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Heizen mit Holz | Preise für Brennholz: Wie teuer wird es?


Große Preisunterschiede
Brennholz: Wie teuer wird es noch?

Von dpa, jb

Aktualisiert am 09.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Kamin anzünden: Nicht jedes Holz eignet sich dafür.Vergrößern des BildesKamin: Nicht jedes Holz eignet sich dafür. (Quelle: Kerkez/getty-images-bilder)
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Über eine Million Haushalte heizen mit Holz. Die Preise sind je nach Heizungstyp, Holzart und Liefermenge sehr unterschiedlich. Auch der Lieferzeitpunkt spielt eine Rolle.

Bei den aktuellen Preisen für ofenfertiges Kaminholz gibt es große Unterschiede. So verlangt etwa ein Online-Händler für einen Kubikmeter Scheitholz 259 Euro inklusive Lieferung. Baumarkt-Ketten stellen für eine Laubholzmischung für einen gelieferten Kubikmeter beispielsweise 299 Euro in Rechnung.

Seit einigen Jahren erhebt das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) des bayerischen Landwirtschaftsministeriums zweimal im Jahr durchschnittliche Brennholzpreise für Deutschland. Bei der jüngsten Erhebung bei 28 Anbietern im Juli kostete ein Kubikmeter ofenfertiges Scheitholz (Hartholz) zwischen 72 und 211 Euro einschließlich Lieferung, der Mittelwert lag bei 152 Euro.

"Die starken Preissteigerungen des vergangenen Jahres sind aktuell nicht mehr zu beobachten", hieß es in der Analyse. Die Nachfrage nach Brennholz sei nach wie vor hoch, jedoch nicht mehr so hoch wie im Sommer 2022. Holzpellets kosten laut August-Erhebung des Deutschen Pelletinstituts (DEPI) 404 Euro je Tonne bei sechs Tonnen Abnahme. Im August 2022 lag dieser Preis noch bei 683 Euro.

Hamsterkäufe im vergangenen Jahr

Laut Institutssprecherin Anna Katharina Sievers ist im September mit einem leicht sinkenden Pelletpreis zu rechnen. Im Winter werde der Preis dann etwa auf diesem Niveau bleiben, sagte sie.

Genaue Prognosen seien schwierig, weil man nicht wisse, wie viele Pellets die Kunden nach Hamsterkäufen im vergangenen Jahr noch im Lager hätten. Insofern seien 2022 und 2023 keine typischen Jahre für die Preisentwicklung. "Normalerweise steigt der Preis zum Winter hin, weil es mehr Bestellungen gibt", sagte sie.

Auch bei Hackschnitzeln, die vor allem von Gewerbebetrieben zur Wärmeerzeugung genutzt würden, gebe es einen leicht sinkenden Preistrend, so Sievers weiter. Träger des DEPI sind etwa Kessel- und Ofenhersteller, Pelletproduzenten und Handelsunternehmen.

Nicht auf Fake-Shops hereinfallen

Die großen Preisunterschiede innerhalb der einzelnen Kategorien können aber auch auf die Qualität hinweisen. Denn teilweise wird Brennholz, das nicht ausreichend gelagert wurde und noch eine gewisse Restfeuchte enthält, günstiger verkauft. Das ist jedoch meist nur bei unseriösen Anbietern der Fall.

Bei Online-Shops, die Brennholz anbieten, kann es sich zudem um Fake-Shops handeln - vor allem im vergangenen Jahr mehrte sich die Anzahl dieser unseriösen Anbieter im Internet. Meist sind die Brennholzpreise bei diesen Shops sehr gering, dafür die zusätzlichen Kosten sehr hoch. Es kann aber auch sein, dass gar kein Holz oder eben Holz in sehr schlechten Qualität geliefert wird. Sie sollten daher genau prüfen, wo Sie Ihr Brennmaterial bestellen. Die Verbraucherzentralen bieten einen Onlineservice, mit dem Sie selbst die Seriosität des Shops untersuchen können.

Am besten und am günstigsten ist es, Brennholz selbst zu sammeln und zu trocknen. Wenden Sie sich dafür am besten an das örtliche Forstamt. Dieses kann Ihnen die Sammelstellen und die Sammelmengen sowie die Preise nennen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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