"Das Supertalent" als Auffangstation: Jörg Knör packt die Flöte aus

Bei "Das Supertalent" kommen nicht nur Menschen zum Zuge, die einmal ein Star werden möchten. Nein, auch ehemalige Stars, die wieder an der Auferstehung ihrer Berühmtheit arbeiten, kommen bei Dieter Bohlen und seiner Jury zum Zuge. In diesem Fall war es der ehemals bekannte Imitator und Comedian Jörg Knör, der es nochmal wissen wollte und kläglich scheiterte. Backstage traf der 54-jährige auch Micaela Schäfer, die ihn allerdings gar nicht kannte.

Was wollte Knör bloß damit beweisen? "Ich wollte mal wieder Lampenfieber haben", sagte er. Nach einer lustigen Showeinlage, in der er Dieter Bohlen, Bruce Darnell und Guido Maria Kretschmer imitierte, packte er seine Blockflöte aus und ließ das Instrument erklingen. "Ich bin als Blockflöten-Botschafter hier", verkündete der Comedian. Doch Bohlen fand sein Talent "nur normal" und ließ ihn abblitzen. Auf seine Stimmenimitation wären sie dagegen angesprungen. "Aber das mache ich ja schon 35 Jahre", sagte Knör und verließ wieder die Bühne. Das Comeback eines ehemaligen Stars sieht anders aus.

Patrick tanzt in Lenas Herz

Der Tänzer mit brasilianischen Wurzeln bot eine grandiose Show mit Stil, Entertainment und Witz. Das fand auch das Model Lena Gercke und schickte den gut gebauten Jüngling direkt in die Life-Shows. Leider blieb diese "Supertalent"-Show ihrem bisherigen Niveau nicht treu. RTL setzte bei den Kandidaten wieder auf die Mitleids-Nummer und zeigte Fremdschäm-Auftritte, auf die man gewiss hätte verzichten können.

Soraja hilft Musik durch schwere Kindheit

Bei der 23-jährigen Soraja war mal wieder Mitgefühl gefragt. Sie hätte eine schwere Kindheit gehabt, war schon immer das schwarze Schaf der Familie und rettete sich mit der Musik durch diese schlimmen Momente ihres Lebens. Bei sechs Geschwistern war sie das siebte Rad am Wagen und wollte bei Bohlen jetzt groß rauskommen. Soraja lieferte auch eine passable Leistung ab, aber von Begeisterung war Dieter Bohlen weit entfernt: "Du hat keinen Wiedererkennungswert, keine Personality, singst aber gut."

Peinliche Schlager-Iris

Guido Maria Kretschmer fiel bei der 48-jährigen Iris als erstes das Kleid auf, das modisch seine besten Zeiten bereits hinter sich hatte. "Ich dachte erst, da kommt Lady Gaga", sagte Bohlen grinsend. Und musikalisch passte sich die blonde Friseurin ihrem Styling an: Es wurde katastrophal. Der Sender rutschte mit diesem Auftritt zurück in alte Gewohnheiten und führte diese Dame gnadenlos vor. Im Grunde dürfte sich die Mutter von sechs Kindern wohl nie wieder auf der Straße blicken lassen. Da saß kein Ton und Guido Maria Kretschmer urteilte: "Das war mutig - und zwar musikalisch und textil."

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