Direkt vom Forstamt Brennholz: Das sind die aktuellen Preise
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Der Brennholzvorrat ist nach dem Winter leer und muss wieder gefüllt werden? Dann ist doch jetzt der ideale Zeitpunkt dafür. Oder?
Für den Kamin im Wohnzimmer oder die Feuerschale im Garten: Brennholz wird sowohl im Winter als auch im Sommer gebraucht. Viele beziehen das Rohmaterial vom Forstamt aus ihrer Region. Wie hoch sind die Preise aktuell? Wie ist die Qualität?
Brennholz-Preise sind gestiegen
Diese Fragen hat das HKI (Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.) an 30 staatliche Forstämter in Deutschland gestellt und kam zu folgendem Ergebnis:
Aktuell liegt der Preis für einen Raummeter Brennholz, wenn es direkt vom Forstamt bezogen wird, bei 35 bis 58 Euro. Die Preise gelten für Selbstabholer, die sich das Rohmaterial dann direkt vom Waldweg aufladen müssen. Der bundesweite Mittelwert liege demnach bei 48 Euro pro Raummeter Holz.
Laut HKI ist, trotz der hohen Nachfrage, der Brennholzpreis nur geringfügig gestiegen – im Vergleich zum Vorjahr zahlen Verbraucher nun lediglich 20 Prozent mehr.
Brennholz: So ist die aktuelle Qualität
Und wie steht es um die Brennholzqualität? Darauf hat der HKI eine klare Antwort von den Forstämtern bekommen: "Brennholz ist nicht sägefähiges Holz", so der HKI-Geschäftsführer Frank Kienle. Das bedeutet, dass das Holz nicht für den Möbelbau, sondern hauptsächlich zum Verfeuern verwendet werden kann. Der Grund ist, dass es sich bei Brennholz hauptsächlich um Schnittgut handelt, das bei der Waldpflege anfällt.
Der HKI rät, für Brennholz hauptsächlich auf Produkte aus deutschen Wäldern zurückzugreifen. Durch regional geschlagenes Holz seien die Transportwege kürzer und die Klimabilanz geringfügig besser.
- forstpraxis.de "Brennholzpreise"
