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So können Sie Butter selbst herstellen – aus Milch oder Sahne


Aus Milch oder Sahne
So können Sie Butter selbst herstellen

t-online, Annika Ritter und Claudia Zehrfeld

Aktualisiert am 07.08.2022Lesedauer: 3 Min.
Butter: Sie können sie relativ einfach selbst herstellen.Vergrößern des BildesButter: Sie können sie relativ einfach selbst herstellen. (Quelle: HandmadePictures/getty-images-bilder)
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Ob aufs Brot oder zum Verfeinern von pikanten Speisen – Butter gehört zu den wichtigsten Lebensmitteln. Sie können sie auch selbst machen.

Zutaten zur Butterherstellung: Welche Milch eignet sich?

Wer Butter aus frischer Milch selber machen möchte, benötigt zunächst die richtigen Rohstoffe. Um qualitativ hochwertige Butter zu erhalten, sollte am besten Rohmilch zum Einsatz kommen, die im Idealfall frisch vom Bauernhof stammt.

Alternativ funktioniert die Butterherstellung auch mit Vorzugsmilch, die in jedem Reformhaus erhältlich ist. Wichtig: Wer Rohmilch verwendet, sollte zügig mit der Weiterverarbeitung beginnen, damit die Milch nicht verdirbt. Beachten Sie zudem, dass sich Magermilch nicht eignet.

Butter in drei Schritten herstellen

Butter können Sie grundsätzlich in drei Schritten herstellen: Zunächst produzieren Sie den Rahm, dann schlagen Sie ihn und schließlich waschen Sie die Butter ab. Wenn Sie es lieber schnell mögen, probieren Sie am besten die Methode mit Sahne aus, die am Ende dieses Artikels vorgestellt wird.

Schritt 1: Rahm selber machen

In einem ersten Herstellungsschritt erfolgt die Herstellung von Rahm, der auch als Sahne bekannt ist. Zu diesem Zweck geben Sie die Milch in ein schmales und hohes Gefäß und lassen es anschließend für etwa zwölf Stunden stehen. In dieser Zeit bildet sich eine sichtbare Rahmschicht auf der Oberfläche der Rohmilch. Schöpfen Sie diese mit einem Schöpflöffel ab, während die Magermilch zurückbleibt.

Hinweis: Die Ausbeute ist recht gering: Aus zwei Litern frischer Milch können etwa 80 Gramm Rahm gewonnen werden. Hobbyköche, denen der Aufwand für diese kleine Menge zu groß erscheint, können direkt zu fertiger Sahne greifen und diese zu Butter verarbeiten. Hier gilt: Je höher der Fettgehalt, umso einfacher funktioniert die Weiterverarbeitung. Gut eignet sich Sahne ab einem Fettgehalt von 30 Prozent.

Schritt 2: Rahm schlagen

Lassen Sie die fertige Sahne vor der Weiterverarbeitung ein paar Stunden bei Zimmertemperatur stehen, dann lässt sie sich leichter weiterverarbeiten. Gießen Sie dann das Milchprodukt in eine Rührschüssel und rühren Sie so lange mit einem Handrührgerät, bis die Sahne zuerst etwas steif wird, sich Butterflöckchen bilden und das Produkt anschließend eine buttrige Konsistenz annimmt.

Am Boden des Gefäßes setzt sich dann Buttermilch ab, die ebenfalls verzehrt werden kann. Schütten Sie diese einfach in ein weiteres Gefäß ab.

Schritt 3: Butter waschen

Der letzte Herstellungsschritt besteht aus dem Waschen der Butter, die noch immer mit Resten der Buttermilch versetzt ist. Geben Sie die Butter in eiskaltes Wasser und kneten Sie sie sorgfältig durch. Wiederholen Sie diesen Vorgang anschließend mehrmals mit jeweils frischem Wasser. Danach ist die Butter fertig.

Am besten bewahren Sie die selbstgemachte Butter im Kühlschrank auf. Zum Beispiel eingewickelt in Pergamentpapier oder in einer Butterdose. Die Butter hält sich gekühlt problemlos etwa eine Woche.

Schnelles Rezept zur Butterherstellung

Sie können Butter auch innerhalb weniger Minuten selbst herstellen – ganz ohne Handrührgerät. Diese Methode eignet sich auch hervorragend für kleinere Kinder, die in der Küche helfen wollen.

Zutaten und Hilfsmittel:

  • süße Sahne
  • Gefäß mit Schraubverschluss
  • feines Sieb

Anleitung:

  1. Für diese schnelle Herstellungsweise füllen Sie süße Sahne mit einer Temperatur von zehn bis 15 Grad in ein Gefäß mit Schraubverschluss, erläutert die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft in München. Lassen Sie etwa ein Viertel des Glases leer.
  2. Schließen Sie das Gefäß gut und schütteln es rund vier Minuten lang kräftig.
  3. Wenn sich die einzelnen Fetttropfen der Sahne zusammengeschlossen haben und sich Butterklumpen gebildet haben, können Sie aufhören.
  4. Sollte das nicht sofort gelingen, war die Sahne vermutlich zu kalt. Geben Sie dann einen Schuss lauwarmes Wasser hinzu und versuchen Sie es erneut.
  5. Sobald sich ein Stück Butter gebildet hat, schütten Sie das Glas über einem feinen Sieb aus.
  6. Im Anschluss die Butter mit eiskaltem Wasser abspülen und kneten, sodass die restliche Buttermilch austritt.

Übrigens: Mit diesen Rezepten stellen Sie die klassische Süßrahmbutter her. Für die Herstellung von Sauerrahmbutter werden dem Rahm Milchsäurebakterien und für Joghurtbutter Joghurt zugegeben.

Das Endprodukt kann dann auch zu Käse, zum Beispiel zu Frischkäse, weiterverarbeitet werden. Mit etwas Salz, Knoblauch und Kräutern vermischt eignet sich die Butter auch ideal als Kräuterbutter zu Gegrilltem.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft
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