Fußpilz mit Bläschen: Aufstechen oder nicht?

Wer Bläschen unter dem Fuß entdeckt, denkt in der Regel nicht an Fußpilz. In manchen Fällen ist jedoch tatsächlich eine Pilzinfektion die Ursache.

Fußpilz (Tinea pedis) ist in der Regel relativ leicht zu erkennen: Die befallenen Stellen sind gerötet, weisen feine Risse auf und schuppen, zudem kann Juckreiz auftreten. Fast immer sind Hautbereiche zwischen den Zehen betroffen.

Fußpilz kann sich jedoch auch anders äußern. Unter anderem gibt es einen Fußpilztyp, der mit Bläschen einhergeht und sich vorwiegend unter dem Fuß bildet.

Wie sieht Fußpilz mit Bläschen aus?

Fußpilz mit Bläschen entwickelt sich meist nicht zwischen den Zehen, sondern vor allem im Bereich des Fußgewölbes (Fußbogen), also unter dem Fuß, sowie den Fußkanten.

Die Erkrankung macht sich bemerkbar, wenn die Pilze eine akute Entzündung der Haut auslösen. Die befallenen Stellen

• werden rot und
• es bilden sich trübe Bläschen,
• die stark jucken können.

Die Haut kann sich im befallenen Bereich gespannt anfühlen. Wenn die Bläschen abheilen, werden sie hart und es entsteht eine schuppige Kruste.

Fußpilz mit Bläschen: Aufstechen oder nicht?

Wer Fußpilz mit Bläschen im Anfangsstadium hat, ist möglicherweise versucht, die kleinen Blasen aufzustechen. Das ist allerdings keine gute Idee – denn es besteht die Gefahr, dass Krankheitserreger in die Haut eindringen und eine weitere Infektion auslösen.

Die Bläschen heilen nach einiger Zeit von allein ab. Sie können jedoch wiederkehren oder sich ausbreiten. Daher ist es wichtig, den Fußpilz richtig zu behandeln.

Fußpilz mit Bläschen behandeln

Wer Bläschen an den Füßen entdeckt, sollte zunächst ärztlichen Rat suchen. Fußpilz ist nur eine von vielen möglichen Ursache für Hautveränderungen. Daher ist es wichtig, dass eine Ärztin oder ein Arzt die betroffenen Hautstellen gründlich untersucht.

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Steht fest, dass tatsächlich ein Fußpilz mit Bläschen vorliegt, ist eine Behandlung zu empfehlen. Gefährlich ist die Infektion zwar nicht. Ohne Therapie breiten sich die Erreger jedoch immer weiter aus. Zudem können die Nägel ebenfalls vom Pilz befallen werden.

In den meisten Fällen reicht es aus, den Fußpilz mit Cremes, Sprays, Gels oder Lösungen zu behandeln, die in der Apotheke rezeptfrei erhältlich sind. Sie enthalten zum Beispiel Wirkstoffe wie Ciclopirox, Terbinafin, Naftifin, Bifonazol, Clotrimazol, Miconazol oder Oxiconazol. Ist die Haut stärker entzündet, kann zusätzlich ein verschreibungspflichtiges Kortisonpräparat sinnvoll sein.

Nur in ausgeprägten oder hartnäckigen Fällen wird Fußpilz mit Tabletten behandelt, etwa mit den Wirkstoffen Itraconazol oder Terbinafin. Mehr zur Therapie von Fußpilz und möglichen Nebenwirkungen lesen Sie hier.

Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung können Betroffene einiges tun, um den Fußpilz einzudämmen. Hilfreich ist zum Beispiel,

• Sandalen oder luftige Schuhe zu tragen,
• öfter die Schuhe auszuziehen,
• Socken aus Baumwolle zu tragen und
• die Füße nach dem Duschen und Baden gut abzutrocknen.