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Sturm "Zeljko": Unwetter setzt Zug in Niedersachsen in Brand


Sturmtief "Zeljko" richtet Schäden an
Unwetter setzt Zug in Niedersachsen in Brand

Von wetter-info, dpa
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte begutachten den Zug, der in Brand geraten war.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte begutachten den Zug, der in Brand geraten war. (Quelle: dpa)
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Mit Windgeschwindigkeiten von weit über 100 km/h ist Sturmtief "Zeljko" gestern über Teile Europas gezogen. In den Niederlanden und der Slowakei starben Menschen. In Deutschland blieb es bei Sachschäden. So verursachte ein abgerissener Ast einen Brand an einem Zug in Niedersachsen.

Der Ast war bei Hildesheim auf die Oberleitung gekracht. Das löste einen Kurzschluss am Triebkopf des Zuges aus. Verletzt wurde niemand.

Im niederländischen Arnheim nahe der deutschen Grenze wurde ein Autofahrer von einem umstürzenden Baum getötet. In Amsterdam, Apeldoorn und Rotterdam wurden mehrere Menschen bei Unwettern verletzt. Orkanartige Böen behinderten zudem den Verkehr. Autobahnen waren gesperrt, der Zugverkehr in Ballungsgebieten unterbrochen und Dutzende Flüge am Amsterdamer Flughafen Schiphol gestrichen.

Gläubige von Blitz getroffen

In der Slowakei tötete ein Blitz eine 39-jährige Frau nach einem Gottesdienst. Sieben Menschen seien zudem schwer verletzt worden, einer davon lebensgefährlich, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte. Unter den Verletzten war auch ein 13 Jahre alter Junge. Der Blitz war in eine alte Linde in der Gemeinde Kluknava eingeschlagen, als sich dort viele Menschen versammelt hatten.

In Deutschland behinderten umgestürzte Bäume vor allem den Bahnverkehr. Einige Strecken bleiben deshalb auch am Sonntag noch gesperrt, unter anderem die direkte Verbindung von Hannover nach Berlin.

Am Wochenende mussten zudem zahlreiche Feste und Events im Freien abgesagt werden. In Nordrhein-Westfalen stoppte die größte Kirmes am Rhein ihren Betrieb. In Dortmund wurde das Musikfestival "Juicy Beats" abgesagt, in Köln die Sportveranstaltung "Women's Run". In Niedersachsen fiel das Musikfestival "Wesermove" in Nordenham aus.

In Baden-Württemberg gab es bereits am Freitagabend ein vorzeitiges Ende für das Musik-Open-Air "Das Fest" sowie das "Stuttgarter Festival". Auch Konzerte wurden abgeblasen, so der Auftritt von Jazzsänger Roger Cicero in Gießen und ein Open-Air-Konzert des amerikanischen Popsängers Lionel Richie in Mainz.

159 km/h auf dem Brocken

"Genau diese Handlung konnte wohl Schlimmeres verhindern", bilanzierte MeteoGroup am Sonntagmorgen. Die Meteorologen verzeichneten die mit Abstand stärkste Windböe auf dem Brocken im Harz mit 159 Kilometern pro Stunde. Aber auch im Binnenland pustete "Zeljko" kräftig: In Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen lag der Spitzenwert bei 122 km/h, in Bad Harzburg (Niedersachsen) bei 116 km/h und im hessischen Willingen bei 107 km/h.

"Aber nicht nur die Windgeschwindigkeiten waren enorm, sondern auch die Regenmengen", schrieben die Wetterexperten. "Vor allem in den nördlichen Landesteilen, zwischen Flensburg und Kiel, kam es vielerorts zu Überschwemmungen, innerhalb kürzester Zeit sind teilweise fast 50 Liter auf den Quadratmeter gefallen." Fotos und Videos auf Facebook zeigten überschwemmte Straßen in Flensburg.

Am Sonntag herrscht laut Wettervorhersage jetzt die sprichwörtliche Ruhe nach dem Sturm, und es wird vorübergehend ruhiger mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Am Montag zieht aber schon wieder ein neues Tief auf.

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