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Mountainbikes von Rotwild und Mercedes


Elektronik
Sportlich auf zwei Rädern – Rotwild R.X45 AMG

Christian Sauer

05.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Das R.X45 AMG ist das erste Ergebnis der Zusammenarbeit von Rotwild und Mercedes.Vergrößern des Bildes
Das R.X45 AMG ist das erste Ergebnis der Zusammenarbeit von Rotwild und Mercedes. (Quelle: Hersteller-bilder)

Immer mehr Premiumhersteller bieten zum neuen Auto auch ein passendes Fahrrad an. Unser wanted.de-Testfahrer stieg diesmal von vier auf zwei Räder um und fuhr eines der exklusivsten Mountainbikes der Branche. Darüber hinaus stellen wir Ihnen weitere Edel-Bikes in unserer Fotoshow vor.

Es ist noch gar nicht so lange her, als Mercedes-AMG die Kooperation mit Ducati zelebrierte. Doch die deutsch-italienische Freundschaft hielt noch nicht einmal zwei Jahre. Dann schnappte sich der Volkswagen-Konzern den legendären Motorrad-Hersteller aus Bologna, ganz in der Nähe von Lamborghini in Sant’Agata Bolognese. Doch nun scheinen sich mit AMG und dem Fahrradhersteller ADP Rotwild zwei gefunden zu haben, die aus mehreren Gründen noch besser zusammen passen.

Made in Germany

Beide Namen stehen seit Jahren für Exklusivität und Hightech Made in Germany. Das Herz von AMG schlägt in Affalterbach, nordöstlich von Stuttgart. Nach dem Prinzip "One Man, one Engine" werden dort die Hochleistungs-Motoren von einem Mechaniker in Handarbeit gebaut und spektakuläre Sportwagen wie der SLS AMG entwickelt. Ähnlich ländlich wirkt die Szenerie im hessischen Dieburg, >>

wo das mittelständische Unternehmen ADP Engineering seit 1996 beheimatet ist. Dort werden auch hochwertige Fahrräder für Porsche sowie Mercedes-Benz konstruiert und zusammengebaut, die direkt über deren Händler zu bekommen sind. Ausschließlich über Zweirad-Fachhändler werden die edlen Rotwild-Bikes verkauft, die in der Szene eine ähnlich gute Reputation wie AMG bei Automobilen genießen.

Mehr geht nicht

Das R.X45 AMG stellt nun das erste und wohl nicht das letzte Ergebnis der vielversprechenden Zusammenarbeit dar. Auch wenn Rotwild das Carbon seines Rahmens bewusst nicht zur Schau stellt, würde es dennoch gut zum SLS AMG Black Series passen. Beide stellen technisch das Non-Plus-Ultra dar.

Aus Kohlefaser sind ebenfalls der breite Lenker, der sportliche Sattel und dessen Stütze hergestellt. Trotz der relativ langen Federwege des FOX-Luftfahrwerks mit 15 Zentimetern liegt das Gewicht unter 12 Kilogramm. >>

Ihren Teil trägt auch die komplette XTR-Gruppe von Shimano dazu bei. Die 30-Gang-Schaltung und die anderen ebenso leichten wie teuren Komponenten genügen höchsten Ansprüchen und werden dementsprechend hauptsächlich von Profi-Rennfahrern genutzt. Rotwild macht beim R.X45 keine Kompromisse, das merkt man sofort.

Individuelles Setup

Je nach Setup von Federgabel und Hinterraddämpfer lässt es sich für die unterschiedlichsten Einsätze, Fahrer und Präferenzen abstimmen. Wer das noch nie vorher gemacht hat, sollte sich schon etwas Zeit dafür nehmen oder diese beim Fachhändler einplanen. Dass sich das Investment lohnt, zeigt sich dann später im Gelände.

Wir wählten für unseren Test auf den gemäßigten Trails im Mittelgebirge eine ausgewogene Abstimmung. Rotwild fährt die Strategie, dass selbst ohne Blockierung der Federelemente beim Treten kaum bis überhaupt keine Energie im Fahrwerk verloren geht. Und das funktioniert (fast) perfekt: Wer ein vollgefedertes Rad älteren Baujahres gewohnt ist, wird begeistert sein, wie das Leitgewicht abgeht.

Vortrieb ohne Ende

Gefühlt setzt es jede Bewegung der Kurbel in Vortrieb um. Selbst die 2,4 Zoll breiten Continental X-King Reifen auf den Crankbrothers-Laufrädern mit nur 24 Speichen scheinen nicht zu bremsen. Dafür sind die XTR-Scheibenbremsen zuständig, die wie bei einem Auto erst eingefahren werden wollen, dann aber brachial verzögern. Das bringt mit etwas Gewöhnung viel Sicherheit auf schnellen und anspruchsvollen Abfahrten. Dafür war uns das Fahrwerk des R.X45 fast etwas zu "hart" eingestellt, was Käufer und Besitzer aber fein-tunen könnten. Wer will, kann auch eine "weichere" Abstimmung wählen oder die Luftdämpfer ganz blockieren. Bewusst verzichtet Rotwild auf deren Kabel-Fernbedienungen am Lenkrad. >>

Nicht nur, dass es dem R.X45 zusätzliches Gewicht bescheren würde, es würde auch dem ästhetisch reduziertem Design entgegenstehen.

Exklusivität garantiert

Wie bei zeitlosen Automobilen entwickelt Rotwild es von Generation zu Generation behutsam weiter, ohne die Marken-typische Identität zu verlieren. Daran ändert auch der Einfluss von AMG mit entsprechenden Schriftzügen am Rahmen nichts. Sie fügen sich harmonisch in das Gesamtbild des Bikes und werden von der edlen Plakette mit der Seriennummer gekrönt. Das R.X45 ist auf 100 Exemplare limitiert und trotz des nicht gerade günstigen Preises von 6.990 Euro sollten mögliche Interessenten nicht zu lange warten, denn bereits nach der ersten Ankündigung klingelte bei einigen Händlern das Telefon. Selbst ohne das Bike einmal live gesehen zu haben, wurden die ersten Kaufverträge unterschrieben. Wir sind gespannt, welche Überraschungen uns die Kooperation von Mercedes-AMG und ADP Rotwild in Zukunft noch bescheren wird.

Weitere Bikes von anderen Automobilherstellern finden Sie in unserer Fotoshow.

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