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Pflanzen düngen: Auf Stark- und Schwachzehrer achten


Gartenarbeit
Schwachzehrer brauchen keinen Dünger

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 05.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Bei der Gartenarbeit muss man zwischen Stark- und Schwachzehrern unterscheiden.Vergrößern des BildesBei der Gartenarbeit muss man zwischen Stark- und Schwachzehrern unterscheiden. (Quelle: Sibille Müller/imago-images-bilder)
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Beginnt im Frühling wieder die Gartenarbeit, will der Gärtner natürlich auch dem Boden möglichst Gutes tun. Viel Dünger ergibt reichlich Ernte, mag sich da manch einer denken. So pauschal gesehen ist dies jedoch ein schwerer Fehler. Denn bei den Pflanzen unterscheidet man zwischen Stark- und Schwachzehrern. Die einen ziehen viele Nährstoffe aus dem Boden, die anderen weniger. Zu welcher Gruppe eine Pflanze gehört, entscheidet sich vor allem über deren Bedarf an Stickstoff. Eine falsche Düngung macht die Pflanzen anfällig für Krankheiten und stört das Wachstum. Wichtig bei einer gelungenen Gartenplanung ist auch zu beachten, welche Gemüsesorten sich gut im Beet ergänzen.

Ein Beet mit sogenannten Schwachzehrern wird am besten nicht gedüngt. Dazu gehören Hülsenfrüchte, Möhren, Zwiebeln sowie . Sie brauchen grundsätzlich wenig Nährstoffe im Boden. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn hin. Wo Starkzehrer wie Kohl, Kartoffel, Gurke, Kürbis und Tomate gedeihen sollen, kommen etwa fünf Kilogramm Kompost je Quadratmeter in den Boden. Mittelstarkzehrer erhalten circa zwei Kilogramm Kompost je Quadratmeter.

Pflanzen auf dem Gartenbeet abwechseln

Grundsätzlich sollten Hobbygärtner die drei Gruppen so kultivieren, dass Jahr für Jahr eine andere auf dem Beet wächst. Denn der Anbau von nur einer Gruppe würde dem Boden einseitig Nährstoffe entziehen, erläutert die Landwirtschaftskammer. Krankheiten und Schädlinge haben dann mehr Chancen. Außerdem können die sich zersetzenden Wurzeln von Pflanzen einer Gruppe das Wachstum der nachfolgenden gleichen Pflanzenart hemmen.

Beim Anbau immer abwechseln

Während in der Landwirtschaft ein fester Drei- oder Fünfjahresrhythmus gelte, sind Hobbygärtner flexibler – nur sollten sie eben nicht die gleiche Gruppe in zwei aufeinanderfolgenden Jahren anbauen. Die Landwirtschaftskammer empfiehlt, etwa erst Starkzehrer, dann Mittelstarkzehrer und nachfolgend Schwachzehrer zu pflanzen. Von Mal zu Mal werde auch entsprechend weniger Kompost gegeben.

Übersicht des Dünge-Bedarfs von Pflanzen

Schwachzehrer

Hülsenfrüchte, Kräuter, Möhren, Radieschen, Zwiebeln
Tulpen, Krokus, Lilien, Lavendel

Mittelzehrer

Grüner Salat, Kohlrabi, Paprika, Spinat, Zucchini
Sonnenblume, Astern, Dahlie, Chrysanthemen, Tagetes

Starkzehrer

Gurke, Kohl, Kartoffel, Kürbis, Rhabarber, Sellerie, Tomate

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