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Sieben Anzeichen verraten kaputte Stoßdämpfer


So machen Sie den Test
Sieben Signale verraten kaputte Stoßdämpfer


Aktualisiert am 19.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Regelmäßig die Stoßdämpfer prüfen: Den Kennerblick dazu hat das Personal Ihres Fachbetriebs. Anzeichen für einen Defekt können Sie aber selbst feststellen.Vergrößern des Bildes
Regelmäßig die Stoßdämpfer prüfen: Den Kennerblick dazu hat das Personal Ihres Fachbetriebs. Anzeichen für einen Defekt können Sie aber selbst feststellen. (Quelle: Yay Images/imago-images-bilder)

Kaputte Stoßdämpfer sind lebensgefährlich. Um sie zu erkennen, gibt es verschiedene Indizien, einen einfachen Test – und leider auch einen ungeeigneten.

Stoßdämpfer an Autos tun das, was ihr Name besagt: Sie dämpfen Stöße ab. Und sie verrichten pausenlos Schwerstarbeit. Jedes Schlagloch, jede Temposchwelle fordert die Stoßdämpfer aufs Neue heraus. Ohne sie würden sich Autos aufschaukeln. Sie würden den Kontakt zur Fahrbahn verlieren, ließen sich schlecht lenken, bremsen, beschleunigen.

Genau genommen, dämpfen sie Schwingungen – also die Folgen von Stößen. Deshalb werden sie korrekt als Schwingungsdämpfer bezeichnet.

Deshalb sind sie wichtig sowohl für die Sicherheit des Autos als auch für den Komfort. Irgendwann aber versagt jeder Stoßdämpfer seinen Dienst. Wann genau es so weit ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Generell geht man davon aus, dass Stoßdämpfer 100.000 Kilometer lang durchhalten sollten. Aber das ist nur ein allgemeiner Richtwert – mitunter macht der Stoßdämpfer schon deutlich früher schlapp.

Dafür gibt es einige Warnsignale:

  • Schwammiges Fahrverhalten, insbesondere in Kurven
  • Poltern auf schlechten Wegen bei geringem Tempo
  • Nachschwingen nach dem Überfahren von Unebenheiten
  • Ungleichmäßig abgefahrene Reifen
  • Hoher Reifenverschleiß
  • Undichte Öldruckdämpfer (Ölverlust)

Der Test: Sind Ihre Stoßdämpfer noch fit?

Gewissheit schafft ein professioneller Stoßdämpfertest, den Automobilclubs wie der ADAC und Prüforganisationen wie Dekra und GTÜ anbieten. Der Test erfolgt nach einem standardisierten Verfahren, die Preise sind bei allen Anbietern ähnlich.

Falls Sie ein älteres Auto ohne ABS fahren, können Sie auf einer freien und übersichtlichen Strecke außerdem einen kleinen Versuch durchführen. Machen Sie dazu einfach aus mittlerem Tempo eine Vollbremsung. Danach kontrollieren Sie: Ist die Bremsspur durchgehend erkennbar? Oder ist sie mehrfach unterbrochen? In diesem Fall haben die Räder die Bodenhaftung verloren – ein Indiz für kaputte Stoßdämpfer. Auch eine flatternde Lenkung während der Vollbremsung spricht dafür, dass etwas mit ihnen nicht stimmt.

Wichtig: Achten Sie vor diesem Test unbedingt darauf, dass die Strecke – insbesondere direkt hinter Ihnen – wirklich frei ist.

Dieser Test ist ungeeignet

Vielen Autofahrern ist der so genannte Wipptest ein Begriff: Dabei drücken Sie das Auto auf Höhe des jeweiligen Rades kräftig nach unten und heben dann schnell den Druck auf. Wenn daraufhin die Karosserie stark nachschwingt, ist der Dämpfer defekt.

Der Haken: Viele moderne Autos sind viel schwerer als frühere Modelle. Ihre Federn sind entsprechend hart, der Einfluss der Dämpfer nur schwach spürbar. Durch den Wipptest können Sie deshalb nur komplett ausgefallene Stoßdämpfer bemerken.

Bei defekten Stoßdämpfern schnell handeln

Defekte Stoßdämpfer sind sehr gefährlich: Der Bremsweg verlängert sich, das Fahrverhalten wird schwieriger berechenbar. Etwa alle 20.000 Kilometer oder im Rahmen der Inspektion sollte ein geschultes Auge die Stoßdämpfer prüfen.

Bemerken Sie aber vorher eines der typischen Warnsignale, dann sollten Sie nicht lange zögern und schnellstmöglich einen Fachbetrieb aufsuchen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
  • autobild.de
  • Eigene Recherche
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