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British Lifestyle: Das Leben eines Gentleman


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British Lifestyle rules: das Luxusleben eines Gentleman

Sabine Kelle

23.06.2014Lesedauer: 4 Min.
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wanted.de durfte einen Tag lang ein Leben führen wie der britische Landadel.Vergrößern des Bildes
wanted.de durfte einen Tag lang ein Leben führen wie der britische Landadel. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Good old England – das sind luxuriöse Cottages, alter Landadel, urige Pubs und jede Menge Tradition. Doch wie lebt der britische Gentleman heute? wanted.de ist für Sie auf Spurensuche gegangen: Auf Schloss Eastnor in Herefordshire tauchen wir für ab.

Der britische Morgen startet traditionell, nicht etwa im Morgenmantel, sondern im dreiteiligen Morning Suit. Gefertigt aus meisterlicher Hand von Gieves & Hawkes aus der Savile Row (Kostenpunkt etwa 1400 Euro) schreitet der Herr des Hauses die breite Treppe in den Salon. Das Inselvolk steht allgemein im Verruf in Sachen Essen. Doch schon Schriftsteller Somerset Maugham wusste: „Unsinn! Alles, was man tun muss, ist dreimal täglich frühstücken“.

Full Breakfast

Und mal ehrlich, wie könnte ein geschäftiger Gentleman den Tag besser beginnen, als mit einem herzhaften Full Breakfast: Baked Beans (gebackene Bohnen in Tomatensauce), Rührei mit Bacon, Hash Browns (Kartoffelpuffer) und natürlich Black Pudding (Blutwurst) stehen dampfend auf dem reich gedeckten Tisch. Den bittersüßen Abschluss bildet ein Toast mit stilechter "Olde English Thick Cut Marmalade", einer Marmelade aus bitteren Orangen. >>

Nach dem deftigen Frühstück lockt die frische Luft. Das Wetter in England ist geradezu berühmt für seine Unbeständigkeit und Regen.

Ein Gentleman bei jedem Wetter

Deshalb warten die guten alten Wellingtons bereits geduldig vor der Tür. Ihren Namen verdanken die praktischen Gummistiefel dem ersten Duke von Wellington, der die praktischen Stiefel zur Jagd trug. Ein paar echte Wellies finden Sie bei Hunter. Seit 1856 stellt man dort bereits die Kult-Wellies her. Die klassische hohe Variante bekommen Sie ab 100 Euro.

Dazu gesellt sich eine klassische gewachste Barbourjacke, an der jedes noch so störrische britische Regenwetter geschmeidig abperlt. So können einem Gentleman weder Wind noch Wetter etwas anhaben. Ursprünglich für Seefahrer entwickelt, stieg die Traditions-Marke in den letzten 120 Jahren zu internationalem Renommee auf und inzwischen gehört die Kult-Jacke zum guten Ton, nicht nur bei den Royals. >>

Gemeinsam mit Land Rover stellte Barbour nun eine spezielle Kollektion für Autofahrer vor. Gewohnt praktisch kennzeichnen die Jacken, Kaschmir-Pullover und Accessoires feine Leder-Patches, praktische Taschen-Details sowie - wie sollte es in England anders sein - ein eigens entwickeltes Tartan-Muster.

Im Land Rover durch die Rolling Country

In eben diesem Land Rover geht es auch nun durch das hügelige Anwesen. Dank Jaguar Motor und einigen technischen Helfern bahnt sich der robuste Discovery seinen Weg über jeden Hügel und durch jedes matschige Tal.

Der echte britische Landadel widmet sich zu gerne der Rinderzucht. Das berühmte Hereford Cattle weidet gemütlich rund um Eastnor Castle und wartet geduldig darauf nach 24 bis 30 Monaten zu saftigen Steaks verarbeitet zu werden. Ein Kilo der Spezialität aus den Midlands liegt bei etwa 56 Euro und wurde im Dry-Aging Verfahren am Knochen gereift.

Lunchbreak für Genießer

Hier zieht der Engländer ein Sandwich vor. Seit Jamie Oliver die traditionelle englische Küche von ihrem unbegründet schlechten Ruf befreit hat, kann sich ein Sandwich mit Flusskrebsen oder feinem Beef mehr als sehen lassen. Unterwegs in der Countryside locken auch deftige Pasties mit herzhaften Füllungen. Beim Kurzbesuch im Pub wird mit einem erfrischenden Cider angestoßen. Die Insel und gerade die Gegend rund um Hereford, sind berühmt für ihr herbes Apfelbier.

Zum Five o’Clock Tea sind wir zurück und machen uns entsprechend fein: Richard Anderson aus der Savile Row liefert hierfür die stilvolle Garderobe: Berühmt für ihre schmale Silhouette akzentuieren seine Anzüge die besten Seiten der maskulinen Figur und verfeinern sie mit einem zusätzlichen Grad an Eleganz. >>

Für einen der maßgeschneiderten Anzüge nach dem Bespoke Verfahren können Sie ab 4300 britischen Pfund (etwa 5400 Euro) einrechnen.

Tea Time auf der Insel

Im Garten wird ein Cream Tea gereicht. Hierbei handelt es sich nicht einfach um einen Tee mit Sahnehäubchen, sondern um Scones (süße Brötchen) mit Clotted Cream (einem Frischkäse) mit Marmelade. Dazu selbstverständlich ein Tee mit Milch. Ein Schuss Whisky im Tee kann nicht schaden und wärmt zusätzlich auf.

Am Nachmittag klart das Wetter endlich auf, Zeit den Feierabend einzuläuten und sich landestypischen Hobbies zu widmen: das Frettchen-Rennen - ein echter Spaß unter Männern. Gemeinsam trifft man sich, um die possierlichen Tierchen durch schmale, leicht ansteigende Röhren zu schicken, an deren Ende eine Belohnung in Form von Milch auf sie wartet. Wessen Frettchen zuerst den Leckerbissen weggeschlürft hat, wird als Sieger des Nachmittages gekrönt.

Am Abend gibt man sich casual und doch erlesen: Ein Cardigan der traditionsreichen Marke Pringle of Scottland für etwa 600 Euro hüllt Sie in unvergleichlich weiches Kaschmir. Für den Cardigan stand übrigens der 7. Earl of Cardigan Pate. Der Waliser kleidete damit seine frierenden Soldaten im Krimkrieg ein. Dazu edle Brogues aus dem Hause Grenson für etwa 300 Euro oder handgefertigte Loafer aus der Londoner Manufaktur von Crockett & Jones ab 500 Euro sind jetzt gerade gut genug.

Ein Whisky vor dem Kamin

Zum Dinner wird eines der köstlichen Steaks vom Hereford Rind serviert. Danach siedeln wir zu einer gemütlichen Runde Bridge an den Kamin über. Für Stimmung sorgt dort einer der seltenen englischen Whiskys: ein English Whisky Chapter 14, ein Single Cask Whisky, das bedeutet eine Abfüllung aus einem Fass – die exklusivste aller Whisky Varianten. In unserem Fall eine der auf 199 Stück limitierten Flaschen um 120 Euro, mit der sich der vornehme Tag in Hereforshire gentlemanlike ausklingen lässt.

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