Uwe Ochsenknecht: "Ich selbst habe körperlichen Missbrauch erlebt"

Uwe Ochsenknecht erzieht seine Kinder mit "liebevoller Strenge". Gewalt kommt für den Schauspieler jedoch nicht infrage. In seiner eigenen Kindheit wurde er Opfer körperlichen Missbrauchs, wie er jetzt gesteht.

"Kinder fühlen sich leicht verloren, wenn man ihnen keine Regeln vorgibt, an denen sie sich orientieren können. Die zeigen ihnen, dass man sich für sie interessiert", sagte der Vater von vier Kindern. Er selbst sei "sehr autoritär" erzogen worden, halte aber nichts von übertriebener Strenge.

"Das bringt gar nichts"

In dem Animationsfilm "Biene Maja – Die Honigspiele", der nächste Woche Donnerstag in die Kinos kommt, leiht er einem ehrgeizigen Bienenvater seine Stimme, der seine Tochter zu Höchstleistungen drängt. Der Film enthält Botschaften, die für Kinder wichtig sind, wie Ochsenknecht findet: "Kinder müssen lernen, dass sie nicht alleine auf der Welt sind und dass ein Zusammenleben nur funktioniert, wenn man Rücksicht aufeinander nimmt."

Gewalt dürfe laut Ochsenknecht aber niemals Raum in der Erziehung von Kindern einnehmen: "Ich selbst habe körperlichen Missbrauch erlebt und weiß aus eigener Erfahrung: Das bringt gar nichts." Ochsenknecht sprach in seiner im Jahr 2013 erschienenen Autobiografie erstmals über die Gewalt, die er als Kind im Elternhaus erlebt hatte.