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Akupunkturbehandlung: Wer darf sie ausführen?


Fundiertes Fachwissen
Akupunkturbehandlung: Wer darf sie ausführen?

sd (CF)

Aktualisiert am 27.03.2013Lesedauer: 2 Min.
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Eine Akupunkturbehandlung erfordert fundiertes Fachwissen über den menschlichen Körper, da sie bei falscher Anwendung ernsthafte Nebenwirkungen haben kann. Anbieten dürfen sie daher nur Ärzte und Heilpraktiker, die sich entsprechend qualifiziert haben. Auf diese Zusatzausbildung sollten Sie achten, wenn Sie nach einem Akupunktur-Arzt suchen.

Akupunkturausbildung: So läuft sie ab

Für die Zusatzqualifikation in Akupunktur müssen Ärzte und Heilpraktiker eine spezielle Ausbildung absolvieren. Es gibt verschiedene Bildungsträger, die diese anbieten. Bei den Ausbildungsabschlüssen für Ärzte wird zwischen verschiedenen Qualifikationsstufen unterschieden. Die Deutsche Akademie für Akupunktur (DAA) nennt die folgenden: Mindestens 140 Stunden Theorie und Praxis sind für die Grundqualifikation vonnöten. Als Arzt darf man dann jedoch nur im Privatkassenbereich abrechnen. Ein Facharzt, der mindestens 200 Ausbildungsstunden absolviert hat, darf unter bestimmten Voraussetzungen auch über die gesetzlichen Kassen abrechnen und außerdem die Zusatzbezeichnung Akupunktur führen.

Es gibt noch weitere vier Qualifikationsstufen, die jeweils aufeinander aufbauen und zu zusätzlichen Bezeichnungen berechtigen. Zum Ende der Ausbildung erfolgt jeweils eine Prüfung bei einer dazu berechtigten Fachgesellschaft für Akupunktur. Ausnahme: Im Fall der Zusatzbezeichnung Akupunktur, die ein Arzt nach 200 Stunden erwirbt, ist die jeweilige Ärztekammer Prüfungsinstitution.

Für Heilpraktiker gibt es ebenfalls Möglichkeiten, eine Zusatzbezeichnung für Akupunktur zu erwerben, die meist der Ausbildung für Ärzte sehr ähnlich ist. Auch Heilpraktiker dürfen nur mit erfolgreich abgeschlossener Zusatzausbildung Akupunktur anbieten. (Kosten für Akupunktur: Was zahlt die Krankenkasse?)

Zusatzausbildung in Akupunktur: Darum ist sie notwendig

Während der Zusatzausbildung lernen die Ärzte und Heilpraktiker die wissenschaftlichen Grundsätze und kulturellen Hintergründe der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kennen, die in der normalen schulmedizinischen Ausbildung in der Regel nicht vorkommen. Diese Grundsätze bilden die Grundlage einer erfolgreichen Akupunkturbehandlung. Dazu gehört die Kenntnis des Leitbahnsystems im menschlichen Körper, das nach der TCM für den Energiefluss maßgeblich und auch Ansatzpunkt der Behandlungen ist. (Chinesische Medizin: Wie die Heilkunst des Ostens wirkt)

Akupunktur-Arzt finden: Darauf sollten Sie achten

Wichtig für Patienten ist es, zu wissen, dass sich als "Arzt für Akupunktur" nur solche Ärzte bezeichnen dürfen, die sich entsprechend qualifiziert haben und von einer Fachgesellschaft oder der zuständigen Ärztekammer geprüft wurden. Sprechen Sie Ihren Arzt bei Unsicherheit ruhig darauf an. Die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA) empfiehlt grundsätzlich, sich nur bei einem qualifizierten Arzt akupunktieren zu lassen. So können Sie sicher sein, dass begleitende Untersuchungen stattfinden und mögliche Krankheiten erkannt werden, die eventuell gesondert therapiert werden müssen. (So läuft eine Akupunkturbehandlung ab)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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