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Tipps für mehr Leidenschaft: "Schauen Sie zusammen Pornos“


"Schauen Sie zusammen Pornos“
Ein Sexualforscher verrät, was die Leidenschaft am Leben hält

akl

13.10.2014Lesedauer: 3 Min.
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Vor dem Fernseher kommt selten Leidenschaft auf. Ein Porno hingegen kann eine anregende Alternative sein.Vergrößern des Bildes
Vor dem Fernseher kommt selten Leidenschaft auf. Ein Porno hingegen kann eine anregende Alternative sein. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Irgendwann lässt in jeder Partnerschaft das Verlangen nach. Diese Entwicklung ist zwar normal, doch nur wenige Paare wollen das so einfach hinnehmen. Aber wie kommt die Libido wieder in Schwung? Kann ein Partnertausch vielleicht die Lösung sein und wie sind Pornos zu bewerten? Wir haben einen Experten nach seinem Geheimnis für Lust und Leidenschaft gefragt.

"Der Besuch im Swingerclub kann in einigen Fällen die Lust in eine Partnerschaft zurückbringen“, erklärt Sexualtherapeut Dr. Kurt Seikowski von der Gesellschaft für Sexualwissenschaften. "Allerdings ist der Partnertausch nur für wenige Beziehungen wirklich empfehlenswert.“ Sobald einer der beiden Partner Zweifel an dem Experiment habe, solle das Paar besser davon absehen. "Das Risiko, dass danach die Beziehung zerbricht, ist einfach zu groß“, warnt Seikowski. "Das musste ich in meiner Berufspraxis schon oft erleben.“

Eifersucht und Konkurrenzdenken machen Swingerclub riskant

Es sei nicht nur die Eifersucht, die Risse in die Partnerschaft treibe. Auch der Vergleich mit den Sexualpartnern des anderen könne die Beziehung belasten. "Löst ein fremder Mensch bei meinem Partner mehr Leidenschaft aus als ich es vermag, ist das verletzend“, sagt Seikowski. Der Besuch sei nur für Paare geeignet, die eine sehr stabile Partnerschaft führen, in der beide gleichermaßen das Abenteuer suchen. Wirklich retten könne ein Besuch im Swingerclub eine Beziehung sicher nicht, ist der Experte überzeugt.

Sexspielzeug nicht ohne Vorwarnung hervorholen

Dessous und Sexspielzeug hingegen seien gut für prickelnde Stunden geeignet, findet Seikowski. "Es lohnt sich, offen für Neues zu sein. Viele Paare profitieren davon. Allerdings sollte man den anderen nicht überrumpeln. Tasten Sie sich langsam vor“, rät er und berichtet von einem Fall, in dem ein Mann seiner 50-jährigen Partnerin zum Geburtstag plötzlich Reizwäsche schenkte. Die Idee, das Liebesleben aufzufrischen ging nach hinten los. Die Frau unterstellte ihrem Partner, sie nicht mehr attraktiv genug zu finden.

Auch Sexspielzeug sollte nicht plötzlich auf dem Bett liegen, wenn man die Vermutung hat, der Partner könnte skeptisch reagieren. Hier fühlt man besser vor. Besonders jüngere Männer sehen beispielsweise in einem Vibrator oft eine echte Konkurrenz. "Wenn der Mann das Gefühl hat, dass der elektrische Penis die Frau mehr befriedigt, als er es kann, nagt das häufig an seinem Selbstwertgefühl“, erklärt Seikowski.

Vibratoren – die Konkurrenz im Bett

Es gebe sogar Studien die zeigen, dass Frauen den Vibrator meist nur deshalb alleine benutzen, weil Männer damit häufig ein Problem haben. Ältere Männer hingegen sehen das Sexspielzeug eher als Entlastung: "Sie sind froh, wenn sie mal Pause haben“, weiß der Experte.

"Schauen Sie Pornos“

Und was hilft dem Liebesspiel noch auf die Sprünge? "Schauen Sie zusammen Pornos“, so Seikowskis Rat. Der Experte ist davon überzeugt, dass anregende Bilder das Liebesspiel bereichern. Am besten sucht das Paar den Film gemeinsam aus.

Kritisch wird es aber, wenn der Mann anfängt, "sein Pulver alleine vor dem Computer zu verschießen“. Es ist bewiesen, dass regelmäßiger Pornokonsum zu einer Art Sucht führen kann. Die Männer brauchen immer härtere Szenen, um auf Touren zu kommen. "Irgendwann kann die eigene Partnerin nicht mehr mithalten und es wird zu einem Problem für die Beziehung“, sagt Seikowski. "Dann hilft nur noch Pornoentzug.“ Generell sei es so, dass die Lust aufeinander wieder wachse, wenn beide Partner auf Selbstbefriedigung verzichten.

Beim Sex an andere zu denken, ist erlaubt

Und wenn sich plötzlich die Lust auf einen anderen Körper in die Beziehung schleicht? Dann sei es durchaus in Ordnung, beim Sex an einen anderen Menschen zu denken. Allerdings sollte man das für sich behalten, rät der Sexualtherapeut. Er hat es in seiner Berufspraxis häufig erlebt, dass durch das "Fremddenken“ der Sex wieder als erfüllter und befriedigender empfunden wird – und zwar von beiden Seiten. Dann löse sich der Wunsch nach einem anderen Sexualpartner oft wieder in Luft auf.

Nehmen Sie sich Zeit füreinander

Und wie steht Seikowski dem Thema "Termin-Sex“ gegenüber? Das könne man schon probieren, sagt er. Aber auf Knopfdruck die Lust anzuknipsen und wie verabredet, Donnerstagabend übereinander herzufallen, sei meist nicht realistisch. Er rät Paaren, sich längere Auszeiten zu nehmen, zum Beispiel über ein Wochenende hinweg. Da bleibe genügend Raum für gemeinsame Aktivitäten, Nähe und Lust. Und wenn die Leidenschaft das Paar endlich überrollt: "Lassen Sie bloß nicht den Fernseher laufen, es sei denn, Sie entscheiden sich für einen Porno“, betont der Experte.

Doch Sex allein reicht für eine erfüllte Partnerschaft nicht aus. Neben der reinen Körperlichkeit kommt es auch auf das Gefühl der Verbundenheit an. Wichtig ist, dass beide ihre Partnerschaft leben und viel zusammen unternehmen. Das gemeinsame Erleben schweißt nicht nur zusammen. "Nähe produziert auch Erotik“, betont der Experte.

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