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Bougainvillea – Drillingsblume: Pflegen, schneiden, überwintern


Elegante Kübelpflanze
Bougainvillea: So blüht sie besonders prächtig

Von dpa-tmn, t-online, ron

Aktualisiert am 07.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Bougainvillea: hier ein violettes Exemplar im Botanischen Garten in Berlin-Steglitz.Vergrößern des BildesBougainvillea: hier ein violettes Exemplar im Botanischen Garten in Berlin-Steglitz. (Quelle: Raimund Müller/imago-images-bilder)
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Schwieriger Name, farbenfrohe Blätter: Rund ums Mittelmeer rankt die Bougainvillea an fast jeder Hauswand. Jetzt wird der Kletterstrauch auch hier immer beliebter. Die gute Nachricht: Er braucht wenig Pflege.

Buu-gan-wi-lee-aa: So spricht man den Namen des Strauchs richtig aus. Die Kletterpflanze stammt ursprünglich aus Südamerika und gehört zu den Wunderblumengewächsen. Benannt wurde sie nach dem französischen Seefahrer und Weltumsegler Louis Antoine de Bougainville (1729–1811).

Die Bougainvillen wachsen im Mittelmeerraum meist im Freien und kommen auf eine staatliche Höhe von bis zu fünf Metern. Hierzulande sind sie ausschließlich als Kübelpflanze anzutreffen, weil es ihnen im Winter bei uns schlichtweg zu kalt ist. Die nicht winterharte Bougainvillea bringt demnach vor allem im Sommer exotisches Flair in den Garten oder auf die Terrasse.

Standort: Sonnig und warm

Als Exotin liebt die Bougainvillea sonnige, warme Plätze und wächst dort rasch in die Höhe. Optimal ist ein geschützter Standort auf der Terrasse, dem Balkon oder an einer Hauswand. Denn: Starker Wind und Regen schaden der Pflanze – sie blüht dann weniger prächtig.

Erde: Bougainvillea pflanzen

Beim Einpflanzen oder Umtopfen – am besten alle zwei Jahre – ist durchlässige, strukturstabile Blumenerde zu empfehlen. Zudem ist eine Schicht Blähton als Drainage am Kübelboden ratsam, weil damit überschüssiges Wasser besser ablaufen und sich keine Staunässe bilden kann.

Wuchs: Stabiles Klettergerüst

Die mehrjährige Pflanze treibt stark und bildet schnell meterlange Ranken. Daher braucht sie Rankhilfen beziehungsweise ein stabiles Klettergerüst. Andererseits gedeiht die Bougainvillea auch als Busch oder bildet einen Stamm aus. Als Kletterpflanze oder Strauch im Kübel wird sie selten höher als drei Meter.

Blüte: Von Mai bis Oktober

Die Bougainvillea entwickelt kleine, weiße Blüten. Bei ihren farbigen Blättern handelt es sich lediglich um Laub, sogenannte Hochblätter. Das hat die Bougainvillea beispielsweise mit dem Weihnachtsstern gemein. Die Hochblätter färben sich ein. Drei von ihnen hängen immer zusammen, weshalb die Pflanze im Deutschen auch als Drillingsblume bekannt ist. Die eigentliche, recht unscheinbare Blüte sitzt in der Mitte der Hochblätter. Die Blüten halten sich nur wenige Tage, während die Hochblätter wochenlang bunt strahlen.

Schneiden: Für mehr Blüten

Sind die Blätter eingetrocknet und wirken wie Pergamentpapier, sollten Sie die Triebspitzen schneiden. Die grünen Zweige sind um etwa die Hälfte zu kürzen. Die Bougainvillea bildet dann neue Verzweigungen, an denen nach drei bis vier Wochen Blüten erscheinen.

Gießen: Gleichmäßig feucht halten

An warmen Tagen sollte die Bougainvillea gleichmäßig feucht gehalten werden. Das fördert die Bildung der farbigen Hochblätter. Fehlt der Pflanze Wasser, wirft sie ihre Blätter ab. Auf Staunässe reagiert die Bougainvillea allerdings auch sehr empfindlich. Die Wurzeln können dann faulen.

Tipp: Man sollte sie daher immer dann gießen, wenn die oberste Schicht leicht getrocknet ist.

Die Bougainvillea kommt allerdings auch etwas länger ohne Wasser klar – beispielsweise im Urlaub. Sie wirft dann aber ihre Blätter ab und wartet kahl, bis sie wieder gegossen wird. Dann treibt die Pflanze erneut aus.

Düngen: Im Sommer regelmäßig

Es empfiehlt sich, die Bougainvillea ab dem Frühsommer zu düngen, zum Beispiel mit einem Flüssigdünger für Beet- und Balkonpflanzen. Spezialdünger ist auch möglich. Damit die Kletterpflanze über den ganzen Sommer blüht, sollte regelmäßig gedüngt werden. Ab dem Spätsommer stellen Sie die Nährstoffzufuhr dann ein.

Überwintern: Kühl, aber nicht zu kalt

Die Bougainvillea zu überwintern ist nicht schwierig. Dafür zieht sie im Spätherbst in ein frostfreies Lager um. Hier verliert sie ihre Blätter. Dann sollte der Hobbygärtner sie nicht mehr gießen. In einem hellen Quartier bei acht bis 15 Grad fühlt sich die Pflanze am wohlsten.

Dennoch sollten Sie vermeiden, dass die Bougainvillea auf kaltem Boden steht. Eine dämmende Styroporplatte unter dem Topf schützt die Pflanze. Wenn sie ab März an einem sonnigen Fenster aufgestellt wird, bilden sich rasch wieder die ersten Blüten.

Pflege-Steckbrief

Bougainvillea (Drillingsblume)
Standort sonnig, warm, geschützt
Erde luftig, durchlässig
Wuchs Ranke, Busch, Hochstämmchen
Blüte von Mai bis Oktober
Schneiden Triebspitzen kürzen
Gießen gleichmäßig feucht halten
Düngen regelmäßig von Juni bis August
Überwintern hell und kühl bei 8–15 Grad
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherchen
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