Teresa Enke: "Er hätte gewollt, dass wir glücklich werden"

Am 10. November 2009 nahm sich Robert Enke das Leben. Für seine Witwe Teresa Enke brach damals eine Welt zusammen. Und auch sieben Jahre später ist der Suizid des ehemaligen Hannover-96-Torwarts für viele noch immer unbegreiflich.

"Die Wunde bleibt, aber sie reißt nicht mehr ständig auf", verrät Theresa Enke im Interview mit der "Gala". "Das Leben muss weitergehen, gerade wenn man ein Kind hat. Robbi hätte gewollt, dass wir glücklich werden."

Der Torhüter litt unter Depressionen, sah keinen Ausweg mehr und beging an einem Bahnübergang bei Hannover Suizid. Lange wurde sie in der Öffentlichkeit nur als die traurige Witwe des depressiven Fußballers gesehen. "Wer mich sieht, denkt: 'Ach, die Arme!' In diese Schublade gehöre ich aber nicht mehr."

"Ich darf das Glück auch zulassen"

Mittlerweile sind sieben Jahre vergangen. Teresa geht es gut. "Natürlich ist meine Trauer darüber groß, dass ich meine Familie verloren habe. Wenn ich am Grab stehe und die zwei Namen lese, bin ich immer noch schockiert."

Der Tod ihres Mannes war nur ein Schicksalsschlag von vielen in ihrem Leben. 2006 starb ihre Tochter Lara mit gerade einmal zwei Jahren an einem Herzfehler. 2011 starb dann ihr Bruder Florian mit 43 Jahren an den Folgen einer Lungenembolie. "Mein Leben geht trotzdem weiter, und dann darf ich das Glück auch zulassen."