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Welche Kerzen brennen am längsten?


Bienenwachs, Paraffin, Stearin
Welche Kerzen brennen am längsten?

Von t-online, jb

Aktualisiert am 16.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Kerzen: Achten Sie beim Kauf auch auf das Material.Vergrößern des BildesKerzen: Achten Sie beim Kauf auch auf das Material. (Quelle: Liudmila Chernetska/Getty Images)
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Von 5 Cent bis 30 Euro und darüber hinaus: Die Preisunterschiede bei Kerzen sind enorm – so wie ihre Zusammensetzung. Worauf sollten Sie beim Kauf achten?

Kerzen erzeugen ein wohliges Licht und sorgen in gewissem Maße auch für etwas Wärme im Raum. Mehr Freude an dieser gemütlichen Atmosphäre haben Sie, indem Sie beim Kauf auf die richtigen Punkte achten.

Welche Kerzen brennen am längsten?

Paraffin-Kerzen sind zwar relativ günstig in der Herstellung, allerdings verbrennt der Rohstoff schnell. Besteht die Kerze hingegen aus Stearin oder ist dem Paraffin Stearin beigemischt, so verlängert sich die Brenndauer. Der Grund: Stearin ist meist dichter, also kompakter, als Paraffin. Es dauert also länger, bis das Wachs geschmolzen ist.

Wichtig dabei ist, dass der Docht auf das Rohmaterial ausgelegt ist. Denn ist dieser aus einem leicht brennbaren Material oder wurde er nur unzureichend in das Wachsgemisch getränkt, brennt er schneller ab, als das Wachs auf derselben Ebene schmelzen kann.

Noch besser sind übrigens Bienenwachskerzen. Sie brennen am längsten und sind dabei – wenn sie rein sind – besser für die Gesundheit und Umwelt.

Achten Sie beim Kauf daher eher auf schwere, kompakte Kerzen. Gut sind zudem auch gegossene oder gezogene Exemplare. Und: Finger weg von Kerzen, die durch das sogenannte Pulverpressverfahren hergestellt wurden. Ihrer Wachsmischung wurde Luft hinzugefügt. Dadurch verringert sich die Brenndauer.

Info

Paraffin wird aus Erdöl gewonnen. Stearin ist pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Das kann Rapswachs, Kokosfett, Palmöl oder auch Rindertalg sein.

Wie brennen Kerzen länger?

Wer länger Freude an seiner Kerzen haben möchte, sollte folgende Punkte beachten:

  • Lagerung: Kerzen nicht zu warm, sondern eher kühl aufbewahren.
  • Standort: Kerzen möglichst dort aufstellen, wo keine Zugluft ist und sie in Ruhe abbrennen können.
  • Umgebungstemperatur: Kälte wirkt sich negativ auf die Brenndauer einer Kerze aus. Denn je kälter die Umgebungstemperatur ist, desto schwerer kann das Wachs am Außenrand erwärmt werden – oder es kühlt schneller ab.
    Ab über 15 Grad Celsius eignen sich Paraffinkerzen. Liegen die Temperaturen darunter – beispielsweise bei Kerzen, die eher draußen stehen (Grabkerzen) – sollten Sie auf Wachs mit einem hohen Ölanteil setzen.
  • Brenndauer: Die Flamme der Kerze möglichst selten löschen. Dadurch schmilzt eine größere Menge an Wachs und wird gleichmäßiger verbraucht. Wird hingegen die Flamme ständig gelöscht, reicht die Wärmeentwicklung der Kerze nicht aus, um das gesamte Wachs zu schmelzen. Es wird somit nur das verbrannt beziehungsweise verbraucht, was sich in unmittelbarer Nähe des Dochtes befindet. Die Kerze brennt somit eher senkrecht ab und es bleibt viel ungenutztes Wachs zurück. Das verkürzt die Brenndauer der Kerze.
    Bei einer kurzen Brenndauer eignen sich schmale Kerzen. Brennt die Flamme länger, können Sie dickere Kerzen verwenden, denn die Flamme hat mehr Zeit, das Wachs auch am Rand zu schmelzen.
  • Docht: Der Docht sollte nicht zu lang sein und idealerweise vor dem Anzünden gekürzt werden.

Ein weiterer Trick, damit zumindest Kerzen im Glas länger brennen, ist ein Illumalid. Das ist eine Art Deckel für die Kerze, die die Wärme im Inneren des Gefäßes hält und somit das gleichmäßige Schmelzen des Wachses unterstützt. Alternativ können Sie auch Kerzenhäuschen verwenden.

Gefahr für Gesundheit und Umwelt mindern

Beim Abbrennen von Kerzen werden zahlreiche Stoffe in die Umgebungsluft abgegeben, die sowohl der Gesundheit als auch der Umwelt schaden. Bei Paraffinkerzen können das neben Schwefeldioxid auch Stoffe sein, die als krebserregend gelten. Sie entstehen unter anderem durch das Verbrennen der Duftstoffe oder Farben, die in den Kerzen enthalten sind.

Darüber hinaus wird beim Verbrennen Sauerstoff verbraucht und es entsteht eine kleine Menge an Feinstaub. Experten empfehlen daher, unbedingt zu lüften, wenn Kerzen angezündet werden – oder zumindest unmittelbar danach.

Um die Gefahr für Gesundheit und Umwelt zu minimieren, sollten Sie nur Kerzen kaufen, die mit dem "RAL Gütezeichen Kerzen" ausgestattet sind.

Verwendete Quellen
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