Möbel aus dem Internet: 7 Fehler beim Online-Kauf

Immer mehr Deutsche kaufen ihre Möbel online. Das ist bequem zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich, man hat eine größere Auswahl und erspart sich die scheinbar endlosen Rundgänge im Möbelhaus. Meist sind die Einrichtungsstücke sogar günstiger, als beim Händler vor Ort. Doch gerade beim Möbelkauf im Internet lauern einige Fallstricke, die das Online-Schnäppchen schnell zum teuren Fehlkauf werden lassen.

Laut einer Umfrage der Aris Marktforschung in Hamburg kaufen inzwischen rund acht Millionen Deutsche ihre Möbel online. Damit hat fast jeder siebte Internetnutzer schon einmal Einrichtungsgegenstände im Internet erstanden. Dabei ist die Gefahr eines Fehlkaufs gerade bei Möbeln recht hoch: Der Farbton des Sofas braucht nur minimal von der Abbildung auf dem Monitor abzuweichen und schon passt das Sitzecke nicht mehr zur Gardine. Farbunterschiede kann man zwar nicht ganz ausschließen, aber zumindest eingrenzen, wenn der besuchte Online-Shop eine Zoomfunktion anbietet, die den Bezug und die Struktur bis ins Detail zeigt oder kostenlose Stoffmuster versendet.

Probesitzen nicht möglich

Damit das neue Möbelstück auch an den vorgesehen Platz passt, ist genaues Ausmessen unerlässlich. Es empfiehlt sich, im Vorfeld einen Grundriss des Zimmers anzufertigen und das gewünschte Einrichtungsstück maßstabsgerecht in die Zeichnung einzufügen. Die Abmessungen des Möbelstücks sind in einem guten Online-Shop genau aufgeführt. Wie bequem Bett, Sessel oder Couch tatsächlich sind, kann man allerdings nur herausfinden, wenn man sie vor Ort testet. Das ist beim Online-Einkauf nicht möglich. Gute Hinweise zu Komfort und Qualität eines Möbelstücks bieten jedoch Erfahrungsberichte anderer Käufer, die in vielen Shops angebunden sind.

Wer zahlt die Versandkosten bei der Rückgabe?

Sollte das Einrichtungsstück trotz aller Vorkehrungen nicht den Vorstellungen entsprechen, kann man es beim Onlinekauf problemlos ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen zurückgeben. Ausgenommen vom Rückgaberecht sind allerdings vom Kunden angeforderte Spezialanfertigungen wie maßgeschneiderte Gardinen oder zugeschnittene Arbeitsplatten. Kosten für den Käufer fallen bei der Rückgabe übrigens nicht an. Der Händler muss bei Waren ab 40 Euro einen kostenfreien Rücktransport ermöglichen. Allerdings kann er dabei bestimmen, wie die Rückgabe abgewickelt wird. Man sollte die Ware also nicht eigenmächtig zurückschicken, sondern die Transportbedingungen zuvor mit dem Verkäufer klären.