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Notfallrucksack: Packliste und Ausstattung – das muss rein


Notfallrucksack im Katastrophenfall
Wären Sie für eine Evakuierung gewappnet?

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 26.12.2023Lesedauer: 3 Min.
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Notfallrucksack: Denken Sie an Kleidung und Nahrung.Vergrößern des Bildes
Notfallrucksack: Denken Sie an Kleidung und Nahrung. (Quelle: Cleardesign1/getty-images-bilder)

Krieg, Feuer, Erdbeben – bei einer Evakuierung müssen alle das Haus sofort verlassen. Ob für einen kurzen oder längeren Zeitraum ist oft ungewiss. So bereiten Sie sich darauf vor.

Eine Flucht ist eine Ausnahmesituation, auf die man sich nicht wirklich vorbereiten kann. Oft wird sie durch ein Ereignis ausgelöst, bei dem schnelles Handeln – das Verlassen der eigenen vier Wände – gefragt ist. Zeit zu überlegen, was jetzt mitgenommen werden muss, bleibt nicht. Umso wichtiger ist es, sich einen kleinen Fluchtrucksack zuzulegen, der im Notfall griffbereit ist und nur noch mit wenigen Gegenständen des täglichen Gebrauchs ergänzt werden muss.

Packliste für einen Fluchtrucksack

Der Fluchtrucksack sollte praktisch gepackt werden und stets griffbereit sein – selbst wenn die Zeit zum Packen ausreichen würde, empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Folgende Gegenstände gehören laut Bundesamt in einen Notfallrucksack (alphabetisch sortiert):

  • batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio
  • wichtige Dokumente (Familienurkunden, Sparbücher, Versicherungspolicen, Qualifizierungsnachweise, Personalausweis und weitere unwiederbringliche Dokumente – mindestens in Kopie, in einer wasserdichten Hülle verpackt)
  • Erste-Hilfe-Material und persönliche Medikamente
  • Essgeschirr und -besteck
  • Handschuhe, wärmend
  • Hygieneartikel (Zahnpflege, Seife und bei Bedarf Artikel für die Monatshygiene)
  • angemessene Kleidung für einige Tage – entsprechend der Witterungsbedingungen entweder wärmend oder vor der Sonne und dem Regen schützend; gehen Sie hier auch nach dem Zwiebelprinzip vor
  • Kopfbedeckung – je nach Wetterlage Hüte zum Schutz vor Sonne und Regen oder Mützen zum Schutz vor Kälte
  • Regenjacke oder Regenmantel
  • Reservebatterien – für das Radio oder die Taschenlampe
  • Schlafsack oder eine Wolldecke
  • Schutzmaske beziehungsweise ein behelfsmäßiger Atemschutz
  • Taschenlampe – wahlweise eine Stirnlampe
  • Verpflegung für mindestens zwei Tage – staubdicht verpackt
  • Wasserflasche – mindestens zwei Liter Volumen

Müssen Sie mit Babys fliehen, sollten Sie zusätzlich an Windeln denken. Auch ist es ratsam, Babys und Kinder mit einem Brustbeutel oder einer sogenannten SOS-Kapsel auszustatten. Diese enthält den Namen, das Geburtsdatum sowie die Adresse des Nachwuchses.

Direkt vor der Flucht sollten Sie den Fluchtrucksack noch mit folgenden Dingen ergänzen:

  • Ausweisdokument – Personalausweis oder Reisepass
  • Bargeld
  • Geldkarte
  • Krankenversicherungskarte
  • Schlüssel – Autoschlüssel, Hausschlüssel
  • Smartphone oder Handy – plus Ladekabel oder Powerbank

Pro Person sollte ein Rucksack gepackt werden.

Das kann zusätzlich in den Notfallrucksack

Survival-Experten empfehlen zudem, den Fluchtrucksack mit einem Tierabwehrspray (Pfefferspray) auszustatten. Dies ermöglicht, sich in Gefahrensituationen zumindest auf eine gewisse Art zu schützen. Weiterhin sind folgende Artikel sinnvoll:

  • Wasserentkeimungstabletten,
  • ein Feuerzeug oder Feuerstahl,
  • Multifunktionswerkzeug,
  • Panzertape,
  • (Mikrofaser-)Handtuch,
  • Hygienegel oder -spray.

Das macht einen guten Fluchtrucksack aus

Ein Notfallrucksack dient dazu, die ersten Tage nach der Evakuierung gut zu überstehen. Auch um im schlimmsten Fall – wenn beispielsweise das Haus nicht mehr betreten werden darf oder kann – schneller und besser zurechtzukommen.

Der Rucksack sollte dementsprechend groß genug sein. Ein Volumen von 65 Liter sollte ausreichen. Wichtig sind auch gepolsterte Schulterriemen sowie eine gewisse Anzahl an Taschen, damit Sie das Wichtigste immer griffbereit haben.

Eine Regenschutzhülle für den Rucksack kann ebenfalls sinnvoll sein, insofern er nicht wasserabweisend ist. Zudem sollte er relativ robust sein, ausreichend Gewicht tragen können und auch einen unsanften Gebrauch – beispielsweise, wenn man auf ihm sitzt oder er auf schroffen Untergrund steht – unbeschadet übersteht.

Und: Der Notfallrucksack sollte so stehen, dass er in einer Ausnahmesituation gut erreicht werden kann. Hinter mehreren Kisten versteckt, ist daher keine geeignete Option.

Verwendete Quellen
  • Dave Canterbury: "Bushcraft 101", ISBN 978-1440579776
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