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Wein: Weinreben vermehren – Es gibt mehrere Methoden mit Erfolg


Ein Weinstock oder viele
Weinreben vermehren: Das sind die Methoden mit Erfolg

t-online, Lia Lindmann

Aktualisiert am 04.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Die richtige Sorte bringt reichen Ertrag.Vergrößern des BildesDie richtige Sorte bringt reichen Ertrag. (Quelle: Luca Piccini Basile/getty-images-bilder)
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Ihr Weinstock hat sich bewährt und trägt reichlich Frucht? Wenn Sie eine Rebe besitzen, die bei Ihnen gut gedeiht, können Sie leicht Nachwuchs heranziehen.

In den milden Weinbauregionen und überall an geschützten Südhängen können Weinreben gut gedeihen. Die baumartige Rebe entwickelt zahlreiche Zweige, die herrlich ranken und zahlreiche Trauben ausbilden. Eine Rebe und etwas Winzerwissen reichen aus, um die beliebte Kulturpflanze zu vermehren. Informieren Sie sich allerdings über lokale Vorgaben: Die Rebe darf nur auf Unterlagen vermehrt werden, die reblausresistent sind.

Es gibt mehrere Methoden, Weinreben erfolgreich zu vermehren.

Zur erfolgreichen Vermehrung Ihrer Weinstöcke haben sich zwei verschiedene Methoden bewährt:

  • Weinreben durch Absenker vermehren
    Wenn Sie eine besonders lange Ranke haben, die ohne Schwierigkeiten den Boden berührt, können Sie Ihre Weinpflanze im Frühsommer durch sogenannte Absenker vermehren. Ziehen Sie die Ranke vorsichtig zum Boden und markieren Sie die Stelle, die den Boden berührt mit einem scharfen, sauberen Messer. Ritzen Sie eine etwa zehn Zentimeter lange Furche in die Ranke. Hier sollen sich später die Wurzeln ausbilden. Die Spitze des Triebs schaut aus der Erde. So wird die neue Pflanze noch einige Monate lang von der Mutterpflanze mitversorgt. Im Herbst können Sie die neue Pflanze von der Mutterpflanze trennen.
  • Weinrebe durch Blindholz vermehren
    Triebe, die direkt aus knotigen Rebstücken herauswachsen, heißen Blindholz. Sie werden zur Pflege der Pflanze im Herbst entfernt und sind bestens geeignet, um neue Pflanzen zu gewinnen. In einem Topf mit Sand ruhen die Zweige während des Winters und werden nach den letzten Frostnächten wie die anderen Stecklinge gepflanzt und versorgt.

Achtung: Weinreben durch Stecklinge vermehren

In zahlreichen Regionen Europas gilt ein Pflanzverbot für Stecklinge von Weinreben (Reblausgesetz). Wenn Sie Rebenstecklinge pflanzen, verstoßen Sie gegen das Gesetz und machen sich strafbar. Die Strafen liegen zwischen einer einjährigen Freiheitsstrafe oder/und einer Geldstrafe (Art. 205 EGStGB Einführungsgesetz zum Strafgesetzbuch (EGStGB)).

Die Methoden im Laufe der Saison

Dreimal im Jahr haben Sie Gelegenheit, Ihre Weinreben zu vermehren: Jungtriebe, Absenker und Blindholz stehen Ihnen zu verschiedenen Jahreszeiten zur Verfügung. Der Weingarten will ja, so sagt der Volksmund, seinen Herrn ohnehin jeden Tag sehen.

Aber achten Sie stets auf Reblausresistenz!

Sie sollten sich unbedingt auf reblausresistente Sorten konzentrieren. Denn kommt der Schädling durch Ihre Versuche in eine Weinregion zurück, können Sie mit hohen Strafen belegt werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Sorte Sie besitzen, dann kaufen Sie also lieber eine reblausfreie neue Sorte im Fachhandel und vermehren diese.

Verwendete Quellen
  • gartentipps.com: "Weinreben durch Stecklinge vermehren – Schritt für Schritt erklärt" (Stand: 27.01.2021)
  • gartentipps.com: "Weinreben vermehren leicht gemacht: Stecklinge und Absenker" (Stand: 02.06.2023)
  • umweltbundesamt.de "Umweltordnungswidrigkeiten und Umweltstraftaten"
  • lexsoft.de "Art 205 EGStGB"
  • Eigene Recherche
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