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Graue Haare: Ursache kann Herzerkrankung sein


Herz-Kreislauf
Graue Haare können ein Warnsignal sein

Von t-online, jb, lk

Aktualisiert am 11.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Frau mit grauen SträhnenVergrößern des BildesGraue Haare: Die meisten mögen sie aus ästhetischen Gründen nicht. Dass sie auch ein Hinweis auf Krankheiten sein können, ist weitgehend unbekannt. (Quelle: Cunaplus_M.Faba/getty-images-bilder)
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Graue Haare gehören zum Alter ebenso dazu wie Falten. Doch Wissenschaftler fanden heraus, dass die Farbe der Haarpracht viel über den Gesundheitszustand einer Person aussagen kann. Besonders graue und weiße Strähnen können ein deutliches Anzeichen für bestimmte Erkrankungen sein.

Wissenschaftler in Ägypten haben im Frühjahr 2017 belegt, dass der Grauanteil auf dem Kopfhaar im Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand eines Menschen stehen kann. So haben, laut der Studie von Dr. Irini Samuel, Kardiologin an der Universität Kairo in Ägypten, Grau- oder Weißhaarige ein höheres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung als andere.

Warum können graue Haare ein Hinweis auf Krankheiten sein?

Es kommt zu grauen Haaren, wenn die Pigmente des körpereigenen Farbstoffs Melanin nicht mehr in die oberste Zellschicht des Haares eingelagert werden. Im Zuge des Alterungsprozesses meist ein normaler Vorgang.

Graue Haare können jedoch auch darauf hindeuten, dass die DNA-Reparatur im menschlichen Körper nicht mehr korrekt abläuft. Insbesondere, wenn es zu frühzeitiger Ergrauung kommt. Vor allem bei Stoffwechselstörungen, Stress, Entzündungen oder einem geänderten Hormonhaushalt tritt diese Fehlfunktion häufig auf – diese Auslöser sind auch bei einer Arterienverkalkung bekannt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben demnach die gleiche Ursache wie graue beziehungsweise weiße Haare. "Atherosklerose und das Ergrauen der Haare treten durch ähnliche, biologische Mechanismen auf und die Anzahl der Neuerkrankungen von beiden steigt mit dem Alter", erklärte die Studienleiterin aus Kairo.

Wer ist betroffen?

Für die Untersuchung wurden 545 Männer im Alter zwischen rund 42 und 64 Jahren mittels Computertomografie (CT) untersucht. Dabei stellte sich heraus: Je grauhaariger die Männer waren, desto größer war ihr Risiko, eine Verhärtung der Herzkranzgefäße zu erleiden. Diese Verhärtungen können im schlimmsten Fall zu Herzrhythmusstörungen führen. Das Alter spielt dabei keine beziehungsweise nur eine sehr geringe Rolle.

Auch die familiären Belastungen im Bereich Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck waren nicht derart ausschlaggebend, wie die grauen oder weißen Haare: "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass, unabhängig vom chronologischen Alter, graue Haare das biologische Alter anzeigen und ein Warnzeichen für ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko sein könnten," erklärte Dr. Samuel. Ob auch Frauen betroffen sind, soll eine weitere Studie klären.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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