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Lebensmittelallergie: Erdnussallergie kann genetisch sein


Immer mehr Kinder betroffen
Der Auslöser für Erdnussallergie kann in den Genen liegen

Von afp
Aktualisiert am 25.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Erdnüsse knabbern ist für Kinder mit einer Erdnussallergie lebensgefährlich.Vergrößern des BildesErdnüsse knabbern ist für Kinder mit einer Erdnussallergie lebensgefährlich. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Kinder

"Wir haben das immer vermutet", sagte Professor Xiaobin Wang von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in Baltimore. Jetzt sei aber erstmals eine Verbindung nachgewiesen worden, sagt er über die Studie, die im Fachmagazin "Nature Communications" veröffentlicht wurde.

Das Forscherteam wertete in den USA das Erbgut von mehr als 1300 Kindern mit europäischen Vorfahren aus und verglich es mit dem ihrer Eltern. Die meisten Kinder hatten eine Lebensmittelallergie. Bei Ei- oder Milchallergie fanden die Wissenschaftler keine genetischen Veränderungen, die dies hätten erklären können. Anders bei der Erdnussallergie: Bei rund 20 Prozent der Kinder mit Erdnussallergie gab es Veränderungen an zwei Genen.

Auch Umweltfaktoren können Allergien ausbrechen lassen

Der Untersuchung zufolge könnte es für eine Erdnussallergie aber auch noch andere Ursachen geben, denn nicht alle Menschen mit den Genveränderungen würden eine solche Allergie entwickeln. Epigenetische Prozesse - also die Mechanismen zum An- und Abschalten von Genen - könnten weitere Auslöser sein. Diese können durch Umweltfaktoren wie Essen, Rauchen oder giftigen Substanzen beeinflusst werden.

Erdnussallergie ist in USA eine der häufigsten Allergien

In den USA hat etwa eines von 13 Kindern eine Lebensmittelallergie. Die am weitesten verbreitete ist die Erdnussallergie. Die gesundheitlichen Probleme reichen von Prickeln und Schwellungen im Mund, Atemnot bis hin zu Lebensgefahr. In den vergangenen 20 Jahren nahmen Lebensmittelallergien der Studie zufolge deutlich zu. Diese Tendenz gilt auch für Deutschland.

Präventions-Studie: Erdnüsse gegen Erdnussallergie

In Großbritannien wird ein neue Prävention gegen Erdnussallergie erprobt. Die These ist, dass besonders gefährdete Kinder davor bewahrt werden können, eine Erdnussallergie zu entwickeln, wenn sie schon in den ersten Lebensmonaten Erdnüsse zu sich nehmen. Darüber berichtet das "New England Journal of Medicine".

Nach ähnlichem Prinzip funktioniert eine neue Behandlungsmethode für Kinder, die bereits an der Erdnussallergie leiden. In einer Studie der Universität Cambridge bekamen sie winzige Mengen von Erdnussmehl verabreicht, um allmählich die Toleranz des Immunsystems gegenüber Erdnüssen stufenweise zu erhöhen

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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