Wettervorhersage: Erst Zweiteilung, dann schön für alle

In den vergangenen Tagen absolvierte der Herbst bei uns bereits seine Generalprobe. Aber das Spätsommerwetter lässt sich nicht unterkriegen: "Für Sonntag kann man Aktivitäten im Freien planen, denn die Sonne scheint verbreitet und es wird bis zu 25 Grad warm", sagt Andreas Wagner von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info.

Am Freitag ist das Wetter allerdings noch zweigeteilt: Im Norden und Osten tut sich die Sonne schwer. Am Vormittag regnet es besonders zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, später zieht von der Nordsee her neuer Regen auf, der sich auf den Nordwesten ausbreitet. An der Küste sind dabei auch Sturmböen möglich.

In der Mitte gibt es dagegen anfangs größere Chancen auf Sonne, bevor im Laufe des Tages neue Wolken aufziehen. Hier bleibt es aber trocken. Noch besser hat es der Süden: Nach Nebelauflösung scheint teilweise den ganzen Tag die Sonne und die Temperaturen klettern auf 18 bis 22 Grad. Ansonsten liegen die Werte bei 16 bis 19 Grad. "Der Norden probt den Herbst, während es im Süden einen Vorgeschmack auf den goldenen Oktober gibt", fasst Wagner zusammen.

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"Sommertag" möglich

Am Samstag bessert sich das Wetter dann auch im Norden. Ein Hoch löst die Wolken, die zum Tagesbeginn noch über Deutschland hängen, bald auf. Dann kann überall die Sonne scheinen und ab dem Nachmittag ist es im ganzen Land trocken. Der Norden bringt es auf zwei bis sechs Sonnenstunden, der Süden örtlich sogar auf neun bis zehn. Auch die Temperaturen können sich mit 17 bis 23 Grad sehen lassen, wobei die höchsten Werte am Rhein erreicht werden.

Vorläufiger Höhepunkt des schönen Spätsommerwetters ist der Sonntag: "Dann liegt das Hoch genau über uns", so Wagner. Fast überall ist es wolkenlos und sonnig - den ganzen Tag über. Ausnahmen: Wolkenfelder im äußersten Norden und zäher Nebel in Teilen des Südens. "Die Temperaturen sind weiter auf dem Vormarsch", sagt der Experte. Im Norden liegen sie bei 17 bis 19 Grad, ansonsten verbreitet bei 20 bis 22 und in der Südwesthälfte werden es 23 bis 24. "Wenn alles stimmt, sind am Oberrhein sogar 25 Grad möglich - laut Definition ein Sommertag."

Jacke muss mit

Eine Warnung hat der Meteorologe allerdings: "Die Sonne hat zwar noch Kraft, aber abends und nachts wird es um diese Jahreszeit doch schnell frisch. Besonders unter klarem Himmel sind die Temperaturen häufig nur einstellig." Wer spät noch unterwegs ist, sollte also auf jeden Fall einen dicken Pulli oder eine Jacke einpacken.

Den aktuellen Modellen zufolge startet auch der Montag mit viel Sonne und milden Temperaturen. Allerdings könnten von Westen her neue Tiefausläufer aufziehen, die dem Hoch den Kampf ansagen.