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Fußpilz unter der Fußsohle: Woran Sie ihn erkennen


"Mokassin-Mykose"
Woran Sie Fußpilz unter der Fußsohle erkennen

Von Wiebke Posmyk

Aktualisiert am 17.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Frau balanciert barfuß über einen Baumstamm.Vergrößern des Bildes
Fußpilz kann auch den Bereich der Fußsohle betreffen. (Quelle: Vladdeep/Getty Images)

Fußpilz tritt fast immer zwischen den Zehen auf. Der Pilz kann jedoch auch die Fußsohle befallen. Dies macht sich durch typische Symptome bemerkbar.

Rote, rissige, teils schuppende Stellen zwischen den Zehen: Das ist ein klassisches Anzeichen von Fußpilz (Tinea pedis). Weniger bekannt ist hingegen, dass sich Fußpilz auch großflächig unter der Fußsohle ausbreiten kann.

Hinter dem Pilz unter der Fußsohle stecken die gleichen Erreger wie beim "klassischen" Fußpilz: die sogenannten Dermatophyten. An feuchtwarmen, dunklen Stellen vermehren sie sich besonders gut, sodass die Füße leicht von ihnen befallen werden. Insbesondere in den Zehenzwischenräumen haben Dermatophyten optimale Wachstumsbedingungen. Unter der Fußsohle können sie allerdings ebenfalls gedeihen. Dies ist besonders häufig bei Personen mit Diabetes mellitus der Fall.

Fußpilz unter der Fußsohle: Symptome

Ist die Fußsohle von Fußpilz befallen, ist sie

  • leicht gerötet,
  • trocken und
  • schuppig.

Das Hautbild kann dem einer Neurodermitis ähneln. Betroffene spüren möglicherweise ein Brennen oder Juckreiz unter der Fußsohle.

Neben der Fußsohle können auch die Fersen und Ränder des Fußes vom Pilz befallen sein, sodass es aussieht, als hätte die Person einen Füßling oder einen Schuh an. Insbesondere kann das Erscheinungsbild an einen bestimmten Schuh erinnern: den Mokassin. Daher bezeichnen Fachleute die Erkrankung häufig als Mokassin-Mykose (Mykose = Pilzinfektion) oder Fußpilz vom Mokassin-Typ.

Bleibt der Fußpilz unbehandelt, bilden sich im weiteren Verlauf Verdickungen und schmerzhafte Risse unter der Fußsohle. Insbesondere die Fersen sind davon betroffen.

Fußpilz mit Bläschen

An der Fußsohle kann sich auch ein Fußpilz bilden, der vorwiegend mit Bläschenbildung einhergeht. Mehr über Fußpilz mit Bläschen lesen Sie hier.

Fußpilz unter der Fußsohle behandeln

Laien können Fußpilz unter der Fußsohle leicht mit anderen Erkrankungen oder trockener Haut verwechseln. Daher sollten sie bei verdächtigen Hautveränderungen ärztlichen Rat einholen – entweder in der hausärztlichen Praxis oder bei einer Dermatologin oder einem Dermatologen. Das gilt insbesondere, wenn die Beschwerden länger anhalten oder sogar stärker werden.

Fußpilz unter der Fußsohle ist zwar nicht gefährlich, unbehandelt breitet er sich jedoch immer weiter aus. Dann können auch die Nägel von den Erregern befallen werden. Damit der Pilz komplett verschwindet, ist es wichtig, die Therapie konsequent durchzuführen und nicht zu früh abzubrechen.

Die Behandlung von Fußpilz unter der Fußsohle unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der eines Fußpilzes zwischen den Zehen. Meist lässt er sich mit rezeptfreien Cremes, Gels, Lösungen oder Sprays gut behandeln. Sie enthalten Wirkstoffe wie Ciclopirox, Terbinafin, Naftifin, Bifonazol, Clotrimazol, Miconazol oder Oxiconazol, welche die Erreger abtöten oder deren Vermehrung hemmen. Bei starker Entzündung des betroffenen Bereichs wird die Ärztin oder der Arzt gegebenenfalls zusätzlich ein Kortisonpräparat verschreiben.

In sehr ausgeprägten oder hartnäckigen Fällen kommt eine Behandlung mit Tabletten infrage. Diese enthalten Wirkstoffe wie Itraconazol oder Terbinafin. Mehr zur Therapie von Fußpilz und möglichen Nebenwirkungen lesen Sie hier.

Zusätzlich zur medikamentösen Therapie können Betroffene selbst dazu beitragen, dass sich der Pilz nicht weiter ausbreitet, etwa indem sie

  • Sandalen oder luftige Schuhe tragen,
  • öfter die Schuhe ausziehen,
  • Socken aus Baumwolle tragen und
  • die Füße nach dem Duschen und Baden stets gut abtrocknen.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Dermatophytosen". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 30.1.2023)
  • "Fußpilz (Tinea pedis)". Online-Informationen von Deximed: www.deximed.de (Stand: 23.1.2023)
  • "Fußpilz". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 16.11.2022)
  • Sterry, W. (Hrsg.): "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • "Tinea pedis". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: November 2016)
  • Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016
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