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ARD-Programmbeirat will "Moderatoren nicht demontieren"


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ARD-Programmbeirat will "Moderatoren nicht demontieren"

dpa, t-online, dpa/CK

18.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Nach der Kritik an Günther Jauch und seinen Talkkollegen rudert der ARD-Programmbeirat zurück.Vergrößern des BildesNach der Kritik an Günther Jauch und seinen Talkkollegen rudert der ARD-Programmbeirat zurück. (Quelle: dapd)
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Der ARD-Programmbeirat hat Vermutungen zurückgewiesen, er wolle hauseigene Moderatoren "demontieren oder jemanden aus der ARD treiben". Das teilte Petra Zellhuber-Vogel, Chefin des Gremiums, das dem ARD-Programmdirektor beratend zur Seite steht, am Montag mit. Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sowie die "taz" hatten am Wochenende aus einem internen Papier zitiert, in dem unter anderem die Themen- und Gästedoppelung der ARD-Talks und auch der Auftritt ihrer Moderatoren bemängelt werden.

So wurde unter anderem ARD-Neuzugang Günther Jauch kritisiert. Er hake selten nach und setze "sich teilweise über die Antworten seiner Gäste hinweg", hieß es etwa. Und weiter: "Herr Jauch sollte dringend an seiner Gesprächsführung arbeiten, ebenso an der Themen- und Gästeauswahl." Weiter konnte man in dem Papier lesen: Jauch polarisiere "unnötig, schürt mit seinen Suggestivfragen teilweise Politikverdrossenheit und kommt damit der Verpflichtung zur journalistischen Sorgfalt nicht nach". Auch die anderen ARD-Talker bekamen in dem Papier in deutlichen Worten ihr Fett weg.

"Es entsteht zwangsläufig ein falscher Eindruck"

Nun allerdings rudert der ARD-Programmbeirat zurück. "Ich bedauere sehr, dass unser internes und vertrauliches Beratungspapier durch eine Indiskretion an die Öffentlichkeit gelangt ist", teilte Zellhuber-Vogel mit. "Dafür war es nicht bestimmt. Die Aufgabe des Programmbeirates ist es, ARD-intern Beobachtungen frei vorzutragen und kritisch-konstruktive Vorschläge zu unterbreiten. Werden bewusst ausgewählte Formulierungen daraus in Presseveröffentlichungen zitiert, entsteht zwangsläufig ein falscher Eindruck."

Unterstützende Beratung zur Qualitätsverbesserung

Der ARD-Programmbeirat verstehe seine Arbeit als unterstützende Beratung zur Qualitätsverbesserung der Angebote für alle Beteiligten. Die Beobachtungen und Bewertungen des Programmbeirats fänden fortlaufend statt und seien prozessorientiert. "Daher möchte ich darauf hinweisen, dass unsere interne Stellungnahme zu den Talk-Formaten im Ersten auf Programmbeobachtungen im Zeitraum von September 2011 bis Mitte Februar dieses Jahres beruht", so Zellhuber-Vogel.

Gremien treten für Reduzierung der Talkshows ein

Nicht nur der ARD-Programmbeirat hat sich mit den Talks befasst, die seit September 2011 immer spätabends von Sonntag bis Donnerstag das Programm im Ersten prägen. Auch die Rundfunkräte des WDR und des NDR kamen bereits in den vergangenen Wochen zum Schluss, dass die Vielfalt der Themen zu wünschen übrig lasse und dass die Gäste sich nicht hinreichend abwechselten. Die Gremien treten daher für einen Abbau der abendlichen Talkshows ein.

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