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"Tatort" München in der Kritik: "Das hat mit der Realität nichts zu tun"


"Tatort" aus München
"Das hat mit der Realität nichts zu tun"

MeinungVon t-online, Mth

05.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Dieter Scholz (Carlo Ljubek) holt seinen Sohn kurz nach der Entlassung aus dem Gefängnis ab: Viele Zuschauer finden diese Szene unrealistisch.Vergrößern des BildesDieter Scholz (Carlo Ljubek) holt seinen Sohn kurz nach der Entlassung aus dem Gefängnis ab: Viele Zuschauer finden diese Szene unrealistisch. (Quelle: BR / Sappralot Productions GmbH / Hendrik Heiden)
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Der "Tatort" vom Sonntagabend war nichts für schwache Nerven. Viele Zuschauer kritisieren den mangelnden Realitätsbezug.

Die beliebten TV-Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmeyr beenden bald ihre jahrzehntelange Polizeiarbeit in München, wie Anfang des Jahres bekannt wurde. Derzeit schaffen sie es noch, ein großes Publikum vor die Bildschirme zu locken. Mehr als acht Millionen schauten am Sonntagabend ihren Ermittlungen zu.

Von vielen wird der "Tatort" als spannend und kurzweilig gelobt. Doch manche Szenen erschienen den t-online-Lesern als unrealistisch.

"Einfach gute Polizeiarbeit"

Brigitte Brünner schreibt: "Das war endlich mal wieder ein 'Tatort', den man bis zum Ende gucken konnte – spannend und realistisch."

"Endlich wieder ein sehr guter und spannender 'Tatort' mit hervorragenden Charakteren in einer für Normalsterbliche schwer nachzuvollziehenden Welt der JVA", mailt Volker Köster. "Batic und Kollegen waren in Bestform: keine Blödeleien, kein persönlicher Firlefanz, einfach nur gute Polizeiarbeit. Schade, dass für die Münchner bald Schluss sein soll."

"Das hat mit der Realität nichts zu tun"

Die Gefängnisszenen fand Klaus Brock nicht gut inszeniert. "Ich habe lange im Vollzug gearbeitet und war erst vor zwei Tagen wieder da. Es ist völlig überzeichnet und hat mit der Realität nichts zu tun: sehr reißerisch, aber ohne echte Bezüge. Das gezeichnete Bild der korrupten Beamtin ist nicht in Ordnung, weil viele Laien das für bare Münze nehmen."

Perdiata Coenaerts meint: "Das war eine völlig abstruse Geschichte. Nie würde ein Vater am Tag seiner Entlassung sein Kind einfach so wiederbekommen. Daher ist der 'Tatort' bei mir durchgefallen."

Auch Otto Hahn hätte sich mehr Realitätsbezug gewünscht: "Das war alles derart unwirklich und schlecht konstruiert. Ein gerade entlassener Häftling, der zudem noch wegen Kindesmisshandlung aufgefallen ist, kann doch nicht am Tag seiner Entlassung nach fünf Jahren das Kind aus der Pflegefamilie so einfach abholen. Lächerlich!"

"Schwer erträglich"

"Völlig absurd ist die Rückführung des Jungen am selben Tag der Haftentlassung zum Vater", stellt auch Ulrike Margane fest. "Eine annähernd sorgfältige Recherche hätte die Macher erkennen lassen müssen, dass es mindestens eine Anbahnung zwischen dem Jungen und seinem Vater hätte geben müssen. Das ist ein deutlicher Hinweis auf mangelnde Recherche, die ein falsches Bild vermittelt."

Maren Theel fand "Das Wunderkind", so der Titel der Folge, "schwer erträglich", wie sie zugibt. "Angesichts der brutalen, Angst erzeugenden Szenen war das eine Sendung, die die Kennzeichnung 'explicit' verdient hätte, um auf verstörende Inhalte hinzuweisen. Das hätte ich mir gewünscht." Die t-online-Leserin habe immer wieder wegschalten müssen, weil es sie kalt erwischt habe, verrät sie.

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
  • agf.de: TV-Daten
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