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Lebensdauer des Junikäfers: Was passiert mit Junikäfern im Juli?


Lebensdauer des Junikäfers
Das passiert mit Junikäfern im Juli

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Junikäfer: Der Pflanzenschädling hat eigentlich nur ein Ziel: sich zu vermehren.Vergrößern des Bildes
Junikäfer: Der Pflanzenschädling hat eigentlich nur ein Ziel: sich zu vermehren. (Quelle: Tomasz Klejdysz/getty-images-bilder)

Klein, dick und braun: Der Junikäfer ist eigentlich nur im Juni oder auch mal im Juli zu sehen. Was ist der Grund?

Wie der Name bereits sagt, tritt der Junikäfer (Amphimallon solstitiale) nur im Juni in Erscheinung. Daher könnte man davon ausgehen, dass er nur vier Wochen lebt. Stimmt das?

Lebt der Junikäfer nur einen Monat?

Ausgewachsene Junikäfer leben nach dem Schlüpfen zwischen vier und acht Wochen. Diese Zeit nutzen sie dann für ihre Paarung, welche vorwiegend im Juni oder Juli stattfindet. Auffällig ist die Balz vor allem durch die männlichen Käfer, die ab Anbruch der Dämmerung scheinbar orientierungslos umherfliegen.

Was passiert mit Junikäfern im Juli?

Der Junikäfer, auch Gerippter Brachkäfer genannt, ist nicht ausschließlich im Juni zu sehen. Je nachdem, wann er geschlüpft ist und wie die Witterungsbedingungen sind, kann er auch noch im Juli und August auftauchen. Nach der Paarung – meist im Juli – legt das befruchtete Weibchen zwischen 35 und 40 Eier dort in den Boden, wo die Erde trocken und sandig ist. Anschließend stirbt es. Auch der männliche Junikäfer stirbt kurze Zeit nach der Paarung.

Wie lange lebt der Junikäfer insgesamt?

Der gesamte Lebenszyklus des Gerippten Brachkäfers ist wesentlich länger als einen Monat. Denn nach dem Schlüpfen leben die Larven (Engerlinge) noch etwa zwei Jahre lang unter der Erde. Im ersten Jahr sind die Larven etwa einen Zentimeter groß. Vor dem Winterbeginn verkriechen sich die Tiere dann tiefer in die Erde. Im darauffolgenden Juni häuten sich die Junikäfer-Larven und wandern in die oberen Erdschichten, wo sie sich – zum Ärger aller Gärtner – von Wurzeln und Pflanzenresten ernähren. Nach zwei Jahren, also im Frühjahr des dritten Jahres, verpuppen sich die Larven und schlüpfen dann im Sommer als adulte, paarungswillige Käfer.

Wer den Pflanzenschädling also bekämpfen möchte, sollte sich vor allem um die Larven und nicht um die kurzlebigen adulten Junikäfer kümmern.

Verwendete Quellen
  • Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG
  • Mein schöner Garten
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