t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Wetter in Deutschland: Zahlreiche Unfälle bei Schnee und Glätte


Deutschlandweit
Zahlreiche Unfälle bei Schneefall und Glätte

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Schnee in Bayern (Archivbild)Vergrößern des BildesIn vielen Teilen Deutschlands kam es in der Nacht und den frühen Morgenstunden zu zahlreichen Glätteunfällen (Archivbild) (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Starker Schneefall hat am Freitagmorgen vor allem im Südwesten Deutschlands zu gefährlich glatten Straßen geführt. Es gab zahlreiche Unfälle, in einigen Orten fiel auch der Strom aus.

Im Südschwarzwald steckten ein Reisebus sowie mehrere Autos und Lastwagen in den Schneemassen fest, wie die Polizei mitteilte. Auf 15 Bundes-, Land- und Kreisstraßen kam es zu Behinderungen durch Schneebruch: Äste und Bäume lagen auf den Straßen. "Winterliche Verkehrsverhältnisse sind ja völlig normal, aber die Menge des Schnees hat uns schon überrascht", sagte ein Sprecher der Polizei in Freiburg. In den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Waldshut-Tiengen und Lörrach fiel zudem teilweise der Strom aus.

Betroffen sind auch wichtige überregionale Verbindungen - wie die Bundesstraße 31, die B 500 und B 317. Vereinzelt liegen Äste oder ganze Bäume auf den Straßen. "Zum Glück gab es bisher keine schlimmen Unfälle", sagte der Sprecher weiter. Feuerwehr und Winterdienst arbeiten seit Stunden bis zur Erschöpfung.

Oberpfalz: Getränkelaster rutscht in den Graben

Schneefall und Glätte haben in der Nacht zum Freitag vor allem in der Oberpfalz und dem nördlichen Teil Oberbayerns für zahlreiche Unfälle und umgestürzte Bäume gesorgt. Auch auf den Autobahnen lag viel Schnee. Bei Waldsassen (Landkreis Tirschenreuth) rutschte ein mit Getränkekästen beladener 40-Tonner in einen Graben. In Auerbach (Landkreis Amberg-Sulzbach) stürzte ein Sattelschlepper mit Fässern um. Insgesamt zählten die oberpfälzischen Einsatzkräfte mehr als 21 witterungsbedingte Unfälle.

In Oberfranken führte starker Schneefall zu insgesamt 50 Unfällen. Vor allem rund um Hof und Wunsiedel waren die Straßen nach Angaben der Polizei sehr glatt.

Auf der A 6 bei Neuendettelsau (Landkreis Ansbach) ereigneten sich nach Angaben des "Bayerischen Rundfunks" zwei Unfälle hintereinander. Ein Auto kam von der Fahrbahn ab und stieß mit einem Lastwagen zusammen. In dem entstandenen Stau ereignete sich ein Folgeunfall: Ein Lastwagenfahrer konnte nicht mehr bremsen und stieß bei einem Ausweichmanöver gegen den Anhänger eines weiteren Lasters. Der stürzte eine Böschung hinab, die Zugmaschine des Lkws schob sich gegen einen weiteren Laster. Insgesamt wurden drei Menschen verletzt, die Autobahn war zwei Stunden lang gesperrt.

In Oberbayern war vor allem der Landkreis Eichstätt betroffen. Auf der Autobahn 9 kollidierten bei schneeglatter Fahrbahn zwei Lastwagen miteinander, mehrere Straßen mussten wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden.

Der Zugverkehr ist ebenfalls beeinträchtigt. Die Strecke zwischen Freihung und Vilseck war gesperrt, weil ein Baum auf den Gleisen lag. Züge aus Nürnberg wendeten in Neukirchen, Züge aus Weiden (Oberpfalz) drehten in Freihung.

Blechschäden in Südthüringen

Starker Schneefall auch in Südthüringen: Auf vielen Straßen kamen die Autofahrer wegen immer neuer Schneeverwehungen nur sehr langsam voran, wie eine Polizeisprecherin in Suhl sagte. Der nasse Neuschnee habe mehrere Bäume unter der Last auf die Straße stürzen lassen. Die Polizei registrierte in der Nacht gut zwei Dutzend Unfälle durch Schneeglätte. Es sei jedoch bei Blechschäden geblieben, sagte die Polizeisprecherin.

In den frühen Morgenstunden ereigneten sich auf winterglatten Straßen in Stadt und Landkreis Kassel innerhalb von einer guten Stunde bislang zehn Verkehrsunfälle. Die Unfälle gingen meist glimpflich aus, es blieb bei Sachschäden.

Auch in Nordrhein-Westfalen führten Schnee und Glätte am frühen Freitagmorgen zu Unfällen. Gravierende Folgen gab es laut Polizei aber nicht. Auf der Autobahn 4 bei Gummersbach geriet ein Sattelzug ins Schleudern und stellte sich quer. Der Fahrer hatte zuvor ein Streu- und Räumfahrzeug überholt. Die Strecke in Richtung Olpe blieb für mehrere Stunden gesperrt.

Auch auf der Autobahn 2 bei Oelde gab es einen Glätteunfall. In Wesel und Bonn wie auch im Märkischen Kreis rutschten vereinzelt Autos von der Fahrbahn, ohne dass Menschen verletzt wurden. Am Vorabend waren auf der Autobahn 30 mehrere Fahrzeuge bei Glätte verunglückt.

33 Glätteunfälle im Großraum Osnabrück

Auch in Niedersachsen traf der Wintereinbruch den Verkehr: Zahlreiche Glätteunfälle und starker Schneefall haben am Donnerstagabend den Verkehr im Großraum Osnabrück behindert. Auch die Autobahnen 1, 30 und 33 seien von dem Wintereinbruch betroffen gewesen, teilte die Polizei mit. Es bildeten sich lange Staus. Im Laufe des Abends zählten die Beamten der Polizeidirektion Osnabrück 33 Glätteunfälle. 13 Lastwagen hatten sich quergestellt oder waren liegen geblieben. Verletzt wurde niemand.

Auf der Autobahn 7 bei Egestorf (Kreis Harburg) verunglückte ein Lastwagen auf glatter Straße. Der Lkw rutschte laut Autobahnpolizei am frühen Freitagmorgen nach rechts von der Fahrbahn, kam ins Schleudern und drehte sich. Für die Bergung des Sattelschleppers war die Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg zwischen Egestorf und Garlstorf zunächst voll gesperrt. Die Polizei rechnete mit Verkehrsbehinderungen bis in den Vormittag.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website