"Friends"-Star Matthew Perry packt über seine Drogensucht aus

Die Serie "Friends" machte ihn über Nacht zum gefeierten Star. Doch mit zunehmendem Erfolg rutschte Matthew Perry immer weiter in die Sucht ab. Nun schreibt er schonungslos offen über seinen Absturz.

Am 22. September 1994 flimmerte die US-Sitcom "Friends" zum ersten Mal über die TV-Bildschirme – und stellte das Leben der sechs Hauptdarsteller komplett auf den Kopf. Aus den zuvor weniger bekannten Schauspielern Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, David Schwimmer und Matthew Perry wurden wahre Superstars.

Letzterer mimte zehn Jahre lang den Spaßvogel Chandler Bing. Was die Zuschauer nicht ahnten: Abseits der Kameras ging es Matthew Perry alles andere als gut. Der Seriendarsteller rutschte immer weiter in die Tabletten- und Alkoholsucht ab. Nach dem Ende der Serie im Jahr 2004 blieben größere Rollen aus, ein Absturz folgte dem nächsten, der Schauspieler war zeitweise optisch kaum wiederzuerkennen.

"Überlebt, um die Geschichte zu erzählen"

Im Herbst letzten Jahres meldete sich Matthew Perry dann bei Instagram zu Wort: "Die Höhepunkte waren hoch, die Tiefpunkte tief. Aber ich habe überlebt, um die Geschichte zu erzählen, auch wenn es manchmal so aussah, als würde ich es nicht schaffen", postete er und verkündete: "In der Vergangenheit wurde schon so viel über mich geschrieben. Ich dachte, es wäre an der Zeit, dass die Leute es von mir hören."

Der 52-Jährige schrieb alles in seinen Memoiren nieder, jetzt ist "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing", auf Deutsch etwa "Freunde, Liebhaber und die große, schreckliche Sache", fertig. Darin schildere der Serienstar, der mittlerweile mehrere Entzüge hinter sich hat, "anschaulich seinen lebenslangen Kampf mit der Krankheit und was zu ihr geführt hat, obwohl er scheinbar alles hatte", kündigt der Verlag Flatiron an.

Matthew Perry wolle aber auch "schwierigere Zeiten" mit seinen Co-Stars nicht schönreden, berichtete "Us Weekly" unter Berufung einer anonymen Quelle im Februar. Für ihn seien die Dreharbeiten am "Friends"-Set nicht immer ein "Bett aus Rosen" gewesen. "Er wird auch darüber sprechen, wie die Reunion ablief, das Gute und das Schlechte."