t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenEssen & TrinkenTrinken

Kaffee: Die wichtigsten Sorten und Arten im Überblick – Arabica, Robusta, Co.


Arabica und Co.
Das sind die wichtigsten Kaffeesorten

Von t-online, cch

Aktualisiert am 16.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Maragogype-Bohnen: Die Bohnen besitzen einen geringen Säuregehalt und sind besonders magenschonend.Vergrößern des BildesMaragogype-Bohnen: Die Bohnen besitzen einen geringen Säuregehalt und sind besonders magenschonend. (Quelle: sam73nz/getty-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Kaffee zählt zu den beliebtesten Getränken der Deutschen. Es gibt viele verschiedene Sorten des Getränks – aber nicht alle sind gleichermaßen populär.

Kaffee wird weltweit viel getrunken. Jedes Jahr werden 167 Millionen Säcke Rohkaffee geerntet. Bei einem Großteil davon handelt es sich um die Kaffeearten Arabica und Robusta. Welche Kaffeearten und -sorten gibt es darüber hinaus und wodurch zeichnen sie sich aus?

Es gibt über 120 Kaffeearten

Insgesamt gibt es etwa 124 Kaffeepflanzenarten, erklärt der Deutsche Kaffeeverband. Von diesen würden allerdings nur etwa vier für die Kaffeeherstellung genutzt:

  • Coffea arabica
  • Coffea canephora
  • Coffea liberica
  • Coffea excelsea

An den Kaffeepflanzen wachsen die sogenannten Kaffeekirschen. In einer Kaffeekirsche befinden sich wiederum zwei bis drei Kaffeebohnen, die Samen der Pflanze.

Für die Wirtschaft haben nur die Bohnen der Coffea arabica und Coffea canephora eine Bedeutung, besser bekannt als Arabica und Robusta. Rund 60 Prozent der Welternte entfallen laut dem Kaffeeverband auf Arabica, rund 40 Prozent auf Robusta. Die Weltmarktanteile der übrigen Arten sind so gering, dass sie kaum ins Gewicht fallen.

Das sind die Unterschiede der bekanntesten Kaffeesorten

Es gibt noch viel mehr Kaffeesorten als es Kaffeearten gibt. Der Großteil der Kaffeesorten basiert ebenfalls auf den zwei Arten Arabica und Robusta. Von einer Kaffeesorte spricht man, wenn durch Züchtung, durch unterschiedliche Anbaugebiete, Anbaubedingungen oder Verarbeitungsweisen eine neue Variante mit anderen Eigenschaften entsteht. In der Umgangssprache werden die Begriffe Kaffeeart und Kaffeesorte aber auch synonym verwendet. Die bekanntesten Kaffeearten und -sorten finden Sie in unserer Übersicht:

Arabica

Am häufigsten wird Arabicakaffee getrunken, ein Kaffee, der edel und aromatisch schmeckt. Gleichzeitig ist er mild und gut verträglich.

Die Arabicabohne gilt als hochwertiger als die Robustabohnen, da sie mehr Aromaöle enthält. Dafür ist die Arabicapflanze empfindlicher. Die Qualität der Bohnen hängt unter anderem vom Standort ab, an dem sie wachsen. Erstklassige Arabicapflanzen brauchen ein konstantes warmes Klima in 900 bis 2.000 Metern Höhe. Die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein.

Arabicabohnen sind im Vergleich zu Robustabohnen etwas größer und länglicher. Typisch für sie ist die Kerbe in S-Form auf ihrer Unterseite.

Robusta

Die Kaffeesorte Robusta ist ebenfalls weit verbreitet. Sie ist deutlich günstiger als Arabica, allerdings auch nicht so hochwertig im Geschmackserlebnis.

Robusta hat einen doppelt so hohen Gehalt an Koffein wie Arabica. Zudem enthält diese Sorte mehr Säure. Ihr Geschmack ist daher kräftiger und bitterer. Die Robustapflanze gedeiht am besten im Tiefland in etwa 300 bis 600 Metern Höhe. Sie kommt auch mit hoher Trockenheit oder Feuchtigkeit klar.

Die Robustabohne hat eine gerade Kerbe auf der Unterseite. Sie ist etwas kleiner als die Bohne der Coffea Arabica.

Liberica

Die Libericabohne stammt ursprünglich aus Westafrika. Um gedeihen zu können, benötigt die Kaffeepflanze ein warmes Klima, am besten im Flachland. Die Kaffeesorte hat einen sehr intensiven, recht bitteren Geschmack. In den Bohnen steckt weniger Zucker, aber mehr Koffein als in Arabica- oder Robustabohnen. Somit ist diese Kaffeesorte nicht ganz so aromatisch.

Excelsa

Excelsa hat etwas mit Robusta, aber auch mit Liberica gemein: Ihre Bohne ist in etwa so groß wie die Robustabohne, ihre Pflanze gleicht der Liberica-Kaffeepflanze.

Excelsa gilt als Rarität. Sie wird nur im Tschad in Afrika angebaut und nur ein kleiner Anteil wird in andere Länder exportiert. Kein Wunder also, dass sie kaum eine wirtschaftliche Bedeutung hat. Den Kaffee gibt es nur in Fachgeschäften zu kaufen.

Der Geschmack dieses Kaffees ist gewöhnungsbedürftig: Er wird als extrem, aromatisch und erdig beschrieben.

Maragogype

Maragogype ist eine Kreuzung der Arbaciabohne mit der Libericabohne. Ihr Namensgeber ist die Hafenstadt Magarogipe in Brasilien. Diese Kaffeesorte ist aufgrund ihrer magenschonenden Eigenschaften durch den geringen Säuregehalt beliebt. Der Kaffee wird hauptsächlich in Asien und Afrika getrunken. Er enthält vergleichsweise wenig Koffein.

Die Pflanzen dieser Sorte wachsen auf Höhenlagen von 600 bis 1.200 Meter. Die Bohnen sind die größten Kaffeebohnen der Welt. Sie können bis zu 40 Prozent größer als Arabicabohnen werden.

Maragogype eignet sich besonders für die Zubereitung in einer Filterkaffeemaschine oder in der Pressstempelkanne. Für Espressoröstungen wird er nur selten genutzt.

Kopi Luwak

Kopi Luwak kommt aus Indonesien und wird dort aus den Kaffeekirschen, die die Schleichkatzen namens Luwak (im Deutschen auch Fleckenmusang genannt) fressen und wieder ausscheiden, gewonnen. Durch diesen Vorgang erhalten die Kaffeebohnen ihr besonderes Aroma, für das Liebhaber mehr als 1.000 Euro pro Kilo ausgeben – es handelt sich hierbei um den teuersten Kaffee der Welt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Anfrage Deutscher Kaffeeverband
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website