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Erdbeeren: Vom Pflanzen und Pflegen bis Kalorien und Zucker


Sommerfrüchte
Alles, was Sie über Erdbeeren wissen sollten

anni, cf

Aktualisiert am 02.06.2015Lesedauer: 4 Min.
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Erdbeeren schmecken lecker, sehen hübsch aus und sind gesund.Vergrößern des Bildes
Erdbeeren schmecken lecker, sehen hübsch aus und sind gesund. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Ob am Stück, als Eis oder erfrischender Joghurt – Erdbeeren zählen zu den beliebtesten Sommerfrüchten der Deutschen. Hier erfahren Sie unter anderem, was Erdbeeren mit Sexleben zu tun haben, wie gesund die Früchte wirklich sind und wie Sie zuhause Erdbeerpflanzen züchten können – auch ohne Garten!

Seit der Antike gilt die Erdbeere als Symbol für Liebe und zugleich für Unzucht. In diesem Kontext taucht die Erdbeere in vielen Dichtungen, Erzählungen, Filmen und Mythen auf. Im Mittelalter galten die roten Früchte auch als Sinnbild der weiblichen Fruchtbarkeit.

Möglicherweise kommt die Liebes-Symbolik daher, dass der Verzehr durch das enthaltene Zink die Libido anregen soll, also Lust auf Sex macht. Wenn Sie also Ihr Sexleben ankurbeln möchten, greifen Sie gerne mal zu mehr Erdbeeren.

Wahrscheinlich verdanken die sommerlichen Leckerbissen ihren Ruf aber eher dem hübschen Äußeren und süßen Geschmack. Auch interessant: Teilweise wird das Aussehen der Erdbeere auch mit einer weiblichen Brustwarze in Verbindung gebracht.

Sind Erdbeeren Obst, Beeren oder Nüsse?

Biologisch gesehen ist der Name Erdbeere etwas irreführend, da es sich streng genommen nicht um eine Beere, sondern eine Nuss handelt – genauer gesagt eine Sammelnussfrucht. Dennoch kann die Erdbeere auch als Obst bezeichnet werden, da sie eine essbare, saftige Frucht ist, die an Sträuchern wächst.

Die "klassische" Erdbeere stammt aus Amerika und wird heute nahezu auf der ganzen Welt gezüchtet. Nach Deutschland gelangte die rote Frucht im 19. Jahrhundert, wobei die verwandte, kleinere Waldbeere seit jeher in Mitteleuropa wächst. Übrigens wachsen weltweit ungefähr tausend Erdbeersorten.

Die Erdbeer-Saison beginnt in Deutschland im Mai und dauert bis Juli. Exemplare, die Sie außerhalb der Saison im Supermarkt kaufen können, sind also importiert. Zu den Hauptlieferländern zählen Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, Holland sowie Israel, Mexiko und Kalifornien.

Erdbeeren essen: Erstaunlich wenig Zuckergehalt und Kohlenhydrate

Wussten Sie, dass sogar Diabetiker Erdbeeren bedenkenlos verzehren dürfen? Verglichen mit anderen Früchten enthalten sie wenig Zucker, nämlich etwas mehr als fünf Gramm pro 100 Gramm.

Zudem eignen sich Erdbeeren für eine Low-Carb-Ernährung, also eine Diät, bei der auf Kohlenhydrate größtenteils verzichtet wird. Erdbeeren enthalten gerade einmal 5,5 Gramm Kohlenhydrate pro hundert Gramm. Mit nur 32 Kalorien pro hundert Gramm passen die Früchte aber auch in andere Diäten.

Wie gesund sind Erdbeeren wirklich?

Laut einem Bericht der "Welt" galt die Erdbeere in der Antike als Heilpflanze gegen Leber- und Gallenleiden. Im 18. Jahrhundert wurde dem Saft der Frucht unter anderem eine durstlöschende, herzkräftigende Wirkung nachgesagt.

Dass Erdbeeren gesund sind, gilt bis heute als unbestritten: Sie enthalten wenig Zucker, viele Vitamine – zum Beispiel Folsäure und Vitamin C – Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Zink und Eisen, und dazu verdauungsfördernde Ballaststoffe.

Eigenanbau: Erdbeeren säen oder pflanzen

Wenn Sie die leckeren Sommerfrüchte selbst züchten möchten, gibt es zwei Möglichkeiten: Säen oder Pflanzen. Für gewöhnlich wird die zweite Variante bevorzugt, wobei die jungen Pflanzen im August in die Erde gesetzt werden, entweder im Gartenbeet oder im Topf auf dem Balkon. Achten Sie beim Pflanzen unbedingt darauf, dass sich das Herz der Pflanzen oberhalb der Erdoberfläche befindet, damit Ihre Zöglinge nicht absterben.

Entscheiden Sie sich für das Säen, sollten Sie damit zwischen Januar und März beginnen. Legen Sie die Samen in Aussaatgefäße mit Anzuchterde, bedecken sie aber nicht mit Erde. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Platz mit einer Temperatur von 16 bis 18 Grad Celsius. Besprühen Sie die Samen einmal täglich mit Wasser.

Nach drei bis sechs Wochen sollten sich die ersten Pflänzchen entwickelt haben. Bei einer Höhe von zwei bis drei Zentimetern können Sie sie einzeln in etwas größere Töpfe bzw. in den Garten umsetzen. Mit den ersten Früchten können Sie bei selbst gesäten Erdbeeren allerdings erst in der darauffolgenden Saison rechnen: Wenn Sie also im Frühjahr säen, erfolgt die erste Ernte im Sommer des Folgejahres.

Anbau: Richtige Pflege und Ernte

Voraussetzung für eine erfolgreiche Ernte ist natürlich die optimale Pflege: Bieten Sie den Pflanzen einen nährstoffreichen Boden, den Sie ab und an mit Kompost oder Volldünger anreichern. Erdbeeren fühlen sich an einem sonnigen, aber geschützten Standort am wohlsten.

Während sich die Früchte bilden, benötigen die Pflanzen mehr Wasser als sonst. Gießen Sie sie in dieser Zeit häufig, vermeiden dabei aber, dass Früchte und Blätter nass werden, um Grauschimmel und andere Krankheiten zu vermeiden. Mit etwas Stroh als Unterlage im Beet schützen Sie die herabhängenden Früchte, nicht im feuchten Boden zu liegen und früh zu faulen.

Wenn Ihre Erdbeeren reif sind (ab Anfang bis Mitte Juni), pflücken Sie die Früchte am besten in den frühen Morgenstunden, da sie dann ein besonders intensives Aroma besitzen. Ernten Sie Erdbeeren außerdem direkt am Fruchtstiehl, um die empfindlichen Früchte nicht zu zerdrücken. Die grünen Blättchen können Sie getrost mit abpflücken – dadurch dringt beim Waschen kein Wasser in das Fruchtfleisch.

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