leben Mutter. Dann wäre ich wahrscheinlich dazu bereit.“

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