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"Schlag den Raab": Stefan Raab rockt in den TV-Ruhestand


Letzte Ausgabe von "Schlag den Raab"
Stefan Raab rockt sich in den TV-Ruhestand

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 20.12.2015Lesedauer: 3 Min.
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Das war's: Stefan Raab hat sich mit seiner letzten "Schlag den Raab"-Show vom TV-Bildschirm verabschiedet. Gegen 1:55 Uhr am frühen Sonntagmorgen ging er lachend von der Bühne ab - nachdem er noch die 1,5 Millionen Euro aus dem Jackpot verteilt hatte. Diesmal nicht an einen einzelnen Herausforderer, sondern an Kandidaten aus dem Publikum.

Goldener Konfettiregen, ein Spalier stehendes Produktionsteam und großer Applaus von den Rängen: Lange winkte Entertainer Stefan Raab in die Kameras, um sich nach 20 Jahren TV-Präsenz und 16 Jahren ProSieben mit der 55. und letzten Ausgabe seines Spektakels "Schlag den Raab" von seinen Fans zu verabschieden.

Dieses Mal lachte er - am Mittwoch war er beim letzten Aufschlag seiner Late-Night-Show "TV total" noch den Tränen nahe. "Machen Sie's gut, vielen Dank, ich hoffe, Sie hatten ein bisschen Spaß", sagte Raab, sonst um dicke Sprüche nicht verlegen, ganz zum Schluss schnörkellos und eher trocken.

Raab rockt zum Abschied

Zum Finale hatte sich der "Raabinator" dann doch noch eine kleine Überraschung ausgedacht. Er griff zum Mikrofon und sang Whitney Houstons Hit "One Moment in Time", der sonst immer für die siegreichen Kandidaten eingespielt wird, und eine Rock'n'Roll-Einlage mit weihnachtlichem Rentiergeweih auf dem Kopf.

Vorher war es Raab nochmal gelungen, seine Zuschauer zu früher Morgenstunde zu irritieren: Er habe den Text des Houston-Hits vergessen, verkündete er - und plötzlich kam ein Testbild. "Liebe Zuschauer, Stefan Raab ist gleich wieder für Sie da. Bitte haben Sie noch etwas Geduld... Der nächste freie Fernseher ist für Sie reserviert…" ließ eine Stimme aus dem Off die Zuschauer vor den Fernsehern wissen. Rund eine Minute ging das so - bis das Bild wieder da war und Raab mit Mantel und Rentiergeweih auf der Bühne stand.

Raab gegen 15 Gegenspieler aus dem Publikum

Fast vergessen waren da die recht quälend langen, von Werbepausen unterbrochenen Spiele, in denen Raab dieses Mal nicht gegen einen Herausforderer antrat, sondern gegen insgesamt 15 Mitspieler aus dem Studiopublikum. Wer sein Spiel gegen Raab gewinnen konnte, bekam als Belohnung 100.000 Euro - sechs von ihnen gelang das. Am Ende spielten die siegreichen Kandidaten dann noch um den Rest-Jackpot. Hier hatte der 24-jährige Hendrik das Glück auf seiner Seite, er räumte insgesamt eine Million ab.

"Er pumpt wie ein Maikäfer"

Zu den stärksten Momenten der Abschiedsgala gehörte Raabs Wunsch, einmal in der Kommentatorenkabine zu sitzen, von der aus sich sonst immer Sportreporter Frank Buschmann mit kernigen Bemerkungen über ihn lustig macht. Raab drehte am Samstag den Spieß um, setzte sich ans Mikrofon und schickte "Buschi" nach unten auf die Bühne - zum Dosenschießen mit einem Fußball.

Ein Leckerbissen für Raab: "Er pumpt wie ein Maikäfer", höhnt er über Buschmann, dem kein Treffer gelang. "Dem haben sie die Beine falsch eingehängt." Und: "Am Ende kackt die Ente." Der Sportkommentator war fertig mit der Welt und froh, dass er danach wieder auf den Reporterplatz zurück durfte.

Raab war mit Feuereifer bei der Sache

Über die Gründe seines Rücktritts hat Raab in der Öffentlichkeit bisher geschwiegen. Auch am Samstag zeigte er keine Bereitschaft, der TV-Nation etwas über seine Motive zu verraten. Er habe sich häufig gefreut mit den Kandidaten, er habe aber auch oft gelitten, meinte Raab. Sonst entfuhr ihm wenig Reflektierendes.

Er wirkte beim großen Finale zwar etwas lockerer als sonst, dennoch war er bei jedem Spiel, ob es nun Schätzrunden oder Kart-Wettbewerbe sind, mit Feuereifer bei der Sache: Immer wieder zu hören waren seine urigen Laute wie "Nnnng" oder "Jiaaa", die bald vermutlich nur noch seine Familie, Segelfreunde oder die Kölner Nachbarn zu hören bekommen.

Nachfolger nicht in Sicht

Mit Raab geht einer meistbeschäftigten und eigenwilligsten Unterhalter im deutschen Fernsehen. Derzeit ist niemand in Sicht, der dem Multimillionär mit seinem Ideenreichtum und seiner Leidenschaft das Wasser reichen kann. Vor allem ProSieben muss sich auf neue Bedingungen einstellen: Joko & Klaas, Lena Gercke, Jeannine Michaelsen und Palina Rojinski sollen helfen, die Riesenlücke zu schließen. Vergessen machen können sie Raab aber nicht.

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