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"Tatort": So schräg wird der neue Krimi mit Ulrich Tukur


Tukur spielt sich selbst
So schräg wird der neue Hessen-"Tatort"

Von t-online, dpa
02.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Ein Krimi, vier "Tatort"-Kommissare: Ulrich Tukur mit seinen Kollegen Wolfram Koch, Margarita Broich und Martin Wuttke (v. li.).Vergrößern des BildesEin Krimi, vier "Tatort"-Kommissare: Ulrich Tukur mit seinen Kollegen Wolfram Koch, Margarita Broich und Martin Wuttke (v. li.). (Quelle: dpa-bilder)
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Nach dem viel diskutierten "Tatort: Im Schmerz geboren" setzt Ulrich Tukur noch einen drauf: Der nächste Krimi aus Hessen verspricht, um einiges schräger zu werden als der letzte. Denn Tukur wird gleich in zweifacher Mission zu sehen sein. Er spielt zum einen wie gewohnt den Wiesbadener LKA-Ermittler Felix Murot - zum anderen aber hauptsächlich sich selbst. Dabei wird Tukur als Tukur während Dreharbeiten wegen Mordverdachts verhaftet, er soll den Aufnahmeleiter umgebracht haben.

"Ich bin in einem richtigen Albtraum", verriet der 57-Jährige dazu beim Dreh im hessischen Heusenstamm. "Es wird eine entsetzliche Tragikomödie mit vielen Abgründen."

Ein Krimi, vier "Tatort"-Kommissare

Noch schräger wird die Geschichte mit dem Arbeitstitel "Wer bin ich?", weil auch die beiden neuen "Tatort"-Kommissare des Hessischen Rundfunks (hr), Margarita Broich und Wolfram Koch, mitspielen. Der verzweifelte Tukur besucht seine Schauspielkollegen während deren Dreharbeiten am Frankfurter Set, um Halt und Zuspruch zu finden. Und auch der scheidende Leipziger Ermittler Martin Wuttke ist dabei - er spielt einen Automonteur und sich selbst als Schauspieler.

"Der Film hat schon viele Ebenen", so Tukur auf die Fragen der verwirrten Journalisten. Dennoch gab er sich zuversichtlich, dass die Zuschauer den Film verstehen werden. "Sie sollten nur besser nicht aufs Klo gehen", riet Wuttke. Geplanter Sendetermin für den Krimi ist der 27. Dezember 2015, gedreht wird noch bis zum 18. Dezember 2014 im Rhein-Main-Gebiet.

Es werde ein sehr stiller, psychologisch interessanter Film, versprach unterdessen die hr-Fernsehspiel-Chefin Liane Jessen. Es gehe dabei um die Frage: Wer bin ich eigentlich, wenn ich Schauspieler bin und ganz in der Rolle aufgehe?

"Im Schmerz geboren" polarisierte

Sehr eigenwillige und künstlerische Filme fernab der üblichen Krimigeschichten sind die Zuschauer mittlerweile vom Tukur-"Tatort" gewohnt. Von Anfang an haben die Krimis polarisiert - manche finden sie großartig, andere wissen nichts damit anzufangen. Für besonders viel Gesprächsstoff sorgte der im Oktober ausgestrahlte Krimi "Im Schmerz geboren". Knapp 9,3 Millionen sahen den TV-Film mit Theaterelementen, in dem es um eine Lebenslüge, Freundschaft, blutige Rache und die Folgen einer Ménage à Trois ging (eine Anspielung auf François Truffauts Liebesfilm "Jules und Jim").

Die Mischung aus Krimi, Italo-Western, Tarantino- und Shakespeare-Elementen spaltete die TV-Nation. Wer einen gängigen "Wer hat's getan?"-Krimi oder aber ein übliches gesellschaftskritisches "Tatort"-Sozialdrama erwartete, wurde maßlos enttäuscht. Wer gerne unkonventionelle, frische Filme sieht, war begeistert. Entsprechend weit auseinander gingen die Meinungen der Zuschauer. Die einen hielten den Krimi für ein Meisterwerk, die anderen für pseudo-intellektuellen Quatsch.

Angesichts der skurrilen Handlung von Tukurs neuen Krimi kann man schon jetzt sicher sein: Auch der nächste Hessen-"Tatort" wird in der Fangemeinde für Aufruhr sorgen.

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