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ODEC-Studie: Schlecht bezahlte Teilzeitjobs für Mütter


OCED-Studie
Viele Mütter arbeiten in Teilzeit

AFP

20.02.2017Lesedauer: 2 Min.
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Überdurchscnittlich viele Mütter arbeiten in Teilzeit.Vergrößern des Bildes
In Deutschland arbeiten 39 Prozent der Mütter in Teilzeit. (Quelle: imago)

Laut ODEC arbeiten mit 39 Prozent überdurchschnittlich viele Mütter in Deutschland in Teilzeit. Sozialexperten fordern eine gerechtere Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen.

Schon 2014 waren in Deutschland insgesamt 70 Prozent der Mütter erwerbstätig. Die Politik muss mehr tun, um Arbeit und Beruf miteinander zu vereinen. Zeit für die Kinder sowie Partnerschaft aufzubringen sei das Ziel, heißt es in der Studie "Dare to Share" der OECD. Mütter in Deutschland übernehmen zwei Drittel der unbezahlten Arbeit, indem sie sich um den Haushalt und die Kinder kümmern. 39 Prozent der Mütter arbeiten in Teilzeit. Nur in den Niederlanden und Österreich ist die Teilzeitquote noch höher.

Wirtschaftliche Stellung der Frau geschwächt

Die hohe Teilzeitquote zeige, dass eine ausgeglichene Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit nicht der Regelfall sei. "Das schwächt nicht nur die wirtschaftliche Stellung von Frauen, angesichts des demografischen Wandels bleiben so auch wirtschaftliche Potenziale ungenutzt", kritisierte OECD-Sozialexpertin Monika Queisser. Der durchschnittliche Anteil einer Frau am Gesamteinkommen eines Paares betrug im Jahr 2011 nur 22.4 Prozent. Deutschland liegt damit auf dem letzten Platz in fünfzehn ausgewählten Ländern. In Finnland oder Norwegen arbeiten Mütter häufiger, da es eine gut ausgebaute und hochwertige Kinderbetreuung gibt.

Rückkehrrecht auf Vollzeit

In Deutschland sollten mehr Betreuungsangebote für Klein- und Grundschulkinder ausgebaut werden, um nach der Rückkehr in den Job zu voller Erwerbstätigkeit zurückkehren zu können. Im Bereich Steuern empfiehlt die Organisation das deutsche System anzupassen und beispielsweise einen Steuerfreibetrag für Zweitverdienende einzuführen. Für ein Rückkehrrecht auf Vollzeit liegt bereits ein Referentenentwurf dem Bundesarbeitsministeriums vor. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) erklärte: "Partnerschaftliche Vereinbarkeit ist der Wunsch der Mehrheit der Mütter und Väter in Deutschland." Durch die Einführung von Familienarbeitszeit und dem Familiengeld könnten sich Mütter und Väter mehr Zeit für ihre Kinder nehmen und Chancen im Berufsleben ergreifen.

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