Aspirin Complex: Lieferengpass kurz vor der Grippesaison

Aspirin Complex wird in Apotheken knapp – und das kurz vor der jährlichen Grippewelle. Warum es derzeit Lieferengpässe gibt, erklärt Hersteller Bayer.

Ausgerechnet vor der bevorstehenden Erkältungssaison gibt es Produktionsengpässe bei Aspirin Complex. Müssen erkältete Menschen deswegen in den nächsten Monaten komplett auf das Kombipräparat verzichten?

"Es ist nicht so, dass wir lieferunfähig sind", erklärt Lena Gieling, Pressereferentin bei Bayer Consumer Health t-online.de. "Es handelt sich tatsächlich um einen Lieferengpass. Das bedeutet, dass wir durchaus lieferfähig sind, allerdings nicht vollumfänglich. Wir haben immer wieder Mengen, die wir dem Großhandel zur Verfügung stellen und darüber können die Apotheken die Ware beziehen."

Grund für die Lieferschwierigkeiten

Der Lieferengpass betrifft laut Bayer keine anderen Medikamente – nur Aspirin Complex. Grund dafür sind "Korrektur- und Modernisierungsmaßnahmen im Werk in Bitterfeld, wo Aspirin Complex produziert wird", sagt Gieling. Derzeit arbeite Bayer daran, das Problem schnellstmöglich zu beheben.

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Zum aktuellen Zeitpunkt könne der Pharmakonzern aber keine verbindliche Auskunft darüber geben, wann es wieder eine hundertprozentige Verfügbarkeit von Aspirin Complex geben wird.

Alternatives Erkältungsmittel

Als Alternative zur Einnahme von Aspirin Complex empfiehlt Bayer die Verwendung von Aspirin Plus C in Kombination mit klassischen Nasensprays. Leider könne der Konzern nach eigenen Angaben "kein anderes Produkt schnell auf den Markt bringen, das Aspirin Complex komplett ersetzen kann."

Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure helfen nur symptomatisch und können keine Erkältung vorbeugen. Eine regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln ist zudem umstritten.