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Verlockende Vergangenheit – mit dem V8 ins Verderben?


Meinung zur New York Auto Show
Verlockende Vergangenheit – mit dem V8 ins Verderben?

t-online, Jan Schmidt

Aktualisiert am 13.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Dodge Challenger SRT Demon verliert den Bodenkontakt.Vergrößern des BildesDer Dodge Challenger SRT Demon verliert den Bodenkontakt. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Stellen Sie sich vor, in New York findet eine internationale Automesse statt und niemand interessiert sich dafür. Ganz so schlimm ist es noch nicht, doch die im "Big Apple" gezeigten Exponate scheinen aus der Zeit gefallen zu sein.

Den Vogel schießt Dodge ab: Statt alternativer Antriebe steht hier PS-Protzerei im Mittelpunkt. Mit 852 PS übertrumpft der neue Challenger SRT Demon den bisherigen Rekord für serienmäßige V8-Motoren um 145 PS – "wow".

Dodge spielt mit dämonischen Kräften

Das maximale Drehmoment begnügt sich nicht mehr mit drei Ziffern, sondern liegt nun bei 1044 Newtonmetern. Damit stürmt dieser Dodge in 2,3 Sekunden auf Tempo 100 und die Vorderräder verlieren zeitweise sogar den Bodenkontakt – so, wie scheinbar ein Großteil der versammelten Branche.

V8-Motoren sind toll, doch ihre Zeit scheint vorbei zu sein

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Auch der Autor dieser Zeilen begeistert sich für schnelle, außergewöhnliche und kraftvolle Autos; ein Achtzylinder in V-Anordnung zählt zum Charismatischsten, das die Autowelt bislang gehört hat.

Doch die Zeichen der Zeit deuten in eine andere Richtung. Die Ölvorräte neigen sich dem Ende, die Luftverschmutzung nimmt rapide zu und die Möglichkeiten der Gewinnung von regenerativen Energien steigen nahezu täglich.

Elektromotoren sind effizienter und benötigen kaum Öl

Dabei muss es der Mobilität der Zukunft an Superlativen nicht fehlen: Bestes Beispiel dafür ist der Techrules Ren. Doch die vermeintlich stärkste Zielgruppe der Autobranche hegt (noch) die Liebe zum Verbrennungsmotor.

Mehr als ein Alibi: Es fehlen überzeugende E-Autos

Die Ingenieure und noch mehr die führenden Manager der Autohersteller sollten sich vielleicht ein Zitat vor Augen halten, das Apple-Gründer Steve Jobs bereits 1998 über die Lippen kam: "Es ist wirklich schwer, Produkte für Zielgruppen zu entwerfen. Meistens wissen die Leute nicht, was sie wollen, bis man es ihnen zeigt."

Droht manchem Autohersteller der Nokia-Effekt?

Während Nokia ein solider und marktbeherrschender Mobiltelefonhersteller war, so verschliefen die Finnen den Trend zum Smartphone. Ähnliches zeichnet sich in der Autobranche ab: Mit Tesla – einem Newcomer, der sich auf reine Elektroautos spezialisiert hat – steht mittlerweile ein ehemaliges Start-up an der Spitze der US-Autoindustrie.

Börsenbarometer: Tesla vor GM und Ford

Zwar fährt Tesla in jedem Geschäftsjahr Verluste ein und die Zulassungszahlen sind noch sehr überschaubar, doch die Börse goutiert die Perspektive der E-Pioniere. Durch geschickte Kooperationen und das erwartete Mittelklasse-Modell besitzt die Firma hohes Vertrauen bei den Anlegern und lässt die Dinosaurier Ford und GM im Hinblick auf die Börsenwerte hinter sich.

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