Schlagerstar über die Krise Flüchtlinge: Roland Kaiser beklagt fehlende Solidarität
Schlagerlegende Roland Kaiser ist für sein politisches Engagement bekannt. Im vergangenen Jahr trat das SPD-Mitglied unter anderem bei einer Anti-Pegida-Demo auf. In der Flüchtlingskrise beklagt der 64-Jährige nun die mangelnde Solidarität der europäischen Länder.
Wenn das vereinte Europa in dieser Frage solidarisch wäre und die einzelnen Länder Flüchtlinge gemessen an ihren Bevölkerungszahlen aufnehmen würden, wäre das Problem auch lösbar, sagte Kaiser der Deutschen Presseagentur am Rande eines Auftrittes in Dresden.
"Eine große Gefahr für das vereinte Europa"
Deutschland käme in diesem Fall auf vielleicht 300.000 oder 400.000 Flüchtlinge, schätzt der Sänger. "Das wäre immer noch unterhalb der Grenze an Zuwanderung, die wir ohnehin pro Jahr brauchen, um unser Leben hier aufrecht zu erhalten."
Schwierig sei es nur, wenn Deutschland, Österreich und Schweden das Problem allein lösen müssten: "Das wird nicht klappen. Das ist eine große Gefahr für das vereinte Europa", so Kaiser.