"Musikantenstadl": Wer wird der neue Moderator?

Leicht eingängige Musik, Scheunenambiente, ein bisschen Smalltalk mit den Künstlern - und ein populärer Moderator. Das ist seit 34 Jahren das Erfolgsrezept des "Musikantenstadls". Doch die wichtigste Zutat fehlt jetzt: Andy Borg muss nach neun Jahren die Moderation abgeben, die Show soll sich verjüngen. Doch wer soll übernehmen, wenn Borg im Sommer "Servus" sagt? Die Spekulationen rund um den "Stadl"-Gastgeber sind entbrannt. Wunschkandidaten gibt es, doch sind die auch bereit?

Die Sender suchen ein neues Gesicht für den "Stadl" der Zukunft. Die "Bild"-Zeitung brachte Volksmusiker Stefan Mross (39) als Moderator ins Spiel, der für die ARD bereits seit 2005 in der Sendung "Immer wieder sonntags" aktiv ist.

Mross, Gabalier, Fischer - das sind die Favoriten

Ähnliche Qualitäten wie Mross haben auch Schlager- und Volksmusikinterpreten der jüngeren Generation wie der Österreicher Andreas Gabalier (30) oder Helene Fischer (30) - sie ist jedoch derzeit vorwiegend fürs ZDF tätig.

Ein Sprecher des zuständigen Bayerischen Rundfunks, der die Show mit dem Österreichischen Rundfunk (ORF) und dem Schweizer SRF organisiert, wollte sich zu Namen rund um die Nachfolge des 54-jährigen Borgs nicht äußern.

Das Mross-Management teilte auf Anfrage ebenfalls mit, der Moderator wolle zu Spekulationen über seine Person nichts sagen. Borg, der 2006 Nachfolger von Karl Moik wurde, wird sich bei der Open-Air-Live-Sendung aus Pula in Kroatien am 27. Juni 2015 nach neun Jahren als Gastgeber des "Musikantenstadls" verabschieden. Im September soll der oder die Neue ran.

"Servus, Euer Andy"

Auf der Facebook-Fanseite des gebürtigen Wieners Borg posteten viele Menschen ihre Enttäuschung. Eine Online-Petition zugunsten Borgs wurde mittlerweile geschlossen. Er selbst schreibt: "Hallo Ihr Lieben, Ihr habt es sicher schon gelesen. Ja es stimmt ... Ich habe mir so sehr gewünscht und dafür gekämpft, dass der 'Stadl' weitergeht. Dass ich bei der Verlängerung nun nicht mehr dabei bin, schmerzt natürlich. Servus, Euer Andy."

Die Live-Show mit jeweils 120 Minuten volkstümlicher Musik, Blasmusik, populärer Klassik, deutschen Schlagern und internationaler Unterhaltungsmusik war 1981 eine österreichische Erfindung. Seit 1983 läuft das Scheunen-Spektakel auch über die bundesdeutschen Bildschirme. Von der Eurovisionssendung gibt es inzwischen Sommer- und Winterspecials, Kreuzfahrten, sie tourt durch Österreich, Deutschland, die Schweiz und Südtirol.