t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeHeim & GartenBauenUmbau & Renovierung

Garten: Diese Hölzer eignen sich für den Außenbereich


Garten
Diese Holzsorten eignen sich draußen

Von dpa-tmn
30.03.2011Lesedauer: 2 Min.
Holzterrasse: Nicht jede Holzart eignet sich. (Vergrößern des BildesHolzterrasse: Nicht jede Holzart eignet sich. (Quelle: imago))
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ob als Pergola, Holzterrasse oder Laube: Holz spielt bei der Gartengestaltung eine wichtige Rolle. Bau- und Fachmärkte bieten ein kaum überschaubares Angebot an Gartenhölzern und vorgefertigten Bausätzen. Die richtige Wahl fällt schwer. Dabei geht es nicht nur um den persönlichen Geschmack. Nicht alle Hölzer sind auf Dauer beständig genug für den Garten. Hinzu kommt der Umweltschutz: Wer möchte schon das Abholzen von Urwäldern unterstützen?

"Holz im Außenbereich sollte witterungsbeständig sein. Das ist am besten gewährleistet mit natürlich dauerhaften Holzarten“, rät Holzexperte Josef Plößl vom Gesamtverband Deutscher Holzhandel in Wiesbaden. Für Terrassenbeläge beispielsweise eigneten sich Hölzer der Klasse eins und zwei. Dazu gehören vor allem Überseehölzer. Heimische Sorten wie Eiche, Edelkastanie und Robinie gelten aber als ebenso robust.

Einsatzort des Holzes ist entscheidend

Grundsätzlich sollte bei der Wahl der Holzart darauf geachtet werden, ob die Holzbauteile eine statische Funktion haben. Für Holzpfosten von Carports beispielsweise sind Eichenpfosten ideal. Wird Holz im Freien dauerhaft statisch belastet, sollte vorbehandeltes Material verwendet werden. Für die Unterkonstruktion einer Terrasse eignet sich zum Beispiel kesseldruckimprägnierte Kiefer.

Thermoholz im Trend

Eine dauerhafte Alternative für die Terrassendielen bietet seit einigen Jahren sogenanntes Thermoholz. Es reagiert dank einer speziellen Hitzebehandlung wasserabweisend. Der braune Farbton solcher Hölzer sieht zudem sehr schön aus. Deshalb setzt die Möbelindustrie Thermoholz mittlerweile auch für Möbel im Innenbereich ein.

Dauerhafte Hölzer halten der Witterung stand

Ein wichtiges Auswahlkriterium für die Holzart ist die Überlegung, ob die Hölzer unmittelbar der Witterung ausgesetzt sind oder ob sie in ständigem Kontakt mit Erdreich und Wasser stehen. Für Holzteile, die direkt in die Erde eingesetzt werden, sollten die dauerhaften Holzarten Robinie, Eiche oder Lärche verwendet werden. Sie halten ohne ergänzende Holzschutzmaßnahmen auch starken witterungsbedingten Beanspruchungen stand. Bei heimischen Nadelholzarten wie Fichte, Tanne, Kiefer und Douglasie habe sich die Kesseldruckimprägnierung als Schutzmaßnahme gegen die Feuchtigkeit bewährt.

Holzschutz ist notwendig

"Selbst das haltbarste Holz nimmt auf Dauer Schaden, wenn nicht auch sämtliche Möglichkeiten des konstruktiven Holzschutzes ausgeschöpft werden“, so Plößl. Konstruktiver Holzschutz bedeutet, dass Holzbauteile so verbaut werden, dass Wasser entweder gänzlich von der Oberfläche ferngehalten oder schnell abgeleitet wird. Gleichzeitig sollten durch die Konstruktion die Holzteile permanent belüftet werden. Bei Terrassen muss zudem ein Gefälle eingeplant werden.

Tropenholz möglichst vermeiden

Im Garten sind tropische Hölzer weiterhin beliebt. Sie sind sehr strapazierfähig und witterungsbeständig. "Viele Tropenhölzer werden trotz Plantagen allerdings nach wie vor illegal geschlagen“, sagt Tobias Riedel von Greenpeace in Hamburg. Deshalb sollte einheimisches Holz bevorzugt werden - auch wegen der kürzeren Transportwege. Für Gartenmöbel eignen sich zum Beispiel Buche, Eiche oder Robinie.

Auf FSC-Siegel achten

"Wer nicht auf Tropenholz verzichten möchte, sollte unbedingt auf das FSC-Siegel achten“, rät Riedel. FSC steht für Forest Stewardship Council. Die internationale gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bonn setzt sich für den nachhaltige Entwicklung von Wäldern ein. Aber selbst heimische Hölzer sind laut Riedel unter dem Aspekt Umweltschutz nicht immer unproblematisch. Auch diese Holzarten können in Regionen wachsen, in denen es noch Urwälder gibt. Ein gutes Beispiel dafür ist die Fichte. Diese Art wächst in Deutschland, kann aber genauso gut aus russischen Urwäldern stammen. Deshalb sollte auch hier auf das FSC-Siegel geachtet werden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website